Körperfett per Waage messen

Hallo,
bestimmt kann mir einer der Experten ohne große Recherche sagen, nach welchem Prinzip diese Personenwaagen funktionieren.
Vielen Dank und Gruß
Karl

Hallo,
bestimmt kann mir einer der Experten ohne große Recherche
sagen, nach welchem Prinzip diese Personenwaagen
funktionieren.

Leitfähigkeit des Körpergewebes.

LG
Stuffi

Hi Karl,

ganz einfach: Messung des elektrischen Widerstandes über die Extremitäten, Eingabe von Alter, Geschlecht und Größe, Gewicht liefert die Waage. Einsortieren in eine intern gespeicherte Tabelle mit Durchschnittswerten ergibt den Wassergehalt des Gewebes, aus dem dann nach der Formel, dass alles zusammen 100 % sein sollte, Körperfettanteil, Muskelmasse, etc pp berechnet werden.

Bitte die Partnerin, Dich ganz sampft am Mittleren Ring zu kneifen, und beobachte ihr Mienenspiel, dann weißt Du, wo die Glocken hängen.

Gruß Ralf

Hallo !

Personenwaagen mit Fettanteilmessung

Die geschieht mit Hilfe der so genannten Bioelektrischen Impedanzanalyse.
Dazu muß man sich barfuss auf die Waage stellen. Dann wird ein schwacher Strom, der ungefährlich ist, durch den Körper geleitet. Muskelgewebe leitet wegen seines Wassergehaltes den Strom besser als das Fettgewebe im Körper.
Auf der Grundlage der Impedanz (Widerstand), der beim Stromfluss auftritt, kann der Computer in der Waage den prozentualen Körperfettanteil errechnen. Dabei werden auch Gewicht, Körpergröße und Geschlecht berücksichtigt.
Früher wurde der Fettgehalt des Körpers meist mit einer Fettzange durch Messung der Hautfaltendicke bestimmt. Damit erfasste man aber nur die Dicke der direkt unter der Haut liegenden Fettschicht. Auf das Gesamtkörperfett wurde dann hochgerechnet.

mfgConrad

hat das mal jemand überprüft?
Hallo Conrad und alle anderen,

hat mal jemand überprüft, wie weit die Waage sich überhaupt von der Leitfähigkeitsmessung beeinflussen lässt? Also z.B.:

  • Isoliert (papier unter den Füßen)
  • Beine Eng zusammen (Waden, oder mindestens Knie)
  • nur mit Zehenspitzen (und Ballen, falls keine Primaballerina) ein paar Punkte berühren
  • nasses Papier (Kurzschluss) unter den Füßen

Mich würde mal interessieren, wie der Wert dann bei einer Person speziellen Alters, geschlecht und Größe variiert.

Allein durch unterschiedlichen Schweiss an den Füßen sollten doch (normalerweise) deutliche Messfehler resultieren, oder?

Gruß
achim

Hallo Conrad und alle anderen,

hat mal jemand überprüft, wie weit die Waage sich überhaupt
von der Leitfähigkeitsmessung beeinflussen lässt? Also z.B.:

Ganz sicher die Konstrukteure der Waage.

mfgConrad

Ganz sicher die Konstrukteure der Waage.

Eher nicht - solche Waagen gelten als „Notlösung“. Den Messwerten (Fett, nicht Gewicht) kann man nur bedingt vertrauen.

Eine genaue Körperfettmessung ist aufwendiger, wenn auch dieselben Prinzipien angewandt werden.

LG
Stuffi

Hai, Achim,

hat mal jemand überprüft, wie weit die Waage sich überhaupt
von der Leitfähigkeitsmessung beeinflussen lässt? Also z.B.:

wir haben so’n Ding (meinem HuG gefiel das Design)…
Gelegentlich hab ich Lust auf einen Lacher am Morgen und dann schmeiß ich die Körperfettmeßfunktion von dem Teil an - der unterste Extremwert war 6,2% (oh, Sch****, ich bin verhungert und hab’s nicht bemerkt…), der oberste etwas über 50%, gleich am nächsten Tag (was mag ich da bloß gegessen haben…)

…wenn das Ding es überhaupt schafft und mir nicht, wegen meiner trockenen Haut, Socken unterstellt und „Error“ anzeigt…

