Konstante Temperaturen erzeugen

Wissenschaft Physik
#1

Hallo zusammen,

ich habe die Aufgabe bekommen ein paar Messreihen mit einem Temperatursensor zu machen. Die geht in eine Elektronik und gibt mir dann eine Dezimalzahl aus (also den Wert, den Ich bekomme, bei Temperatur x°C).

Nunja, was mir zuerst eingefallen ist, sind natürlich sowas wie Tiefkühltruhe -20°C, Eiswasser mit 2°C (zwar eig. 0°C aber durch Messfehler wohl eher 2°) und natürlich ca. 95° bei kochendem Wasser) und normale Raumtemperatur 21°.

Naja, Tiefkühltruhe und Raumtemperaturen sind so die best bestimmbarsten Temperaturen. Der Rest ist so „Pi mal Daumen“ gemessen, da die Oberfläche des Sensors nicht ganz ins Wasser getaucht werden kann (ansonsten gibts nen Kurzen).

Ich hab es jetzt schon an eine alte Glühlampe gehalten, was mir temperaturmäßig 3 verschiedene Werte (40,50 und 60°C)anzeigt(da 3 verschiedene Stellen an der Lampe), aber immer den selben elektronischen Wert anzeigt.

Für anständige Werte bräuchte Ich aber bessere Möglichkeiten. Hat jmd. evtl. eine Idee, wie Ich das mit „Hausmittelchen“ gestalten kann? DIe Skala wäre dann von ca. -20°C bis 95°C.

mit verzweifelten Gruß,

Hanzo

#2

Hallo,

gemessen, da die Oberfläche des Sensors nicht ganz ins Wasser
getaucht werden kann (ansonsten gibts nen Kurzen).

der Temperatursensor kann also nur in Gasen angewendet werden.
Du benötigst geeichte Thermometer die den Soll-Meßbereich von -20 °C bis 95 °C überstreichen.
Den Thermometer und den Sensor würde ich mit Gummibändern parallel zueinander fixieren, mit der Oberfläche des Sensors und der kugel- oder zylinderförmigen Erweiterung des Thermometers auf gleicher Höhe.
Für die höheren Temperaturen würde ich einen Trockenschrank mit Fenster in der Frontseite verwenden. Da kann man die Lage der Geräte (nicht zu nahe am Fenster) beobachten und die Skale des Thermometers gut ablesen. Nach Veränderungen der Temperatureinstellung am Schrank, wird der Regler nach längerer Zeit eine gleichmäßige Temperatur eingestellt haben und man kann ein stabiles Signal abgreifen.
Das Elektrokabel des Sensors kann man sicher gut herausführen, da meist elastische Tür-Dichtungen vorhanden sind oder auch sonst andere Möglichkeiten zum Herausführen des Kabels vorhanden sind.

Hat jmd. evtl. eine Idee, wie Ich das mit „Hausmittelchen“

Mit „Hausmittelchen“ nimmst du eben vorhandene Thermometer und einen Elektrobackofen für den Hauhalt.
Die beginnen meist bei 50 °C laut Skala.

Viel Erfolg

Sven Glückspilz

#3

Moin,

ist es nicht möglich dem Sensor eine wasserdichte Umhüllung zu spendieren?

Z.B. in einem Reagenzglas mit einem Stopfen fixieren. Natürlich benötigt dann die Temperaturanpassung ein bisschen mehr Zeit.

Schau mal unter Kältemischungen, zerstoßendes Wassereis + Kochsalz ergibt ca. -23°.

Schmelzendes Wassereis recht gut 0°.

Die „wiederaufladbaren“ Handwärmer recht gut 58° und kochendes Wasser ebenfalls 100°, wobei hier die Abweichungen durch Luftdruck gut bekannt sind.

Viel Erfolg und Gruß

Volker

#4

Hi,

der Temperatursensor kann also nur in Gasen angewendet werden.

Um eine gute und genaue Temperatur zu messen, ja.

Den Thermometer und den Sensor würde ich mit Gummibändern
parallel zueinander fixieren, mit der Oberfläche des Sensors
und der kugel- oder zylinderförmigen Erweiterung des
Thermometers auf gleicher Höhe.

Das geht leider nicht so einfach. Der Sensor ist sehr klein und ist auf einer Platine aufgelötet. Wenn Ich die beiden so fest mache, kann es sein, dass mein Thermometer die Platine berührt und somit alles kaputt macht. =/

Hat jmd. evtl. eine Idee, wie Ich das mit „Hausmittelchen“

Mit „Hausmittelchen“ nimmst du eben vorhandene Thermometer und
einen Elektrobackofen für den Hauhalt.
Die beginnen meist bei 50 °C laut Skala.

Das ist eine gute Idee. Versuche Ich morgen einmal.

Gruß,

Hanzo

#5

Hi,

ist es nicht möglich dem Sensor eine wasserdichte Umhüllung zu
spendieren?

Schwer bis nein, da der Sensor auf einer Platine aufgelötet ist (also hat Beinchen auf der Platine). Ich müsste die gesamte Platine dann Wasser fest machen und schauen,dass das Kabel dann dicht wäre.
Es ist leider kein Sensor, wie er sonst öfters genutzt wird. :wink:

Schau mal unter Kältemischungen, zerstoßendes Wassereis +
Kochsalz ergibt ca. -23°.

Dafür hätte Ich eine Kühltruhe für ziemlich konstante -20°C.

Du hast mich aber auf eine andere Idee gebracht. Ich nehme einfach einen Behälter, der gut wärme leitet (mal schauen ob Ich eine Blechdose o.ä. habe), mach ein Loch rein, um mit dem Thermometer zu messen und ein Loch, wo Ich das Kabel für den Sensor rein stecken kann, so das er in der Luft baumelt(muss Ich dann aber auch noch Stromsicher machen). Mit einem Fön die Dose erwärmen und die Werte ablesen…

Mal schauen, was noch so für Ideen rein kommen. ^^

Gruß,

Hanzo

#6

Hallo,

Den Thermometer und den Sensor würde ich mit Gummibändern
parallel zueinander fixieren, mit der Oberfläche des Sensors
und der kugel- oder zylinderförmigen Erweiterung des
Thermometers auf gleicher Höhe.

Das geht leider nicht so einfach. Der Sensor ist sehr klein
und ist auf einer Platine aufgelötet. Wenn Ich die beiden so
fest mache, kann es sein, dass mein Thermometer die Platine
berührt und somit alles kaputt macht. =/

die von mir beschriebene Anordnung (Sensor nahe Thermometer) wirst du doch so bewerkstelligen können, daß der Thermometer die Platine nicht berührt und eventuell etwas an der filigranen Schaltung beschädigen könnte.

Nach deiner weiteren Beschreibung des Temperatursensors nehme ich an, daß es sich um einen Thermistor handelt.
Seine Kennlinie ist nicht linear und man sollte möglichst viele Meßpunkte im gewünschten Meßbereich zwischen - 20 und + 95 °C anfahren.
Dann werden auch die anderen Schaltungsbestandteile auf der Platine der Temperatur ausgesetzt und ihre temperaturbedingten Kennlinienänderungen in die Kalibrierung mit einbezogen.

Gruß

Sven Glückspilz