Konfiguration etc/Network/Interfaces für ip4 / ipv6 Server

Computer: Software & Programmierung UNIX & Linux
#1

Hallo ihr Lieben ,
Ich arbeite gerade an einem Problem und beiße mir einfach die Zähne aus und hoffe, dass hier ein paar Fachleute unterwegs sind, die mir den entscheidenden Hinweis geben können.

Ich arbeite mich gerade in die Administration eines Linux Root Servers ein. Bislang lief der Server ohne Probleme mit IPv4, war aber nicht über ipv6 erreichbar.

Dies war die ursprüngliche Konfiguration (ich habe die ip’s natürlich verändert). Obwohl IPV6 eingetragen ist, war der Server nicht extern darüber erreichbar:

#Erste Version
source /etc/network/interfaces.d/*
auto lo
iface lo inet loopback
auto eth0
iface eth0 inet dhcp
iface eth0:1 inet static
address 85.214.154.xxx
netmask 255.255.255.255
auto eth0:1
iface eth0 inet6 static
address 2a01:238:4249:6b00:4c81:b472:e320:xxxx
netmask 128
auto eth0

Ich wollte ihn nun erweitern, dass er sowohl IPV4 als auch IPV6 nutzen kann. Folgende Interfaces habe ich da n erstellt:

#Zweite Version
source /etc/network/interfaces.d/*
auto lo
iface lo inet loopback
auto eth0
iface eth0 inet dhcp
iface eth0 inet6 static
pre-up modprobe ipv6
address 2a01:238:4249:6b00:4c81:b472:e320:xxxx
netmask 128
gateway fe80::1

Dann mit
/etc/init.d/networking restart
eingelesen. (OHNE reboot des Servers, das wird gleich noch wichtig)

Jetzt lief alles gut im Parallelbetrieb mit V4 und V6 - obwohl die IP4 Adressen in der Interfaces nicht mehr vorhanden waren. Merkwürdig, habe ich mir aber keine Gedanken darüber gemacht. Hat ja alles funktioniert.

Jetzt kommt aber das merkwürdige. Heute morgen habe ich meinen Server rebootet und danach lief gar nichts mehr. Die Webseiten waren nicht mehr erreichbar. Glücklicherweise funktionierte jedoch noch SFTP.
Nachdem ich die erste Version der interfaces wiederhergestellt habe und mit
/etc/init.d/networking restart
aktiviert habe, konnte ich die Webseiten wieder erreichen, IPv6 funktioniert aber natürlich wieder nicht mehr.

Ich habe nun schon die ganze Nacht gesucht und finde einfach nicht die Lösung. Wie muss ich nun die erste und zweite Version der interfaces kombinieren, sodass sowohl IP4 als auch ip6 funktioniert und das ganze auch noch reboot-fest?

Danke schonmal für all diejenigen, die bis hierher gelesen haben und mir vielleicht auch gerne helfen möchten.

#3

Nachtrag

ich bin jetzt bei folgender Konfiguration gelandet, die auch zu funktionieren scheint. Kann jemand bitte noch mal schauen, ob das so stimmt oder ob da was noch fehlt oder falsches oder Redundanzen drin sind?
Außerdem habe ich noch eine zweite IPv4-Adresse, die einer anderen Domain auf denselben Server zugeordnet ist.
Die erste scheint automatisch über DHCP zugewiesen zu werden, die zweite muss wohl statisch rein. Stimmt das so?

#Quelle (Ordner ist leer)
source /etc/network/interfaces.d/*

#The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

##The primary network interface
auto eth0
iface eth0 inet dhcp

##Secondary IP
auto eth0:1
iface eth0:1 inet static
address 85.214.154.xxx
netmask 255.255.255.255

##IPv6
auto eth0:1
iface eth0 inet6 static
pre-up modprobe ipv6
address 2a01:238:4249:6b00:4c81:b472:e320:xxxx
netmask 128
gateway fe80::1

auto eth0

#4

Was darf man sich darunter vorstellen?

Wann und von wo und von wem wird denn deine Konfiguration gelesen? Und mit welchem Interface ist dein Webserver denn verbunden?

#5

Linux Root Server = Eigene Linux-Maschine 16.04 LTS im RZ von Strato. Ist aber von mir voll administriert. Ich kann über den Strato-Zugang zB eine neue Formatierung anstoßen, aber der Rest geht über Plesk oder SSH.

Das mit dem Interface kann ich nicht beantworten, weil ich keinen Zugriff auf die Technik habe. Kann ich das iwie herausfinden?

#6

bezieht sich selbstverständlich auf das LOGISCHE Interface und nicht auf die Hardware.