Selbst der Versuch in einer Apotheke führte zu lustigen Ergebnissen: 12,3% - „Sie sind wohl sehr sportlich? Sie müssen darauf achten, nicht magersüchtig zu werden…“

BTW: ich bin 1,66 m, wiege durchschnittlich 60 kg und halte es beim Thema Sport mit Churchill…

Fazit: den Körperfettanteil zu ermitteln, indem man rückwärts auf eine Dartscheibe wirft, hat ähnlich präzise Werte zur Folge…

Gruß
Sibylle

2 Like

Hallo Conrad,

Dazu muß man sich barfuss auf die Waage stellen. Dann wird ein
schwacher Strom, der ungefährlich ist, durch den Körper
geleitet. Muskelgewebe leitet wegen seines Wassergehaltes den
Strom besser als das Fettgewebe im Körper.

mit solch einer Waage kann man günszigstenfalls die Feuchtigkeit der Fußsohlen messen (wäre somit ev. als Lügendetektor geeignet).
Aber mehr kann solch ein Ding nicht.
Mein Bruder hat eine (meine Schwägerin wollte unbedingt so was haben) und die Ergebnisse sind schon interessant! (um es mal so auszudrücken)

Immerhin wiegt sie recht präzise.

Gandalf

Servus Gandalf,

die Ergebnisse sind schon interessant! (um es mal
so auszudrücken)

was das Verhältnis der Schwägerin zur Wahrheit betrifft?? Lass höern!

Neugierich

MM

Moin Maddin,

die Ergebnisse sind schon interessant! (um es mal
so auszudrücken)

was das Verhältnis der Schwägerin zur Wahrheit betrifft?? Lass
höern!

nö die Konstanz der Messergebnisse.
Wurde weiter unten auch schon mal beschrieben.
Es ist erstaunlich, wie schnell man Fett ansetzt und auch wieder los wird.

Neugierich

jaja, war mir schon klar :wink:

Gandalf

Hallo achim,

hat mal jemand überprüft, wie weit die Waage sich überhaupt
von der Leitfähigkeitsmessung beeinflussen lässt? Also z.B.:

  • Isoliert (papier unter den Füßen)
  • Beine Eng zusammen (Waden, oder mindestens Knie)
  • nur mit Zehenspitzen (und Ballen, falls keine
    Primaballerina) ein paar Punkte berühren
  • nasses Papier (Kurzschluss) unter den Füßen

Mich würde mal interessieren, wie der Wert dann bei einer
Person speziellen Alters, geschlecht und Größe variiert.

Da gab es schon verschiedene Test, alle mit dem selben Resultat:
In dem Bereich in welchem es wichtig wäre, stimmts nicht !!!

Den Übergangswiderstand bekommt man recht einfach in den Griff, einfach immer nach dem baden/duschen auf die Waage.

Um den Fettgehalt über eine Impedanz-Messung zu bestimmen, braucht man das Volumen des Körpers und gerade hier liegt schon der erste Fehler !!

Muskelmasse hatt eine grössere Dichte als Fettgewebe.
Das Hauptproblem ist, dass diese Waagen über das Gewicht auf das Volumen schliessen. Die dazu nötige Tabelle beruht aber auf Daten von normalgewichtigen Personen, weshalb diese Waagen auch nur für diese Personengruppe einigermassen brauchbare Resultate liefern. Aber genau bei dieser Personengruppe ist die Kontrolle, des „Fettgehalts“ gar nicht nötig…
folglich ist das ganze Mumpitz, bzw. ein Werbegag.

MfG Peter(TOO)

Das Hauptproblem ist, dass diese Waagen über das Gewicht auf
das Volumen schliessen. Die dazu nötige Tabelle beruht aber
auf Daten von normalgewichtigen Personen, weshalb diese Waagen
auch nur für diese Personengruppe einigermassen brauchbare
Resultate liefern. Aber genau bei dieser Personengruppe ist
die Kontrolle, des „Fettgehalts“ gar nicht nötig…
folglich ist das ganze Mumpitz, bzw. ein Werbegag.

