Kongo-graupapagei

hallo habe vor 2 wochen einen graupapagei aus einer aufgegeben griechischen tierhandlung gerettet (wohne in greece) er hatte sicher schon ne woche kein futter frisches wasser und im käfig 10cm hoch kacke…

nunja käfigwechsel hat er mal gut überstanden - er scheint sich auch bester gesundheit zu erfreuen… er pfeift und quatscht auch schon ohne ende… frisst aus der hand mund… ALLERDINGS läßt er sich weder anfassen noch kraueln noch setzt er sich auf die hand … ich sollt aber mal zum tierarzt ihn durchchecken lassen da er gelegentlich niest…
nun zu meiner frage - wie soll das gehen - käfigwechsel war schon der möder stress für ihn… ich denke nicht das sich schon jemals jemand mit ihm beschäftigt hat…
soll ich lieber noch ruhe walten lassen ? bis er sich mehr eingewöhnt hat ?

Hallo,

ist es echtes nießen (kommt Feuchtigkeit mit raus) oder nur nachahmen von Nießen (das machen nämlich unsere)?

Wenn es echtes nießen ist, würde ich zum Tierarzt gehen. Wenn er sich nicht so einfangen lässt, dann nimm zwei Köcher und fange ihn so ein und tue ihn in ein Tragebox (für kleine Hund) - da bekommst Du ihn besser rein und auch wieder raus. Beim Tauslassen einfach die offene Tür vor die offene Käfigtür halten, dann geht er von alleine wieder rein.

VG

Jetty

Hallo Jeanine,

zwei Wochen sind für einen Graupapageien keine Zeit. Gibt ihn selbige noch etwas. Wenn du dich viel um ihn kümmerst, wird er mit Sichereit auch zutraulicher. Am besten geht so etwas mit Futter. Versuche, dass er aus deiner Hand frisst, aber Vorsicht vor dem Schnabel. Da er dich noch nicht kennt, kann er auch schnell einmal zuschnappen. Das kann sehr schmerzhaft sein. Wenn du einen ersten Kurzcheck machen möchtest, so suche dir doch bitte einen TA, der erstens VOGELKUNDIG (wichtig- eine TA, der Schweine und Hühner eventuell gut behandelt, hat selten Ahnung von Exoten) ist, und zudem vielleicht auch Hausbesuche anbietet. Für einen richtigen Check (Blut, röntgen etc.) wirst du aber in die Praxis müssen. Wenn er niest, hat er eventuell Aspergilliose, die bereits behandlungsbedürftig ist.

Des Weiteren solltest du über einen Partner-Vogel nachdenken, denn Vögel sind Schwarmtiere, und mögen es nicht allein. Es sollte ein gegengeschlechtlicher Partner im gleichen Alter (auf ein paar Jahre- solange beide bereits geschlechtsreif sind- kommt es nicht an) sein. Also wirst du auch eine Geschlechtsbestimmung machen müssen.

Falls du weitere Fragen hast, dann nur zu…

Freundliche Grüße
Stewe

Hallo Jeanine,

du solltest erst mal beobachten, wie er sich verhält und ihn (ist es ein Hahn oder eine Henne?) sehen, wie es ihm geht. Pflegt er sich, was frisst er sehr gern und frisst er genug? Ein bisschen Obst und viele Körner?

Badet er auch ein wenig?
Pfeifen und Quatschen, wie auch fressen aus deiner Hand und deinem Mund ist sehr gut!

Wie reagiert er, wenn du ihn auf die Hand nehmen willst?
Ist er auch außerhalb des Käfigs?
Bei meinem Hahn, der sich ungern bis gar nicht von einer Frau anfassen lässt, geht das mit dem wieder Hineinsetzen in den Käfig, wenn man ihm einen Stock vor die Füße hält. Dann lässt er sich auch „freiwillig“ wieder in den Käfig setzen.

