Kondenswasser an Türzarge

Liebe Forumsmitglieder

Infolge der sog. Ausnützungsziffer wurde das Treppenhaus offen gestaltet und die Wohnungen gegen das Treppenhaus hin gedämmt. Probleme bereiten jetzt aber die Türzargen: sobald der Temperaturunterschied von draussen/drinnen zu gross wird, bildet sich an den Vollmetall-Türzargen Kondenswasser und am Boden bildet sich Tag für Tag eine kleine Ansammlung von Wasser. Die Tür selber ist aus Holz und gut abgedichtet, am Türspion und rund um das Schluss bildet sich auch ein wenig Kondenswasser, was mir noch egal wäre.
Ich nehme an es gibt verschiedene Arten von Türzargen aus Metall, oder? Ich glaube, beim Bau wurden solche für den beheizten Wohnraum verwendet, nicht jedoch solche für offene Treppenhäuser. Das Metall leitet ja nun so die Kälte komplett nach innen durch, ohne unterbrochen zu werden.

Kann mir jemand sagen, was es für Alternativen gibt resp. was falsch gelaufen ist?
Mehr Infos zu den verbauten Teilen kann ich leider nicht geben, da ich ganz und gar nicht vom Fach bin.

Danke für eure Antworten,
hunki

Hallo hunki,

ich glaube Sie haben da ein größeres Problem. Eine Zarge aus Metall für eine Außentür zum „Laubengang“ oder wie auch immer sie einen offenen Flur nennen, stellt ein fast unlösbares Problem dar. Die Metallzarge ist die erste und hauptsächliche Kältebrücke. Die anderen sind der Spion und der Schließzylinder.
Meiner Meinung nach kann man nur eine andere AUSSENTÜR
einbauen oder man muss sich innen einen kleinen „Windfang“ bauen damit die Temperaturen von außen nach innen abgestuft werden.
Normalerweise setzt man Außentüren nicht mit einer Zarge ein. Die Tür wird von innen gegen das Vormauerwerk gesetzt. Wenn, wie in diesem Fall, kein gemauerter Absatz vorhanden ist,dann kann man Sockel aus Kunststoffprofil anbringen. Sie müßten einmal mit einem Lieferanten von Haustüren reden.

Ich hoffe3 Ihnen mit meiner Meinung geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Hans HT

Hallo HUNKI,
diese Zarge ist für eine Innenraummontage gedacht! Für eine Montage im offenen Treppenhaus ist es ungeeignet, denn Deiner Kältebrücke fehlt die Thermo-Isolierung. Austausch der Zarge wird wohl aus Kostengründen nicht zu erwarten sein (Baumangel).
PROBLEMLÖSUNG: Die Metallzarge in der Wohnung mit isolierendem Klebeband (wie bei Fenstern verwandt) gegen die Erwärmung durch Zimmertemperatur absperren.
Gloeiches auch von außen, um die Treppenhauskäülte nicht in die Zarge eindringen zu lassen. Dadurch wird das Themperaturgefälle gemindert und das „Schwitzen“ der Zarge, was zur Pfützenbildung führt, reduziert.
Evtl. kann man aber auch mit geeignetem BAUSCHAUM eine Isolierung - innen wie außen - auftragen. Ob man das letztlich auch optisch gefällig gestalten kann ???
Am besten, mit Fachverkäufern über entsprechende Marterialien sprechen.

NATURGESETZ: Wenn beide Seiten die gleiche Themperatur aufweisen, gibt es keinen Niederschlag aus der Luftfeuchte!

Wohl gelinge es !
Gruß von optimist37

Hallo Hunki,
das Treppenhaus war vorher geschlossen und es gab keine Probleme? Jetzt ist das Treppenhaus dauerhaft geöffnet, kühlt aus und es bildet sich Kondenswasser an den Blechzargen innerhalb der beheizten Wohnung? Da wäre es eine schnelle Lösung, die Blechzargen außen thermisch so zu isolieren, daß der Temperaturunterschied innen/außen an der Zarge, kleiner 9° C ist. Isoliere auch den Türspion, durch ihn geht ja auch Wärme verloren.
Eine andere Lösung wäre, die Metallzargen auszutauschen aber das ist eine finanzielle Frage.

Gruß
Hermann

Hallo Hermann

Die Wohnung war ein Erstbezug per April 2011 (kompletter Neubau), d.h. eine gewisse Garantie-Gewährleistung sollte schon noch vorhanden sein.
Das Treppenhaus war nie geschlossen, sondern schon immer offen geplant gewesen, da es aus gesetzlichen Gründen nicht geschlossen werden durfte, da sonst die geschlossene Fläche anders gerechnet worden wäre und so die Wohnungen auf dieser Parzelle kleiner ausfallen hätten müssen. Da es erst jetzt ziemlich kalt ist zeigt sich das Problem erst jetzt, aber m.E. ist dies entweder ein Planungsfehler (Architekt) oder ein Ausführungsfehler (Arbeiter hat falsche Zargen verwendet).

Danke an alle für eure Tipps und Hinweise, die stärken meine Meinung und ich werde mit der Baugenossenschaft ins Gespräch kommen müssen.

Viele Grüsse
Ivo

Soweit ich das mit den vorhandenen Infos deuten kann:

Die Metalzargen sind der kälteste Punkt im Raum darum kondensiert dort die Luftfeuchtigkeit zuerst.

Ob Baumängel vorliegen kann ich nicht einschätzen.

Die Kondenswasserbildung kann durch regelmäßiges Lüften und durch Erhöhung der Raumtemperatur (heizen) verringert oder vermieden werden.
Ansonsten verschwindet das Phänomen wieder bei steigenden Aussentemperaturen.

Gruß von Rico HUfe

Soweit ich das mit den vorhandenen Infos deuten kann:

Die Metalzargen sind der kälteste Punkt im Raum darum kondensiert dort die Luftfeuchtigkeit zuerst.

Ob Baumängel vorliegen kann ich nicht einschätzen.

Die Kondenswasserbildung kann durch regelmäßiges Lüften und durch Erhöhung der Raumtemperatur (heizen) verringert oder vermieden werden.
Ansonsten verschwindet das Phänomen wieder bei steigenden Aussentemperaturen.

Gruß von Rico Hufe aus POtsdam

Hallo
leider kann ich zu diesem Problem keine Lösung beitragen - sorry.
Viel Erfolg
GEK

Kann dir leider nicht weiterhelfen. Wird aber wohl ein physikalisches Problem sein

Gruß, Willi