ich halte eher die unterschiedliche fettverteilung für das hauptproblem…

eine „normale“ fettwaage zum draufstellen hat bei mir mal um die 20% angezeigt. das wurde offenbar aus den gemessenen daten aufgrund irgendeiner üblichen fettverteilungstabelle (abhängig von geschlecht und alter) ausgerechnet.

es gibt aber auch gerätschaften, die man mit den händen hält, die aber vermutlich ähnliche dinge messen (gut, das gewicht mußte man händisch eingeben, so wie die anderen wichtigen daten auch). solch ein ding hat bei mir 8% körperfett angezeigt (ungefähr zur selben zeit, ich habe definitiv nicht nennenswert abgenommen oder auftrainiert).

meine interpretation ist: dort, wo ich hauptsächlich mein körperfett trage, wird de facto kein oder kaum strom aus diesen geräten durchfließen, da er wohl den kürzesten weg nimmt (über beine und becken bzw. über arme und brustraum). bei jemandem, der das selbe gewicht und den selben körperfettanteil, aber eine etwas andere körperfettverteilung hat, werden die geräte ganz andere werte messen und demnach auch andere ausgeben.

so oder so, das ganze ist in meinen augen ebenso sinnlos, wie sich überhaupt zu wiegen. es gibt wesentlich aussagekräftigere dinge, die etwas über die körperliche fitness aussagen… aber da müßte man sich womöglich anstrengen und könnte sich nicht pauschal mit anderen vergleichen.

impedanzanalyse
hallo karl,

die vorredner haben z.t. ja schon erklärt wo der haken bei einer solchen impedanzanalyse (= bestimmung des el. & komplexen widerstandes in abhängigkeit der frequenz des WECHSELFELDES) hängt.

während meiner diss als materialwissenschaftler habe ich u.a. mit derlei gearbeitet. selbst dort, wo man halbwegs reproduzierbare umgebungsbedingungen herstellen kannst (was beim menschen im badezimmer eher unmöglich ist) ist die interpretation (in unserem fall: fett-anteil) der ergebnisse selbst auch noch eine wissenschaft für sich:

fasse ich den menschen erst mal als ein 2-phasen komposit aus fett und nicht-fett auf (das dürfen nur physiker :wink:, dann habe ich immer noch die freíheit(en) ihn als 0-3, 1-3, 2-3, … komposit zu betrachten und komme dann für ein messergebnis auf unterschiedliche ergebnisse das fett / nicht-fett verhältnis betreffend.

die zahlen oben:
0-3 (0-dimensionale fett-pünktchen/kügelchen in 3-dim nicht-fett-matrix),
1-3 (1-dimensionale fett-fäden in 3-dim nicht-fett-matrix),
2-3 (2-dimensionale fett-flächen in 3-dim nicht-fett-matrix)

oder auch 3-3 mit den weiteren spannenden fragen, haben die einzelnen phasen kontakt untereinander oder nicht, welche lage haben sie bezgl. des eingestrahlten wechelsfeldes etc. pp.

vielen dank, dass ich mir das endlich einmal von der seele schreiben konnte, ich dachte bisher eine diss taugt nur bei der wohnungs- bzw. jobsuche!

bottomline: das was diese waagen messen entspricht in seiner aussagefähigkeit den kalorientabellen … die vorstellung, dass der mensch kalorien wie ein kalorimeter abfackelt entspricht der gleichen vorstellung von wissenschaftlichkeit wie diese waagen.

hth,

stefan

Habe so ne KF-Waage hier
Hi,

also bei diesen Körperfett-Analyse-Waagen reicht ne Gleichstrom-Messung
bzgl. Leitfähigkeit definitiv nicht aus. Die müssen da Schwachspannungs-:wink: -Wechselstrom verwenden.
Details kenne ich leider nicht. Jedenfalls absorbiert Wasser mehr von
diesem Wechselstrom als reines Fett - und das vermutlich auch noch frequenzabhängig. Und daraus scheint die Waage wohl
einen Schätzwert zu ermitteln. Also hier steht ne ‚TANITA BF-666‘, die
wohl nicht so schlecht ist.
Wenn ich mich da wiederholt messe (z.B. vorhin… 5x ) kommt raus: 74.2 ±0.1 kg, sowie
(15.9 ± 0.1) % KF. Wenn ich über Wchen mehr futtere, und weniger Sport mache geht
der KF-Anteil hoch, und wenns wieder mehr Sport gibt, geht er wieder runter…
KF_max stand mal bei ca. 23 % :wink: , und KF_min bei ca. 12 %.
Scheint also schon Sinn zu machen.
Ausserdem ist in einem ‚Stiftung-Warentest‘-Heft ne Testsession drin. Hab die Nr. der Ausgabe gerade nicht hier.