Also wäre zudem natürlich erst mal GEDULD und immer wieder versuchen ihn anzufassen. Einfach Hand hin halten und schauen, wie DOLL er zubeißt. Die können das EXTREM gut bestimmen und wirklich stark/verletzend beißen die normalerweise NICHT zu. Manchmal tut es etwas weh, aber dann gibt es die Möglichkeit ihn „zur Strafe“ allein zu lassen. Papageien sind Schwarmtiere und empfinden das Allein sein als grösst mögliche Strafe.
Wenn du das konsequent machst, wird er entsprechend lernen und drauf reagieren.

meine eMail:
[email protected]

Viele Grüße
Oliver

HAllo Janine,

ich freue mich, daß Du Dir so einen Kopf machst.
Wenn der Vogel quasselt und pfeift, macht er schon mal einen guten Eindruck. Meines Erachtens mußt Du ihn nicht zum Doc schleppen. Ich habe meinen Vogel jetzt 18 Jahre und war mit ihm noch nie beim Tierarzt, außer zweimal zum Krallenschneiden, weil ich meinen Knipser verlegt hatte. Es ist eine Mär aus Foren, daß man mit dem Tier ständig zum Arzt rennen muß (vermutlich haben das die Tierärzte selbst in Umlauf gebracht.) Für das Tier ist es einfach unsäglicher Streß, und wenn alles gut aussieht, muß man das nicht machen. Aber! Graupis sind Schwarmtiere und werden vom Schwarm gnadenlos kaltgemacht, wenn sie krank und schwach und somit eine Gefahr für den Schwarm sind, daher verstecken sie Krankheitssymptome gern lange und man merkt ihnen eine Krankheit erst spät an. Beobachte den Vogel also aufmerksam. Apptetitlosigkeit, Keuchen, pfeifender Atem, verklebter Po, schaumiger, dünner Kot, kein Weißes im Kot ,… sind Anzeichen, daß man zum Arzt muß Bei schaumigem Kot sind es meist nur Bakterien oder Hefen, das ist kein Drama, muß aber behandelt werden. Wenn mein Vogel mal ein bißchen mickerte (war 2x der Fall), habe ich es mit Rotlicht und gekochtem Reis versucht, nach einem Tag war der Vogel wieder fit. (Am zweiten Tag wäre ich dann aber auch zum Doc gegangen.)
Frage 2, er läßt sich nicht anfassen. Das ist schwierig. Laß ihm Zeit. Weißt Du, ob er ein Wildfang ist oder eine Nachzucht? (Ich weiß nicht, wie das in Griechenland ist, bei uns sind ja Wildfänge seit vielen Jahren verboten, daher sind alle solchen noch lebenden Vögel schon deutlich älter.) Wir haben vor vier Jahren einen Wildfang erworben, der war ein fieser Beißer, so schnell wie der konnte niemand reagieren und zack, war wieder ein böses Loch im Finger. Da muß unbedingt immer Jodsalbe drauf, das entzündet sich oft. Evtl. auch selbst zum Arzt gehen. Unser Hahn hat sich nach zwei Jahren (!!) so weit eingekriegt, daß er nicht mehr so böse zugebissen hat und auch etwas seltener. Du mußt also wirklich viel GEduld haben. Vielleicht ist der Vogel neugierig? Unser Hahn wollte immer alles sehen und hat sich bald den Hals verrenkt, wenn er nicht um die Ecke gucken konnte. Red viel mit ihm, sing ihm was vor, immer mit ruhiger Stimme, nicht schrill, das mögen die nicht. Finde heraus, welche Leckerli er mag. Litschi, Physalis? Granatapfel? Pack ihm Nüsse (keine Erdnüsse - Schimmeplpilze!)oder andere Leckerli in Schächtelchen, damit er sie sich erobern muß. Das ist Beschäftigung. Und er merkt, daß Du ihn beachtest.
Mein Tierarzt hat mir mal erklärt, daß ein Graupapagei die Bildsignale -zigtausendmal schneller verarbeitet als ein Mensch. Er guckt praktisch in Zeitlupe und hat daher viel mehr Zeit zu reagieren. Deshalb sind die Biester so schnell. Er ist immer mit einem großen weißen Tuch auf den Hahn zugegangen, das konnte der nicht verarbeiten und saß wie ein hypnotisiertes Kaninchen ganz still. Dann konnte man ihn - mit dicken Lederhandschuhen und Tuch - greifen. So lange der Kopf bedeckt war, war auch eine Behandlung kein Problem. (Der Hahn war zweimal krank und ist im Frühjahr an Altersschwäche gestorben.) Wir haben den Wildling immer rausgelassen, weil er problemlos auf eine Stock stieg, wenn er wieder in den Käfig sollte. Er konnte allerdings kaum fliegen, weil er durch die schlechte Haltung vorher ziemlich muskelarm war. Ich weiß nicht, wie Du dazu stehst - wir haben unserer Henne anfangs die großen Schwungfedern etwas gestutzt (jede 2. herausgeschnitten), dafür konnte sie sich frei bewegen und durfte auch mit in den Garten. Inzwischen ist sie so zahm, daß sie nicht mehr abhauen würde und wir schneiden nicht mehr.
Ich weiß nicht, wie erfahren Du bist, kennst Du Dich mit Futter und so aus? Alles Obst ist gut, auch unreif, außer Avocado (tödlich giftig), alles Gemüse, außer allen Kohlarten und grünen Bohnen, grüne Zweige von Weide und Obstbäumen, Vogelmiere (wächst die in Griechenland?), Rucola, Nüsse außer Erdnüsssen. Walnüsse knacke ich an bzw,. mache ine halbe Schale ab, zur Kontrolle, ob die Nuß okay ist. Du kannst auch mal einen ganzen Pinienzapfen reingeben, zum Nagen und Futtern, auch Tannenzapfen. Gekochte Linsen, Kidneybohnen. Mein Vogel liebt Mais aus der Dose über alles, aber auch milchreife Maiskolben. Die Viecher schweinigeln halt und zernagen meist mehr, als sie fressen. Wir wechseln täglich das Wasser, füllen 2mal Futter nach und machen jeden Sonnabend Großputz.
Der Käfig sollte möglichst groß sein, diese 60x60 und dann 'nen knappen Meter hoch sind eindeutig zu klein, und rund geht gar nicht. (Nicht böse sein, falls ich Eulen nach Athen trage.)
Also Fazit: Wenn der Vogel frißt und lebhaft ist, besteht kein dringender Bedarf, ihn zu stressen und zum Arzt zu bringen. Wenn er etwas zur Ruhe gekommen ist und Ihr Euch angefreundet habt, kannst Du es ja zu Deiner Beruhigung machen. Gib ihm Zeit, in der Regel sind die Viecher interessiert und verspielt und neugierig, jeder nach seinem Charakter.
Wenn Du mehr Fragen hast, mail mich ruhig an, [email protected]
Liebe Grüße aus dem Novembernebel

