Konfessionszugehörigkeit Überprüfung

Möchte an einer Katholischen Hochschule Soziale Arbeit studieren bin aber konfessionslos und habe gehört, dass man mit der katholischen Konfession bessere Chancen hat angenommen zu werden. Deswegen würde ich gerne katholisch angeben.Würde gerne wissen ob eine falsche Angabe von der Hochschule überprüfbar ist. Danke für eure Antworten

Grüß Gott, Hochstapler!

Mir fallen spontan mehrere Prüfmöglichkeiten ein, auch ohne himmlischen Beistand. Wie wäre es stattdessen mit einem Kircheneintritt; so wie früher mit der SED als Karrierebeschleuniger?

Auf Wiedersehen in … na, Du weißt schon, wo.

Och…
Hi Haus-Mann,

Auf Wiedersehen in … na, Du weißt schon, wo.

Ähem. Wieso das denn jetzt? Angesichts des merklichen Imageschadens der Katholen in letzter Zeit… Glaubst du, die können sich noch die Beweggründe ihrer Schäfchen ob ihrer jeweiligen Glaubensbekenntnisse groß aussuchen? Gibt weiss der Geier despektierlichere Gründe dafür, plötzlich katholisch zu werden als ein Studium an einer katholischen Lehranstalt. Steht doch fast jeden Tag in irgendeiner Zeitung was drüber.

Garstigen Gruß

Annie

Hi,
als Konfessionsloser hast du keine Probleme an einer katholischen Hochschule.
Du bist ja noch potentiell „bekehrbar“.
Anders sieht es aus wenn man aus einer christlichen Kirche ausgetreten ist - dann geht gar nichts, weder Studium noch Arbeitsplatz bei kirchlichen Trägern weil man als Strafe für den Kirchenaustritt exkommuniziert ist.

viele Grüße
Susanne

Hallo!

Anders sieht es aus wenn man aus einer christlichen Kirche
ausgetreten ist - dann geht gar nichts, weder Studium noch
Arbeitsplatz bei kirchlichen Trägern weil man als Strafe für
den Kirchenaustritt exkommuniziert ist.

Also das ist doch totaler Blödsinn! Man kann vielleicht nicht mehr bei kirchlichen Trägern arbeiten, aber das Studium ist absolut kein Problem! Ich kenne eine Menge Leute, die aus der Kirche ausgetreten sind und mit mir an der KU studieren…

@threadsteller(in): fürs Studium ist es völlig egal, welcher Konfession du angehörst. Oder auch nicht angehörst. Das ist für die Aufnahme unerheblich. Wenn du allerdings angibst, katholisch zu sein, machst du dich strafbar.

LG, Sarah

Moin Grußloser,

und habe gehört, dass man
mit der katholischen Konfession bessere Chancen hat angenommen
zu werden.

das Studium stellt kein Problem dar, weil Du wegen der nich passenden Konfession nicht abgelehnt werden darfst (immerhin ist es eine öffentliche Lehreinrichtung).
Anders sieht es natürlich nach einem Abschluss aus, denn kirchliche Träger tun sich immer noch schwer, Falschkonfessionelle anzustellen.
Und das mit der Exkommunikation ist übrigens Blödsinn.

Gandalf

Hi Gandalf,

nix Blödsinn

Zitat:
Die Katholische Kirche kennt keinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft Kirche, da eine Taufe nicht rückgängig gemacht werden kann und die katholische Kirche sich als die Gemeinschaft der Getauften versteht. Dennoch knüpft sie an einen entsprechenden Versuch kirchenrechtliche Folgen.

Nach ständiger Praxis bewirkt die Austrittserklärung die Exkommunikation, also nicht etwa den Ausschluss aus der Kirche, sondern den Verlust bestimmter Mitgliedschaftsrechte als Beugestrafe. In der 1970 veröffentlichten „Erklärung der Diözesanbischöfe zu Fragen des kirchlichen Finanzwesens“[4] und in der „Erklärung der deutschen Bischofskonferenz zum Austritt aus der katholischen Kirche“[5] vom 24. April 2006 wird die Erklärung des Kirchenaustritts als Apostasie, Häresie oder Schisma im Sinne einer öffentlichen Lossagung von der Kirche gewertet und ist somit eine gegen den Glauben und die Einheit der Kirche gerichtete Straftat: „Der Apostat, Häretiker oder der Schismatiker ziehen sich die Exkommunikation als Tatstrafe zu (…)“ (vlg. Can.1364 CIC).

viele Grüße

Susanne

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Hallo,

Möchte an einer Katholischen Hochschule Soziale Arbeit
studieren bin aber konfessionslos

macht nichts - das sind viele andere auch.

und habe gehört, dass man
mit der katholischen Konfession bessere Chancen hat angenommen
zu werden.

Wer sagt sowas? In Deutschland bekommt jede konfessionell geprägte Bildungseinrichtung - egal ob eine evangelische Grundschule, ein jüdisches Gymnasium oder eben auch eine katholische Hochschule - nur dann öffentliche Mittel, wenn ein bestimmter Prozentsatz der Schüler oder Studierenden einer anderen Religionsgemeinschaft angehört als die, die Träger(in) der Einrichtung ist.

Wenn Dir für den Nachweis kein Tauf- oder Firmzeugnis oder pfarramtliches Zeugnis abverlangt wird, dann hat die Abfrage genau diesen Zweck.

Falls Du einen Studienplatz bekommst, mußt Du eine Erklärung unterschreiben, die besagt, daß Du den kirchlichen Charakter der Hochschule respektierst. Das kann dann heißen, daß in den Zeiten, in denen Universitätsgottesdienste abgehalten werden, keine anderen Veranstaltungen abgehalten werden (ASTA etc.).

Bei meinen Lehraufträgen an katholischen FHs habe ich die Erfahrung gemacht, daß ein großer Teil der Studierenden nicht katholisch war - in den neuen Bundesländern kann dies sogar die Mehrheit sein.

Deswegen würde ich gerne katholisch angeben.Würde
gerne wissen ob eine falsche Angabe von der Hochschule
überprüfbar ist.

Warum willst Du Dir das antun?

Die Hochschule kann es nicht überprüfen, außer - siehe oben - sie verlangen einen Nachweis.

Viele Grüße

Iris