Kontrast? Begriff gesucht!

Hallo ich suche einen Fachbegriff für folgendes:

Verhältnis der schwarzen und weißen Anteile in einem SW-Bild.

Wenn ich also zwei gleich große Balken im Sichtbereich habe einer schwarz einer weiß, wie ist dann der Kontrastunterschied zu zwei schwarzen und zwei weißen Balken?

Oder vielleicht is das ja nicht ein Kontrastunterschied. Bildfrequenz ist ja auch falsch. Wer weiss was?

Hallo,
unter Kontrast versteht man den Helligkeitsunterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bildinhalt. Wie groß der jeweilige Anteil am Gesamtbild ist, ist dabei egal.

Wenn ich also zwei gleich große Balken im Sichtbereich habe
einer schwarz einer weiß, wie ist dann der Kontrastunterschied
zu zwei schwarzen und zwei weißen Balken?

Genau gleich.

Oder vielleicht is das ja nicht ein Kontrastunterschied.
Bildfrequenz ist ja auch falsch. Wer weiss was?

Ich verstehe irgendwie die Frage nicht. Was ist denn der restliche Bildinhalt neben den Streifen? Warum brauchst Du überhaupt einen Spezialausdruck dafür? Was ist denn das eigentliche Problem?

Gruß
loderunner

Geht es darum, auszusagen, wieviele Schwarz-Weiss-Wechsel pro Länge man unterscheiden kann (ohne dass ie in ein Grau-Flimmern übergehen)? Dann würde ich als Begriff „Trennschärfe“ vorschlagen, evtl. spezifizieren als „Trennschärfe bei maximalem Kontrast“ oder „Schwarz-Weis Trennschärfe“ (es könnte Unterschiede geben, jenachdem, welche Farben und Kontrasteinstellungen gewählt werden).

LG
Jochen

Hallo,
danke für eure Antworten. Ich denke das mit dem Begriff Kontrast, besser Hell-Dunkel-Kontrast, ist schon richtig.

Habe ich einen schwarzen und einen weissen Anteil im Bild (also zwei Bildstreifen) und variiere die Anteile (Größe der Streifen zueinander). Verhältnis von schwarz zu weiß ändert sich. Bleibt dann der Kontrast gleich?

Erhöhe ich nun die Anzahl der SW-Streifen (zB. von 2 auf 8), also mehrere SW-Bildstreifen gleicher Größe im Bild, so müßte doch der Kontrast ansteigen oder liege ich da falsch? Dabei ist das Verhältnis von schwarzen und weißen Streifen gleich. Wenn der Kontrast nicht ansteigt, was wäre dann eine geeignete Größe die eine Erhöhung der Struktur in so einem Bild wiedergibt?

Schwierig zu erklären :wink:

Hallo,

Habe ich einen schwarzen und einen weissen Anteil im Bild
(also zwei Bildstreifen) und variiere die Anteile (Größe der
Streifen zueinander). Verhältnis von schwarz zu weiß ändert
sich. Bleibt dann der Kontrast gleich?

Ja.

Erhöhe ich nun die Anzahl der SW-Streifen (zB. von 2 auf 8),
also mehrere SW-Bildstreifen gleicher Größe im Bild, so müßte
doch der Kontrast ansteigen oder liege ich da falsch?

Da liegst Du falsch. Es ist völlig egal, wie groß die schwarzen und weißen Bildbereiche sind, auch deren Anzahl ist egal. Der Kontrast gibt nur den Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt an.

Dabei
ist das Verhältnis von schwarzen und weißen Streifen gleich.
Wenn der Kontrast nicht ansteigt, was wäre dann eine geeignete
Größe die eine Erhöhung der Struktur in so einem Bild
wiedergibt?

Auflösung?

Schwierig zu erklären :wink:

In der Tat. Ich weiß immer noch nicht, was Du willst. Geht es um eine Bildauswertung, um einen Kameravergleich, um ein TV-Geräte-Vergleich?

Gruß
loderunner

Hi,

der Kontrast sagt nichts über die Gesamthelligkeit aus. Ein schwarzes Bild mit wenig Weiß ist ziemlich dunkel, ein weißes mit wenig Schwarz ziemlich hell.

Je mehr Streifen oder irgendwann Punkte Du hast, desto besser ist die Auflösung. Schau Dir so ein Raster an, das über Gesichter gelegt wird, um sie unkenntlich zu machen - da sind pro Flächeneinheit vielleicht nur ein Zehntel oder ein Hundertstel der Pixel vorhanden.

Nebenbei gesagt: Auch ein Bild mit extrem hoher Auflösung kann minimalen Kontrast haben. Null Kontrast schreibe ich nicht, weil ich nicht weiß, was die Maßeinheit dafür ist.

Schwierig zu erklären :wink:

Das könnte bedeuten, dass Du nicht recht weißt, was Du wissen möchtest.