Grüß Dich!

Was ich über Graupapageinen weiß und Dir sagen kann ist folgendes: Graupapageien sind ECHT stur. Veränderungen mögen sie überhaupt nicht; sie verhalten sich oft wie ein alter Mensch, oder ein kleines Kind. Ales was neu ist scheint bei ihnen das Kopf-Programm „Das mag ich nicht!“ auszulösen. Erstmal opponieren!

Was ich aus Deiner knappen Frage lesen kann ist, daß er wohl recht gestreßt ist. Wer weiß, was ihm alles widerfahren ist, denn das scheint wohl keiner zu wissen. Nur sei gewiß, ein Graupapagei hat eine sehr sensible Seele. Einen bei sich aufzunehmen ist eine echte Aufgabe. Man sollte einen Graupapageien ungefähr so einstufen wie ein 3-jähriges Kind. Mit annähernder Intelligenz.
Streß ist für Vögel allgemein sehr schädlich. Wenn man bedenkt, daß ihr Stoffwechsel auf höheren Touren läuft als unserer, sie also auch eine höhere Körpertemperatur haben als wir, sie aber kleiner sind, so bedeutet das natürlich eine höhere Belastung für den Körper. Das Herz der Vögel ist gerade eben so groß bemessen, daß es normale Belastungen meistert. Mehr Herzmuskelmasse würde bedeuten mehr Gewicht, das beim Fliegen in die Luft gehoben werden muß. Somit pocht das Herzchen eines Vogels immer fast am Rande der Überlastung.

Wenn der Vogel sich von Dir nicht anfassen oder kraulen läßt, dann mache Dir keine Sorgen, das wird sich bestimmt ändern, aber es kann schon ein Jahr dauern.

Wenn ich Deine Schilderung weiterlese, so ist der Vogel entweder ein Wildfang, oder hat schlechte Erinnerungen an menschliche Hände bzw. Stangen. Lasse ihm einfach Zeit sich einzugewöhnen. Was das Niesen anbelangt: Horche einmal genau - hört es sich an wie menschliches Niesen, dann ist es imitiert! Gerade Geräusche beherrschen diese grauen Gesellen unheimlich gut. Ein Niesen des Papageien selber ist dagegen eher unscheinbar und klingt gepreßt.

