Konservative Wirtschaftspolitik, so wie sie vor dem WTO-Vertrag 1992, welcher die Globalisierung einläutete, mehrheitlich noch stattgefunden hat, bedeutet, dass nicht die Gewinnmaximierung mit höherem Risiko oder Auslagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnländern erfolgt, sondern dass man langsam und konstant über Jahrzehnte nachhaltig wächst, die Arbeitsplätze bei hoher Innovationskraft im eigenen Land behält und die aufgeweichten Bilanzkriterien von vor den WTO-Vertrag beibehält. - Oder anders ausgedrückt: Es wurde jeweils statt reiner Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit eine Gewinnoptimierung unter Berücksichtigung aller Wirtschaftsfaktoren (nicht nur Boden, Arbeit, Kapital) angestrebt, die Staat und Unternehmen auch zu sozialverträglichem Handeln aus moralischen, sozialen und humanen Gründen veranlasste. Gute Beispiele konservativen Wirtschaftens sind unter einigen andren in der Schweiz kleine Privatbanken oder in Liechtenstein die Hilti AG. Negativbeispiele wären etwa Swiss Life - die bankrottgegangene Swissair, oder die UBS mit hoch risikobehaftetem Investment-Banking.
Dies nur ein kurzer Abriss. Es gibt Tausende von Bücher darüber.
Liebe Grüße
Carolus Magnus
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Hallo. Mir ist voll und ganz klar was liberale
Wirtschaftspolitik ausmacht. Aber gibt es eine „Konservative
Wirtschaftspolitik“? Und wenn ja, wie sieht die aus zw. wo
unterscheidet sich diese in der liberalen Wirtschaftspolitik?
Oder ist es so, dass man Wirtschaftspolitik nur in liberal,
sozial und sozialistisch unterteilen kann?