Konferenztelefon, aber welches?

Bin auf der Suche nach einem vernünftigen Konferenztelefon. Wichtig ist, dass man alle 15 Leute am Tisch verstehen kann, auch wenn der jeweilige Sprecher nicht direkt ans Mikrofon geht.

Die Sache darf auch was kosten und technologisch bin ich auch flexibel, es muss halt richtige Telefone als Gegenstelle erreichen.

Hallo,
fuer 15 Teilnehmer kennnt idealo nur dieses Telefon
gelesen? https://www.com-magazin.de/praxis/business-it/so-finden-richtige-konferenztelefon-1083516.html?page=2_auswahlkriterien-fuer-das-richtige-konferenztelefon

Es macht mich etwas stutzig, dass ausgerechnet die billigste Lösung hier mit so einer konkreten, hohen Zahl an Teilnehmern aufwartet, zumal ich zwar schon mit diversen dieser Lösungen in Kontakt gekommen bin (und diese seit vielen Jahren regelmäßig nutze), aber ausgerechnet diese noch nie dabei war.

Die besten Erfahrungen, die ich bislang gemacht habe, waren die mit Geräten von Polycom.

Allerdings sehe ich bei 15 Teilnehmern ehrlich gesagt überhaupt keine Möglichkeit dies über ein Konferenztelefon noch sauber abbilden zu können, selbst wenn man Satelliten einsetzt. Der Gesamtgeräuschpegel in Räumen mit so viel Teilnehmern ist dafür regelmäßig zu hoch, wenn diese nicht gerade gesondert dafür ausgestattet sind (schallschluckende Wände/Decken, …). Hier braucht es dann tatsächlich eine gesonderte Mikrofon- und Lautsprecher-/Kopfhöreranlage, die dann wiederum an ein Telefon angeschlossen wird, und nach Möglichkeit auch einen Moderator, der dediziert die Teilnehmer zum Sprechen frei schaltet. Das ist besser als technische Lösungen auf Basis von Geräuscherkennung oder die eigen Freischaltung der Teilnehmer durch Sprechtaste.

:joy: Sprechen die alle so leise? :blush:
Guten Rutsch :stuck_out_tongue_winking_eye:

hast du was konkretes im Sinn?

das würde ja bedeuten, dass jeder teilnehmer sein eigenen mikrofon hat. das ist nicht realistisch, weil es die einstiegshürde zu weit hebt. das wird dann nur dazu führen, dass die leute das nicht benutzen und sich lieber wieder um desktoptelefone versammeln.

Da reden wir jetzt nicht mehr von PC-/Telefontechnik, sondern von Konferenz-/Veranstaltungstechnik. Und da gehen die Preise dann gleich deutlich nach oben. Und zwar in deinem Fall überproportional, weil für solche Lösungen 15 Teilnehmer am unteren Rand liegen.

Das sind dann auch keine Systeme, die man bei Amazon und Co. kaufen kann, sondern die nur über die Systempartner der Hersteller angeboten werden. Sennheiser hat z.B. die Lösungen Speechline und ADN im Angebot. Die kann man mW. auch so betreiben, dass die Leute sich selbst zum Sprechen frei schalten können. Man muss da auch nicht unbedingt pro Person ein Mikro haben. Es kann ja auch immer ein Mikro zwischen zwei Leuten stehen. Wichtig bei diesen Lösungen ist halt, dass das dann Mikros mit Richtcharakteristik sind, die nicht den Lärm aus dem ganzen Raum aufnehmen, und von denen dann tatsächlich nur ein Mikro zu einem Zeitpunkt offen ist, Ansonsten könnte man sich natürlich mal diverse Lösungen vor Ort präsentieren lassen. Sennheiser hat z.B. auch noch Konferenzmikros zum „mitten auf den Tisch stellen“ (Teamconnect) im Angebot, die preislich deutlich über den Konferenztelefonen liegen, und die man dann wieder an ein Telefon anschließen kann. Habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen mit gemacht, könnten aber auch einen Versuch wert sein.

Irgendwie habt ihr komische Vorstellungen davon, wie ein Meeting mit mehreren Leuten läuft. Wenn wir eine Dienstberatung haben sind alle still, außer derjenige, der gerade dran ist. Ob das dann 15 oder 30 Leute sind, ist egal. Warum sollte das bei einer Telefonkonferenz anders sein?

Mir geht es mit den 15 Leute darum, die Größe des Konferenztisches klarzumachen. Ein Mikro pro 2 Personen halte ich für übertrieben. 15 Leute ist nun auch kein wirklicher Saal. Mit ein bisschen Meetingdisziplin ist das ohne Weiteres auch mit einem Konferenztelefon mit angeschlossener Mikrofonspinne möglich. Meine Frage war, was man da nimmt.

Und ja, mir ist klar, dass insbesondere in großen Firmen die Meetingsdisziplin häufig zu Wünschen übrig lässt. Aber das ist im konkreten Fall nicht so.

Ich habe keine „komischen Vorstellungen“, sondern jahrelange Erfahrung. Das ist ein gewaltiger Unterschied! Akzeptiere bitte, dass es andere Menschen mit eigener Lebensgeschichte und eigenen Erfahrungen gibt, die ggf. daher mehr persönlichen Hintergrund zu einem Thema haben.

Ich hänge nahezu täglich in Telkos mit eigenen Kollegen und Kunden/Lieferanten. Mal vom Homeoffice als externer Teilnehmer, mal mit in mehr oder weniger großen Konferenzräumen, die teilweise nur ein PC-Mikro oder eine billige USB-Lösung haben. teilweise mit Technik von Polycom, Cisco, … ausgestattet sind, und teilweise eben auch mit hochwertigen Konferenzlösungen.

Die Unterschiede sind gewaltig. Viele Telkos sind aufgrund mangelhafter Technik schlicht und ergreifend Zeitverschwendung/unbrauchbar. Und die reine Größe der Teilnehmerzahl am Standort so einer Spinne ist ebenfalls eine kritische Größenordnung. Da geht es nicht unbedingt darum, dass alle gleichzeitig reden, sondern um Atemgeräusche, Papierrascheln, Stühlerücken, … Auch disziplinierte Menschen produzieren Geräusche. Mit steigender Zahl der Teilnehmer im Raum werden die zum Problem, wenn man mit ungerichteten Mikros arbeitet. Und daran ändern auch moderne „Beamforming“-Techniken, Mikrofon-Arrays, … nur begrenzt etwas.

Gönne dir den Spaß mit einer Polycom-Lösung mit zwei Satelliten in Form einer Teststellung. Vielleicht reicht es, vielleicht wird sie nach erster kurzer Begeisterung zum dauerhaften Frustthema. Für meinen Geschmack ist die mit Einschränkungen brauchbar bis maximal zehn Teilnehmer. Spaß macht die eher bei sechs bis acht Teilnehmern.