Der Papagei wird von Hause aus zum Schlafen immer die die oberen Äste eines Baumes benutzen. Ist seine Schlafstange also eine obere Stange, dann ist es gut. Sitzt er allerdings ständig und lethargisch ganz unten und schläft auch dort, dann ist etwas faul. Dann ist ein Gang zum Arzt dringend erforderlich, ansonsten warte ab und gönne dem Vogel seine Ruhe!

Aber danach hört es sich bei Dir nicht an. Ein Käfigwechsel ist für den Vogel in etwa so wie für uns eine neue Hütte in Transsylvanien. Also absolutes Neuland und damit immer Streß. Der Käfig muß erkundet werden, Äste und Futterplätze erkannt und das Revier markiert werden. Das braucht ein paar Wochen. Sorge dafür, daß der Vogel nicht zu trocken steht. Mindestens 60% Luftfeuchtigkeit hat er gerne, kommt ja schließlich aus dem Kongo. Aber mal ganz im Ernst, die Feuchtigkeit haben wir, trotz großem oben offenen Aquarium auch nicht gerade häufig. Aber so um die 50% sollten es schon sein.
Zugluft und pralle Sonne sollten auch nicht sein. Zugluft ist aber das absolute Gift für so einen Vogel. Beobachte den Vogel genau und denke daran, wenn Du ihn erstmal ins Herz geschlossen hast und ihn behalten möchtest, so sollte er einen Artgenossen erhalten. Spätestens nach 2 Jahren - obwohl ich das bei Deinem Vogel nicht beurteilen kann, denn er scheint ja schon länger alleine zu leben - sollte ein Artgenosse einziehen. Papageienvögel sind gesellige Vögel und sie sollten immer mindestens zu zweit gehalten werden. Unser beiden mögen sich zwar nicht besonders. SIE ist auf mich sozusagen geprägt, und ER sitzt immer bei meiner Frau. Werden sie jedoch getrennt, so werden beide Vögel unruhig und man merkt ihnen an, daß etwas nicht stimmt.
Hält mean einen Graupapageien dagegen immer alleine, so muß man ihm viel Zeit widmen, denn dann ist man selber sein Graupapageipartner, das kann man nicht ändern. Die Tiere sind schlau und deshalb auch so verletzbar, daß einige richtige psychische Störungen entwickeln (Rupfer etc.).

Mein Rat an Dich in Deinem Fall: Gönne dem Vogel Ruhe, Ruhe, Ruhe - wenn er (auf die Hand) kommen möchte, dann entscheidet er es selber, nicht drängen. Macht der Vogel einen gesunden Eindruck, dann mußt Du einfach abwarten was passiert. Wenn Du nicht ganz sicher bist, dann bitte doch einen vogelkundigen Tierarzt einmal bei Dir vorbeizuschauen, damit er sich den Vogel aus der Ferne ansehen kann. Er wird schon sehen, wenn Handlungsbedarf besteht - und ein guter Tierarzt würde da auch nicht einen horrenden Preis verlangen. Wenn ja, dann ist’s der Falsche.

Allerdings meine ich mit Ruhe nicht ein stilles abgeschiedenes Zimmer. Der Graupapagei möchte dort sein, wo das Leben ist, dort wo Action ist. Mit Ruhe ist gemeint -> Nicht anfassen, wenn er es nicht möchte… nicht zu nahe kommen, wenn er es nicht möchte… -> nicht erschrecken. UND! Leider muß ich das als EX-Raucher sagen - bitte nach Möglichkeit nicht rauchen wenn Raucher da sind, das ist Gift füt den Luftapparat der Vögel. Deren Luftsäcke sind mit unseren Lungen nicht zu vergleichen! Also bitte, qualmt ihn nicht unnötig ein! (Ich weiß wie schwierig das ist!) Aber das habe ich jetzt auch nur „blind“ geschrieben, ich weiß ja nicht, ob in Deiner Nähe Raucher sich aufhalten.

Ach ja, ganz wichtig - vor allem, wenn Du den Vogel behalten möchtest: Graupapageien können bis zu 60 Jahre alt werden, vielleicht sogar 80 Jahre. Das sollte man auch bedenken.

Mehr kann ich jetzt auch nicht sagen.

Ich würde mich freuen, wenn Du mich an der weiteren „Entwicklung“ teilhaben könntest.

