Konvertierung von RAW-Dateien zu dng-Dateien

eigentlich sollten dng-Dateien kleiner sein als RAW-Dateien. Ich habe meine RAW-Dateien in dng konvertiert und staune, dass sie etwa doppelt so gross sind wie RAW. Kann mir jemand den Grund nennen? Kann es daran liegen, dass ich sie nicht schon beim Importieren konvertiert habe sondern als sie schon auf meinem MAC waren?

Warum? Entweder bewahrst du RAW-files auf oder die end-verarbeiteten Consumerformate. Der Zwischenschritt von RAW zu DGN entfernt wesentliche Informationen, ohne dass irgendjemand Fremdes mit der Datei arbeiten könnte. Außer Adobe haben die meisten Hersteller eher ärmliche DGN-Unterstützung. Das sieht bei RAW-Files schon anders aus.
Mein Tipp: Einfach die RAW-files verwenden und gut.

Wenn du das nicht willst, dann sag mal an… In welcher Software? Was wurde beim Demosaicing gemacht? Stimmt die Auflösung im DGN noch?

Nein.

Sach ma, bin ich nur dämlich? Das Teil heißt DNG. Sorry, wenn das einmal in den Fingern falsch ist, dann isses halt falsch.
Ă„ndert aber nichts an meiner Aussage.

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Tatsächlich hab ich nicht mit Adobe gearbeitet, habe Camera Raw6.7 von Canon EOS 600D verwendet. Vermutlich liegt es daran. Danke für Deine Antwort.
Das nächste Mal lass ich das Konvertieren. Ich wollte einfach eine kleinere Datei und hatte im Internet gelesen, dass dng die optimalen Negativdateien sind. …war einen Versuch wert.

Warum fotographierst du denn in RAW? Sowas macht man ja nicht aus Freude. Wenn du kleine Dateien haben willst, mit denen du gleich weitermachen kannst, dann lass dir doch ein JPG mit höchster Qualität ausgeben.

RAW mache ich nur im Ausnahmefall, wenn ich wirklich vorhabe, das Bild ernsthaft weiterzubearbeiten. FĂĽr das meiste Geknipse mache ich JPGs.

Warum?
Speicher kostet doch praktisch kaum noch Geld. Die Preise für RAM (den braucht man bei der Verarbeitung) und HDD bzw. SSD (den braucht man zur Lagerung) sinken in € pro GB/ TB schneller, als die Bildgrößen wachsen.

Ich fotografiere seit Jahren ausschließlich in RAW, da ich ohnehin jedes Bild am Rechner bearbeite. Warum sollte ich dann als Qualität verschenken?!

dummerweise nicht. DNG ist zwar ein offener Standart, aber nicht alle Programme gehen damit optimal um. So kann es passieren, dass ein DNG in einem Programm erstellt, sich im nächsten nicht öffnen lässt.

Zudem ist die Verarbeitung komplett anders als bei RAW-Dateien. Bei letzteren bleibt das Original stets unangetastet, Änderungen werden in einer zusätzlichen Datei gespeichert. Wenn jemandem, wie mir, die RAWs „heilig sind“, ist das der optimale Weg. Bei DNG wird die Änderung mit in den Datei-Container des Bildes geschrieben. Es gibt nach der Bearbeitung also kein Original mehr …

In einer Schulung, die ich mal fĂĽr Lightroom mitmachte, wurden extreme Fehlbelichtungen unter Adobe Camera RAW (Lightroom), Canon Camera Raw und Capture One verglichen - Canon Programm hat sich nicht gerade positiv hervor gehoben, um es mal vorsichtig auszudrĂĽcken. Praktisch gab es kaum Vorteile gegenĂĽber den besten JPGs der selben Kamera.

GrĂĽĂźe

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Bei DNG gibt es die Option, die Originaldatei mit hineinzupacken - dann steckt in der DNG-Datei z.B. auch noch die Canon-Datei und kann später wieder herausgezogen werden. Diese Option heißt je nach Programm „Kameradatei einbetten“ o.ä.

Diese Option ist normalerweise abgeschaltet, aber vielleicht war sie bei Dir aktiv? Schalte sie aus. Sie bringt in aller Regel nichts - nur mehr als verdoppelte Dateigröße.

Also DNG hat je nach Bedarf durchaus Vorteile, u.a.

  • oft 10 - 20 Prozent kleinere Dateigröße
  • Metadaten in Hauptdatei, nicht in separater XMP-Datei
  • leichtere Anzeige in Win Explorer u.ä.

Wenn man freilich an 1000 DNGs ein Stichwort oder den Kontrast ändert, müssen 1000 große Dateien neu gesichert werden, nicht nur 1000 kleine XMP-Dateien.

Danke Henrik, Du hast das Problem erkannt, Deine Antwort hat mir sehr geholfen
Viele GrĂĽĂźe

Prima.