Konsistenz selbstgemachter Knödel

Hallo Knödelfachleute!

Ich habe heute zum ersten Mal Knödel selbst gemacht. Sie schmeckten auch sehr lecker, allerdings gaben sie ihre runde Form ein wenig auf, nachdem sie auf dem Teller gelandet waren. Bedarf es da eines Mehr an Mehl oder etwas mehr Ei, damit sie ihre Form schön rund behalten?? Das Rezept selbst ist einfach: 500g mehlige Kartoffeln zerstampft, 75g Mehl, 1 Ei, Salz und Muskat.
Dank im Voraus.

Manfred

Hallo Manfred,

der von Dir geschilderte „Formverlust bzw. die Formauflösung“:wink: kann 2-3 kleinere Ursachen haben - denn Dein Rezept stimmt von der Zusammensetzung:

  1. Du hast die Kartoffeln etwas zu lange gekocht, normalerweise 20 Min., dann noch 10 Min. ziehen lassen und anschließend kalt abschrecken.

  2. „zerstampfen“ ist hier nicht zielführend, denn für Kartoffelknödel benutzt man eine Kartoffelpresse. Damit die Kartoffeln zwar eine gleichmäßige Konsistenz bekommen, jedoch nicht so weich werden wie beim…richtig! - „zerstampfen“:wink:
    http://froogle.google.de/froogle?q=kartoffelpresse&b…

  3. Nachdem die Knödel fertig gegart sind, legt man sie in eine Schüssel, in die man VORHER eine Untertasse mit der Unterseite nach oben gelegt hat. So liegen die Knödel leicht erhöht, haben den „Überblick“ auf die Tafel:wink:, und das überschüssige Knödelwasser kann sich am Boden der Schüssel absetzen.

Zusatztipp:
ist der Knödelteig doch mal etwas weicher - evtl. liegt dies an der verwendeten Kartoffelsorte - einfach ein wenig Grieß einstreuen, aber in Maßen.

Wünsche gutes Gelingen Deiner zukünftigen formstabilen Knödeln!

Viele Grüße
Eve*

PS: http://wirtshausinderau.de/knoedelei/historie.htm

Hallo Manfred, Hallo Eve,

der von Dir geschilderte „Formverlust bzw. die
Formauflösung“:wink: kann 2-3 kleinere Ursachen haben - denn Dein
Rezept stimmt von der Zusammensetzung:

bis auf die kleine, aber entscheidende Tatsache, dass in Kartoffelklöße Kartoffelmehl(=Stärke) hineingehört und niemals Weizenmehl.
Außerdem kann man sich niemals auf exakt 75g Mehlzugabe verlassen, da jede Kartoffelsorte von sich aus mehr oder weniger Stärke bzw. Feuchtigkeit enthält. Gelagerte Kartofffeln (nach dem Winter) sind deutlich besser für Klöße, als frische Ernte.

  1. Du hast die Kartoffeln etwas zu lange gekocht,
    normalerweise 20 Min., dann noch 10 Min. ziehen lassen und
    anschließend kalt abschrecken.

normalerweise verarbeitet man gekochte Kartoffeln vom Vortag. Erfordert zwar tierisch mehr Muskelkraft für die Kartoffelpresse, führt aber nahezu zwangsläufig zum gewünschten Ergebnis.

  1. „zerstampfen“ ist hier nicht zielführend, denn für
    Kartoffelknödel benutzt man eine Kartoffelpresse. Damit die
    Kartoffeln zwar eine gleichmäßige Konsistenz bekommen, jedoch
    nicht so weich werden wie beim…richtig! -
    „zerstampfen“:wink:
    http://froogle.google.de/froogle?q=kartoffelpresse&b…

  2. Nachdem die Knödel fertig gegart sind, legt man sie in eine
    Schüssel, in die man VORHER eine Untertasse mit der Unterseite
    nach oben gelegt hat. So liegen die Knödel leicht erhöht,
    haben den „Überblick“ auf die Tafel:wink:, und das überschüssige
    Knödelwasser kann sich am Boden der Schüssel absetzen

Zusatztipp:
ist der Knödelteig doch mal etwas weicher - evtl. liegt dies
an der verwendeten Kartoffelsorte - einfach ein wenig Grieß
einstreuen, aber in Maßen.

besser: noch etwas Kartoffelstärke

Wünsche gutes Gelingen Deiner zukünftigen formstabilen
Knödeln!

ich auch
Viele Grüße
Geli

Guten Morgen an alle Knödelkocher,

normalerweise verarbeitet man gekochte Kartoffeln vom Vortag.

Erfordert zwar tierisch mehr Muskelkraft für die
Kartoffelpresse, führt aber nahezu zwangsläufig zum
gewünschten Ergebnis.

noch ein kleiner Tipp: einfach die frisch gekochten Kartoffeln nehmen und durchquetschen und dann stehen lassen bis zum nächsten Tag

  1. „zerstampfen“ ist hier nicht zielführend, denn für
    Kartoffelknödel benutzt man eine Kartoffelpresse. Damit die
    Kartoffeln zwar eine gleichmäßige Konsistenz bekommen, jedoch
    nicht so weich werden wie beim…richtig! -
    „zerstampfen“:wink:
    http://froogle.google.de/froogle?q=kartoffelpresse&b…

  2. Nachdem die Knödel fertig gegart sind, legt man sie in eine
    Schüssel, in die man VORHER eine Untertasse mit der Unterseite
    nach oben gelegt hat. So liegen die Knödel leicht erhöht,
    haben den „Überblick“ auf die Tafel:wink:, und das überschüssige
    Knödelwasser kann sich am Boden der Schüssel absetzen

Zusatztipp:
ist der Knödelteig doch mal etwas weicher - evtl. liegt dies
an der verwendeten Kartoffelsorte - einfach ein wenig Grieß
einstreuen, aber in Maßen.

ebenfalls in Maßen gehen auch Semmelbrösel

besser: noch etwas Kartoffelstärke

Wünsche gutes Gelingen Deiner zukünftigen formstabilen
Knödeln!

ich auch ich ebenfalls
Viele Grüße liebe Grüße
Geli Birgitt

Hallo,
hm, Knödel mit Mehl? Also, ich mach meine - wie von Uroma überliefert - bloß mit gekochten und rohen Kartoffeln (letztere natürlich gut ausgedrückt!). Da ist genut eigene Kartoffelstärke drin, daß die wunderbar halten. Vorausgesetzt, die gekochten Kartoffeln waren vorher schon abgekühlt oder einen Tag alt, die rohen wurden richtig trocken gepreßt und das Mischverhältnis stimmt (annähernd 50:50, variiert aber je nach Konsistenz der KArtoffeln). Wenn das Verhältnis nicht stimmt, überleben sie meistens den Topf erst gar nicht, ansonsten halten sie immer ihre Form…

Christiane