Grüße,
MM

also erstmal danke für die vielen antworten…
also… niesen ist trocken - keinerlei auswurf oder feuchtigkeit vorhanden - die ersten tage hatte er etwas schwer zu atmen - mittlerweile is das auch weg … niesen is so ca 2-3 mal am tag…

futter und solche sachen hab ich mich soweit es geht im netz eingelesen… bis jetzt nimmt er nur die „sündhaftteure“ papageienfuttermischung vom loro park und weintrauben birnen apfel aus der hand und ab und dann ein paar walnüsse sonnenblumenkerne etc… was ich bei uns in greece in speziellen „nüsseläden“ bekomm- alles andere verweigert er… kein gemüse keine salate… nada… schüttel sich und läuft davon…

ich hab mich ehrlich noch nicht getraut ihn allein offen zu lassen und zu schaun ob er raus kommt - ich mach zwar schon die tür auf und er kommt näher zum weintrauben holen dreht aber sofort wieder um…
wenn ich ihn versuche anzufassen - aua - habs ein paar mal versucht (augen beginnen sofort größer kleinen zu werden ) (stress) macht 2-3 kleine vorbisse und dann bammmmmmmm ab der finger :smile: keine sorge is noch dran aber tut mörder weh…
deswegen hab ich ihn auch noch nicht raus gelassen - weil wie soll ich ihn denn wieder rein bekommen ? ich hab ne 4 jährige tochter - mit der kommt er auch sehr gut klar beobachtet sie gern beim spielen und so frisst ihr aus der hand - hab aber noch angst das wenn er raus kommt ihr vielleicht was tut (dann muss ich ihn töten !!! :smile:))) er ist schon zeitweise wenn er seine 5 minuten hat sehr aggresiv - pfaucht knurrt schnappt…
angeblich war er noch nie draußen aus dem käfig - soweit hab ich das herausbekommen können… er spricht auch größtenteils nur „schimpfwörter“
also ich denke er hatte es dort nicht gut… obst hat er dort auch nie bekommen geschweige denn gutes futter noch vitamine etc…

über einen 2ten will ich mir erstmal keine gedanken machen - a weiss i nit welches geschlecht - und b denk ich hat er im moment genug stress da braucht er (der papagei ) nicht noch mehr …
hab jetzt mal so stäbe bestellt die automatisch die krallen abschleifen damit mal dieses problem weg is…
vorm beißen haut er nämlich gern mit der kralle ??? wenn ich mich allerdings von der seite nähere (wenn er auf einem beinchen steht ) (wöhlfühlmoment) plustert er sich schon auf und senkt das köpchen ein wenig - aber wenn ich die hand richtung kopf tu - weg is er haare angelegt ganz dünn augen wieder am blitzen…

Hallo jeanine0815,

es freut mich sehr, das du dem Papagei ein neues und schönes Zuhause gibst und er nicht mehr in der schrecklichen Umgebung hausen muß.
Zu deiner Frage:
Es ist gut, das du mit ihm zum Tierarzt geht´s und ihn mal durchchecken lässt, ob er Gesund ist und sich nicht etwa irgendwelches Ungeziefer unterm Federkleid eingefangen hat.
Damit der Graupapagei wieder richtig vertrauen zu einer Person fassen kann, ist es wichtig keine Ungeduld zu zeigen, oder ihn unnötigem Stress auszusetzen. Das beginnt schon mit der Platzauswahl des Käfigs, dieser sollte zwar zentral(von wo er alles beobachten kann), aber doch nicht im Mittelpunkt stehen, am besten so, das man sich die erste Zeit, nur nur von Vorne nähern kann. Auch sollte der Standort die erste Zeit etwas erhöht sein, so um eine Kopfhöhe. Das füttern sollte auch die erste Zeit, wenn möglich, immer von der gleichen Person ausgeführt werden.

Du solltest im schon 3-4 Monate zum eingewöhnen geben, er wird dann mit der Zeit auch schon mal von sich aus Kontakt suchen wollen und dann ist die Zeit gekommen, wo du ihn mit Leckerli langsam an die Hand gewöhnen kannst, aber langsam und nicht mit Angst dem Vogel entgegen treten, denn das merkt er.

So das wäre mal das, was du zunächst machen kannst.
Also Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Weitere Informationen, insbesonder über Graupapageien findest du unter anderem auch auf meine HP, die du unter: www.hallo-oskar.de erreichen kannst.

Ich hoffe ich konnte dir für die ersten Schritte behilflich sein.