Gruß Ralf

Hallo,

Habe ich einen schwarzen und einen weissen Anteil im Bild
(also zwei Bildstreifen) und variiere die Anteile (Größe der
Streifen zueinander). Verhältnis von schwarz zu weiß ändert
sich. Bleibt dann der Kontrast gleich?

Ja

Erhöhe ich nun die Anzahl der SW-Streifen (zB. von 2 auf 8),
also mehrere SW-Bildstreifen gleicher Größe im Bild, so müßte
doch der Kontrast ansteigen oder liege ich da falsch?

Ja

Dabei
ist das Verhältnis von schwarzen und weißen Streifen gleich.
Wenn der Kontrast nicht ansteigt, was wäre dann eine geeignete
Größe die eine Erhöhung der Struktur in so einem Bild
wiedergibt?

Es gibt die Ortsfrequenz, die eine Maß für die S-W-Wechsel/Streckeneinheit einer räumlichen Struktur ist. Meinst Du das ?

Jörg

Hi, also ich habe ein intelligentes Kamerasystem das mir je nach beobachteten Bild mir einen Wert zurückgibt. Je mehr Details im Bild sind, desto höher ist dieser Wert. Es ist praktisch ein Maß für die Details im Bild.
Bei einem komplett weißen oder schwarzen Bild ist der Wert gleich Null. Spalte ich das Bild zwei Teile, einer schwarz einer weiß dann ist der Wert ca. 20, dabei ist egal wie groß der jeweilige Anteil der Farbe ist. --> stimmt mit Kontrasttheorie überein

Habe ich nun zwei schwarze und einen weißen Bereich (Verhältnis im Bild 2:1) oder auch zwei weiße und einen schwarzen, so ist der Wert höher, ca. 58. Bei vier schwarzen Anteilen drei weißen (oder umgekehrt) liegt der Wert bei ca. 150. --> stimmt nicht überein mit Kontrasttheorie

Je mehr Struktur ich habe (SW-Wechsel), je größer ist der Wert. Dabei hat dies aber nichts mit Ortsfrequenz zu tun, im Bild könnte ja auch ein undefiniertes Zickzackmuster sein. Wie gesagt, je mehr Struktur desto besser.

Vielleicht sollte ichs einfach bei dem Begriff Struktur belassen. Der Begriff der Auflösung ist schlecht, da die Kamera selbst ja eine Auflösung besitzt und die ändert sich ja nicht durch eine Bildänderung.

Oder ich erfinde nen neuen Begriff :wink:

Vielleicht
Bildauflösung ≠ Kameraauflösung ?

Gruß
Eckard

Hallo,

Habe ich nun zwei schwarze und einen weißen Bereich
(Verhältnis im Bild 2:1) oder auch zwei weiße und einen
schwarzen, so ist der Wert höher, ca. 58. Bei vier schwarzen
Anteilen drei weißen (oder umgekehrt) liegt der Wert bei ca.
150. --> stimmt nicht überein mit Kontrasttheorie

Dazu müßte man wissen, wie dieser Wert zustande kommt.

Je mehr Struktur ich habe (SW-Wechsel), je größer ist der
Wert. Dabei hat dies aber nichts mit Ortsfrequenz zu tun, im
Bild könnte ja auch ein undefiniertes Zickzackmuster sein. Wie
gesagt, je mehr Struktur desto besser.

Das ist egal. Die Ortsfrequenz muß keine regelmäßige Periode haben. Genau wie im Zeitbereich kann man auch im Raumbereich eine beliebige Struktur durch Fouriertransformation ein- oder auch mehrdimensional in den Frequenzbereich transformieren. Mathematisch ist das völlig äquivalent. Man erhält dann eben ein „Ortsfrequenzspektrum“ dessen Bandbreite ein Maß für die „Strukturfeinheit“ ist. Dabei bedeuten scharfe Spektrallinien regelmäßige und breite Spektren unregelmäßige Strukturen. Hohe Frequenzen bedeuten feine und niedrige Frequenzen grobe Strukturen. Die Amplitude der Spektrallinien ist ein Maß für den jeweiligen Anteil bestimmter Strukturgrößen im untersuchten Bereich.
Eine Videokamera transformiert beim Einscannen übrigens den Raumbereich in den Zeitbereich. Im Videosignal können dann die Ortsfrequenzen im Zeitbereich analysiert werden. So einfach funktioniert das aber nur eindimensional in horizontaler Richtung.

Jörg

Moin,

Bildauflösung ≠ Kameraauflösung ?

Wenn sich da irgendwer wenigstens ein paar Gedanken um die verwendete Optik gemacht hat, sollte das nicht der Fall sein.

Gruß,
Ingo

Vielen Dank Jörg! Genau solch eine Antwort habe ich gesucht.