VG,
-Thomas

Hallo Thomas,

Wenn ich mich da wiederholt messe (z.B. vorhin… 5x ) kommt
raus: 74.2 ±0.1 kg, sowie
(15.9 ± 0.1) % KF. Wenn ich über Wchen mehr futtere, und
weniger Sport mache geht
der KF-Anteil hoch, und wenns wieder mehr Sport gibt, geht er
wieder runter…
KF_max stand mal bei ca. 23 % :wink: , und KF_min bei ca. 12 %.
Scheint also schon Sinn zu machen.

Die absoluten Angaben in Prozent kannst du schlicht vergessen.
Was aber einigermassen gut funktioniert, wenn man Fehlmessungen weglässt, ist dein persönlicher Trend, also als Relativ-Messung funktioniert es.

MfG Peter(TOO)

Tach zusammen…
was haltet ihr von der Methode Euer Körperfett zu messen:

Nehmt Euch eine Treppe von 20 Stufen und rennt sie rauf und runter bis ihr nicht mehr könnt. Bei jedem Durchlauf einen Strich an die Wand.

Wenn ihr jetzt Ostern hinter Euch gebracht habt, macht ihr dasselbe nochmal:
Mehr Striche: FITTER (=weniger Fettanteil)
Weniger Striche: FETTER (=mehr Fettanteil)

Ist IMHO mindestens so genau wie diese Körperfettwaagen mit folgenden Vorteilen:
-wartungsfrei
-nicht batteriebetrieben
-herz-kreislauf anregend

Aber das ist für die Leute, die so eine McDonalds/BurgerKing/Fernseh/Popcorn-Waage (meinen zu) brauchen wohl eh viel zu anstrengend :smile: Also kauft weiter den Scheiß und passt auf das sozialverträgliche Ableben auf, wir wollen ja nicht die neuen Gelenke oder Bypässe der Allgemeinheit aufbürden… oder doch?

grüße
jartul

Meinst du den Artikel mi PI=3.1428 ??
Hi Ralf,

Hi Thomas,

also bei diesen Körperfett-Analyse-Waagen reicht ne
Gleichstrom-Messung
bzgl. Leitfähigkeit definitiv nicht aus.

das hat auch keiner behauptet. Gleich im Posting vor Deinem
spricht der Verfasser von komplexen Widerständen. Das
ändert aber nichts daran, dass von Messen bei dieser Technik
keine Rede sein kann. Mehr dazu findest Du
hier:http://web.archive.org/web/20021230223705/http://rjl….
Das bia im URL steht übrigens für Bioelectrical Impedance
Analysis.

"BIA is the most reproducible technique available to assess body composition, assuming electrode protocols are followed. "
&
„The specificity of BIA has been proven by hundreds of validation studies throughout the world over the past ten years (see abstracts).“

Was will man noch ?

‚specificity of BIA has been proven‘ heisst doch, dass es geht, oder hab ich da was falsch verstanden ?

Gruß Ralf

VG,
-Thomas

OT: Frage verfehlt
Hi,

" nach welchem _Prinzip_ diese Personenwaagen funktionieren"

steht da im AUSGANGSPOSTING. Und du hast hast voll Offtopic geantwortet.
Bist du dir dessen bewusst ?

(Ich war aber auch nicht viel besser mit meinen Antworten)

VG
-T.

auch off topic, sorry, aber kanns mir nicht verkneifen.
die beste methode sein körperfett zu messen ist:
sehenden blickes an sich herunterschauen.
sind da röllchen und schwabbel, weniger essen und mehr bewegeb.
ist alles glatt und fest und flach… alles in ordnung, kann man weiterfuttern :wink:

wobei mir beim blick an mir runter gerade auffällt, ich sollte mich auch mal etwas mehr bewegen :wink:

sonja

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