Gruß

Hugo007

Hallo Jeanine,

(in einschlägigen Foren darf man so eine Haltung gar nicht vertreten, da wollen die Leute, dass man selbst mit einer Rennmaus wegen jedem Ding zum Tierarzt läuft.) Meiner Ansicht nach ist das Quatsch (und eine befreundete Ärztin gibt mir da recht): Tiere, die schon vor dir Schiss haben, sterben beim Tierarzt tausend Tode vor Angst. Oft genug ganz wörtlich: kriegen einen Herzinfarkt und Schluss. Und je kleiner das Tier, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass der Tierarzt wirklich helfen kann.

Dass dein Papagei gelegentlich niest, ist völlig normal. Die produzieren ja auch genug Staub, da muss unsereine auch niesen. :wink: Hast du ihn schon mal geduscht? Unsere Papageien haben das immer geliebt.
Solange der Vogel munter ist und nicht völlig apathisch rumsitzt und verklebte Nasenlöcher hat, würde ich ihn in Ruhe lassen.

Das mit dem Kraulen lassen braucht seine Zeit. Man kann das beschleunigen, indem man sich mit Leckerli bewaffnet mit dem Tier ins Bad setzt oder in einen ähnlichen überschaubaren Raum mit wenig Einrichtung. EInfach still dasitzen und die Leckerli zeigen. Papageien sind neugierig. Wenn er sich an die neue Umgebung gewöhnt hat und du das einzige interessante Objekt weit und breit bist und auch noch was Leckeres zu bieten hast, wird er irgendwann kommen und sich was abholen.

Damit der schöne Effekt nicht zunichte gemacht wird, sollte er am Schluss aber die Möglichkeit haben, stressfrei selbst in den Käfig zurückzukehren. Wenn du ihn jagen müsstest, lass das leiber gleich bleiben.

Viele Grüße
Susi

also , er steht im wohnzimmer - zentrale lage unseres lebens… somit hat er auch genug action… wie gesagt ich hab ne 4 jährige tochter - er beobachtet sie dauernd beim spielen und toben macht sie nach und singt auch schon mit ihr… zeitweise überleg ich schon ob er sie als bezugsperson gewählt hat - aber er faucht sie auch an wenns ihm grad passt…weiter beobachten…
mal schaun was passiert… beschäftige mich jeden tag mit ihm und warte einfach ab… werd die woche mal oben aufmachen und einfach sehen was passiert…

tierarzt … naja ich denk ich werde ihm das noch nicht antun… er scheint weder krank zu sein noch sonst was… ganz im gegenteil… er hat sehr viel energie pfeift singt quatscht ohne ende frisst auch sehr gut…
einzig und allein hatte ich sorge wegen dem niesen … aber wenn 2-3 mal niesen am tag normal ist aufgrund des staubes… ich dacht eigentlich das er nen pilz hat oder so… hab erdnüsse in schalen im käfig gefunden als ich ihn zu mir genommen hab . hab die natürlich sofort entfernt er bekommt sie hier auch nicht mehr .
na mal schaun wie es weitergeht…
ich danke euch auf jeden fall mal für all die vielen antworten werde mich wohl einfach gedulden müssen .

Du beschreibst das herrlich! Genau so sieht das aus! Die kleinen spitzen Pupillen, herrlich! Gib ihm Zeit. Wenn er in einem geschlossenen Raum ist, kanner ja erstmal nicht abhauen, und spätestens wenn er Hunger hat, geht er wieder in den Käfig.
Mein Hahn stieg auf einen Stock, der am Ende etwas gebogen war, wie die Krücke eines Spazierstocks, darauf konnte ich ihn in den Käfig setzen. Wenn man den dem Vogel quer(!) vor den Bauch hält, hat er den Refelx, draufzusteigen. Dann das Ende mit dem Vogel etewas höher halten, sonst kommt er zu Dir und beißt evtl.
Mit der kleinen TOchter sei vorsichtig, sie soll sich nicht verleiten lassen, ihn zu kraulen. Wenn er ihr aus der Hand frißt, ist das aber schon mal bestens. Mit Dir verbindet er vermutlich erstmal Streß: Du hast ihn abgeholt (Streß), seinen Käfig geputzt (Streß)…
Er braucht Zeit, um Vertrauen zu fassen. Viel Zeit.
Bin ein bißchen in Eile.
Liebe Grüße

