Konzentrationsübungen für Kinder?

Hallo!

Es geht um die 5-Jährige Tochter meines Freundes.
Sie sehr aufgeweckt, ziemlich intelligent für ihr Alter, scheint manchmal ein bißchen unterfordert zu sein.
Und sie leider nicht wirklich lange konzentrationsfähig (ich weiß, sind kleine Kinder sowieso nicht lange).
Beispiel: Wir spielen zusammen mit ihr ein einfaches Spiel (ausgelegt für ihr Alter, für das erste Regelverständnis), aber sie hampelt die ganze Zeit herum und ist nicht bei der Sache.

Gibt es ein paar einfache Tipps und/oder Übungen um die Konzentration zu steigern?

Gruß, Bluetiger

Hallo,

Beispiel: Wir spielen zusammen mit ihr ein einfaches Spiel
(ausgelegt für ihr Alter, für das erste Regelverständnis),
aber sie hampelt die ganze Zeit herum und ist nicht bei der
Sache.

Habt ihr sie gefragt, ob ihr das Spiel überhaupt spielen möchte? Wenn ich meinem 5 jährigen Sohn ein Spiel vorsetzen würde nur weil es „altersgerecht“ ist, dann würde er mir auch die Steine vom Brett weghampeln. Fordere sie mit etwas heraus, was IHR interessiert und gehe nicht danach was auf der „Gebrauchsanweisung“ steht. Wenn sie herumhampelt, dann geht doch lieber eine Runde Fahrradfahren.

Gibt es ein paar einfache Tipps und/oder Übungen um die
Konzentration zu steigern?

Erstmal herausfinden was ihr Spaß macht. Dann sensibel darauf achten wann sie aufnahmefähig ist. Konzentriertes Arbeiten ist meist nur vormittags sinnvoll.

Viele Grüße

Hallo,

eine Fünfjährige braucht keine Konzentrationsübungen. Sie braucht die Möglichkeit zu jeder Menge körperlicher Bewegung und zu Spielen, die ihr Spaß machen. Alles andere ist Dressur, auch wenn man gerne das Mäntelchen der „Förderung“ drüber hängt.

Leider verfallen auch mehr und mehr Kindergärten dem Irrglauben, dass man Kinder dadurch auf die Schule vorbereite, dass man von ihnen verlangt, sich ohne Ablenkung mit bestimmten (von der Erzieherin gewählten) Tätigkeiten zu beschäftigen. Wenn die Kinder genervt oder gelangweilt das Rumhampeln anfangen, macht man prompt ein Problem daraus. Dabei übersieht man gerne mal, dass das selbe Kinder zu anderen Zeiten über mehr als 20 Minuten konzentriert mit dem Bauen eines Turms beschäftigt ist oder hingebungsvoll die Umschichtung einer Matschpfütze betreibt.

Lasst die Kinder das tun, was sie in der Zeit vor der Schule tun sollten: Nach eigenen Vorstellungen spielen und sich austoben. Dabei kann und soll man ruhig Anregungen bieten. Die Wahl sollte aber das Kind haben. Stillsitzen und sich auf ungeliebte Dinge konzentrieren müssen, lernen sie in der Schule früh genug.

Schöne Grüße,
Jule

Habt ihr sie gefragt, ob ihr das Spiel überhaupt spielen
möchte?

Ja, sie uns gefragt, ob wir mal wieder dieses Spiel spielen könnten.

Und um nicht mißverstanden zu werden, wir wollen sie nicht dressieren oder ähnliches, sondern sie Stück für Stück (das dauert, das wissen wir und nobody is perfect) erziehen und da gehört nunmal auch irgendwann die Konzentrationsfähigkeit dazu.

Es war nur mal ein generelle Frage.

Hallo,
ich habe gute erfahrungen mit kinesiologischen Übungen gemacht. Gibt recht preiswertes Buch dazu „kinesiologie mit kindern“.
nebenbei: gute grundschullehrerInnen wissen, dass eine unterrichtsphase nie länger als 20 min. dauern sollte. wenn sie sich solange konzentrieren kann, ist alles im grünen bereich(es sei denn, sie bekommt eine schlechte lehrerin …).
Wie meine vorredner schon sagten und du sicher längst weiß, ist das wichtigste vor der schule: ganz viel bewegung und spiel. (da spielen für kinder im prinzip arbeit ist, konzentrieren sie sich dabei auch nicht unbedingt