Hallo Leute,
Hallo,
ich habe den Text nur überfliegen können und die entsprechende Stelle nicht auf die Schnelle finden können. Da steht aber unter „Vermeiden“, dass es zu einer Lose-Lose-Situation kommt, da der Konflikt nicht ausgetragen werden kann. Meinst Du das?
Einer oder beide ziehen sich im Konflikt zurück. Damit kommt es zum Stillstand. Es wird zwar nicht mehr gestritten, aber es wird auch keine Lösung gesucht. Dadurch bleibt der Konflikt dennoch bestehen und beide haben nichts daraus gewonnen haben und weiterhin belastet sind.
Viele Grüße
Hallo Chili,
was du schreibst verstehe ich, also die Sache mit dem Rückzug leuchtet ein. In dem betreffenden Artikel steht aber eben noch mehr, so wie ich es zitiert hab. Hier nochmal den direkteren Link in dem Abschnitt ists der letzte Satz (also der letzte Satz über dem Abschhnitt Konfliktbereiche) für den ich ein Beispiel suche.
So wie dort beschrieben verstehe ich es so: es gäbe eine Strategie sich aus einer lose-win Situation durch Standpunktänderung in eine lose-lose Situation und von dort in eine win-win Situation zu bringen. Und genau hier habe ich das große Fragezeichen und die Hoffnung auf ein anschauliches Beispiel…
Viele Grüße und nochmal Danke!
kroeger
Hallo,
nein, ich verstehe das anders:
Die Strategie Zwang, Vermeiden, Nachgeben, Zusammenarbeiten sind voneinander unabhängig, d.h. sie bauen nicht aufeinander auf. Die meisten Menschen eignen sich in der frühen Kindheit eine Strategie an und bleiben auch dabei. Die Strategie kann sich natürlich im laufe des Lebens ändern - durch Erfahrung oder auch durch ganz bewusstes Lernen - gerade das bewusste Lernen ist ein langes Stück harte Arbeit.
Du darfst Dir die Strategien also nicht als Stufen vorstellen - wenn die Stufe vollzogen ist, folgt die nächste, sondern ein entweder-oder.
Viele Grüße
Hallo Chili,
ich verstehe die vier Konfliktlösungsstrategien tatsächlich gerade als Position/ oder Situation in die beibehalten oder eben verändert werden können. Es geht mir also um die Übergänge - die Verhaltensänderung - das Lernen wie du es nennst. Hatte den Satz deshalb auch so interpretiert, dass eben durch methodisches Vorgehen zwischen den verschiedenen Positionen Übergänge geschaffen werden können. Als Beispiel: Jemand befindet sich in einer Lose-Win Position und will das ändern… ein direkter Weg zu Win-Win scheint nicht möglich, also erzwingt er ein Lose-Lose mit der aussicht, ein methodisches Vorgehen existiert, sein Gegenüber dadurch zur Zusammenarbeit - also zum Win-Win zu bewegen.
Zugegeben ist meine Sicht nicht nur auf direkte zwischenmenschliche Interaktion ausgerichtet - ich hab grad einen etwas abstrakten Blick und kann mir das ähnlich wie bei einem Schachspiel in der Politik, in der Diplomatie, und insbesondere der Teamentwicklung etc. vorstellen.
Grüße
kroeger