also i hab einfach nägel mit köpfen gemacht und oben aufgemacht… nach 10 minütiger inspektion der sache is er auch rauf gestiegen und keine 5 minuten später is er auch schon quer durch den raum geflogen - allerdings mehr schlecht als recht… wann der das letzte mal geflogen ist ??? oder ob er das schon überhaupt mal getan hat ?? ka ahnung…
auf jeden fall is er gegen jede menge wände geflogen und schluss endlich in meiner küchen spüle gelandet :smile: die gott sei dank leer war . ich hab mir dann mut genommen und ein küchentuch hab es ihm vorsichtig über den kopf gelegt und ihn wieder in seinen käfig gesetzt… was ihm galub ich auch ziemlich recht war - er war recht geschlaucht vom ersten flugversuch…
jetzt sitz er aufgeplustert auf einem bein in seinem käfig… ich denk es geht ihm gut… werd ihn ab jetzt jeden tag ein bisschen raus lassen… scheint ihm irgendwie gut getan zu haben obwohl die ganzen wände im weg waren :smile:

Hallo,

entschuldigen Sie bitte die späte Antwort. Ich bin das Wochenende leider nicht an den Computer gekommen.

Also auf Ihre Frage gibt es leider keine richtige oder falsche Antwort. Einerseits neigen Graupapageien sehr zu Infektionen der Atemwege wie Psittakose oder Aspergillose, insbesonders wenn sie aus schlechter Haltung kommen. Außerdem sind sie recht empfindlich gegen einige Medikamente (wie z.B. Ketokonazol). Eine frühe und dafür kürzere Therapie ist also meist schonender. Andererseits sind Vögel sehr stressempfindliche Tiere, die im Ernstfall durch einen extremen Stressfaktor auch versterben können.

Da Ihr Vogel jedoch eindeutig schon Atemsymptomatik zeigt, würde ich wohl schon eher zum Tierarztbesuch bei einem Vogelspezialisten raten. Der Transport sollte möglichst mit abgedunkeltem Käfig erfolgen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Schöne Grüße
C.J.

Hallo jeanine0815,

zunächst mal finde ich es wirklich toll, dass Du den armen Burschen aus der Tierhandlung „gerettet“ hast. Das scheint ja wirklich total übel gewesen sein - das hört sich wirklich schlimm an.

Gleich mal zu Deiner Frage vorab:
An Deiner Stelle würde ich so schnell wie möglich den kleinen einem Tierarzt vorstellen. Wichtig wäre es, wenn der Tierarzt auch vogelkundig ist, andernfalls kann er möglicherweise auch keine korrekte Diagnose stellen, wenn er sich mit Vögeln / Papageien nicht auskennt.

Der TA Besuch ist auf jeden Fall mit Stress verbunden, dennoch würde ich nicht länger warten. Sobald ihr den Arztbesuch hinter euch habt, kann es nur noch bergauf geben. Vor allem sollte es schon abgecheckt werden, wenn Du beobachtet hast, dass er niest.

Bedenke jedoch, dass es sehr lange dauern kann bis er Vertrauen gefasst hat und überhaupt auf die Hand geht. Das unter Umständen auch mehrere Monate dauern, manchmal auch Jahre. Graupapageien sind sehr scheue und zurückhaltende Tiere, wenn sie jedoch erst mal Vertrauen gefasst haben, dann legen sie einem ihr Herz zu Füßen.

Toll wäre es z.B. auch, wenn Du ihm einen Partner besorgen könntest. Auch ein Papagei möchte am liebsten mit seinesgleichen zusammen leben. Ein Mensch kann nicht die Bedürfnisse eines Vogels ersetzen. Das fängt schon bei der gemeinsamen Gefiederpflege an und hört beim zusammenkuscheln in der Nacht auf.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiter helfen. Ich könnte Dir so viel erzählen, frag einfach wenn Du Fragen hast.

Wichtig wäre es auch, dass er bei warmen Wetter also mind… 15-20 Grad, auch mal an die frische Luft kann. Das ist gut für seine Luftsäcke. Hast Du die Möglichkeit dafür ?

Lässt Du ihn denn fliegen ? Kann er überhaupt noch fliegen ?

Hier habe ich noch eine recht interessante Seite, wo Du Dir Infos holen kannst: www.african-parrots.de

Melde Dich, wenn Du Fragen hast.

LG, DickerUnk