Körpergrössenentwicklung abhängig von Gravitation?

Hallo Fragewurm,

Sind die Lebewesen grösserer Planeten bezüglich Körpergrösse
und -masse grösser oder kleiner als wir?
Ist die grössere Gravitation ein Wachstumshemmnis oder bildet
sie eine genetische Anregung zur Enrwicklung grösserer Organe?
Einen praktischen Beweis gibt es wohl nicht?

Ich vermute du denkst an Landlebewesen, welche sich frei bewegen können.

Wenn ich dich mal als Beispiel nehme:
Bei einer höheren Gravitation wirken grössere Kräfte auf deine Knochen, diese müssen dann stabiler sein, also noch schwerer als jetzt.
Entsprechend brauchst du also mehr Muskeln.
Diese Muskeln brauchen aber auch mehr Energie.

Da wird 3 Dimensionale Wesen sind, ändert sich die Masse im Kubik zur Grösse.
Wenn du also den Elefanten, bei gleichen Proportionen, doppelt so gross machst, hat er die 23-fache, also 8-fache Masse!
Die Knochen haben aber nur den 4-fachen Querschnitt, können also nur die 4-fachen Kräfte aushalten.

Eine weitere Lösungsrichtung wäre die Leichtbauweise, wie sie z.B. bei den Vögeln vorkommt. Allerdings würde man dann nicht ans fliegen denken.

Der Trend wird also auf alle Fälle in Richtung kleinere Bauform gehen, wenn die Gravitation grösser wird.

Im Wasser sieht das anders aus. Das erkennt man z.B. bei den Walen. Wen ein Wal strandet, erdrückt er sich selbst.

Quallen haben das Problem anders gelöst. Sie bestehen fast nur aus Wasser und brauchen deshalb kaum stützende Strukturen, allerdings ist dieses Konzept an Land unbrauchbar.

Und zum grössten Lebewesen auf der Erde, dem Pilz. Der kann sich nicht bewegen und lebt in der Erde.

MfG Peter(TOO)

Falls , was wahrscheinlich ist, es Leben auf anderen Planeten gibt:
Sind die Lebewesen grösserer Planeten bezüglich Körpergrösse und -masse grösser oder kleiner als wir?
Ist die grössere Gravitation ein Wachstumshemmnis oder bildet sie eine genetische Anregung zur Enrwicklung grösserer Organe?
Einen praktischen Beweis gibt es wohl nicht?
Obwohl in Raumstationen entsprechende Versuche möglich wären mit Spezies
über mehrere Generationen…

Hallo Fragewurm,

Mit Verlaub: Du hast nicht die leiseste Ahnung von Ökologie
und Evolution. Bevor Du Deine These, dass die Größe der Tiere
irgendwie mit dem Nahrungsangebot korreliert, belegen kannst,
behaupte ich einfach mal das Gegenteil: Größe und
Nahrungsangebot haben rein gar nichts miteinander zu tun.

So einig ist man sich da auch in der Wissenschaft auch noch nicht.
Nachgewiesen ist nur, dass es, zurück bis zu den Sauriern, in kleinen und begrenzten ökologischen Gebieten (Insel) zu einer Verzwergung kam.
So eine Insel kann nur eine begrenzte Population mit Nahrung versorgen und Auswandern ist keine Möglichkeit. Entweder muss die Population klein bleiben oder der Nahrungsbedarf der Individuen muss verringert werden, damit die Population grösser werden kann. Mit der Grösse wird schrumpft auch der Nahrungsbedarf. Das eigentliche Problem ist, dass eine Population eine Mindestanzahl benötigt um längerfristig überlebensfähig zu bleiben. Wenn der Genpool zu klein ist, hat man nur noch Inzucht…
http://de.wikipedia.org/wiki/Inselverzwergung

MfG Peter(TOO)

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Sind die Lebewesen grösserer Planeten bezüglich Körpergrösse
und -masse grösser oder kleiner als wir?

Bei ansonsten gleichem Körperbau wären Landlebewesen kleiner als es auf der Erde möglich wäre.

Hallo,

angesichts der ernormen Körpergrößenunterschiede diverser Tiere, Pilze und Pflanzen auf der Erde würde ich da keine Mutmaßungen anstellen wollen.
Was möglich ist, hängt von zu vielen Faktoren ab (Z.B. Muskel- und Knochenmasse oder Exoskelett direkt vom möglichen Nahrungsangebot aber ev. auch von der Temperatur, Lebensraum u.v.m.).
Wenn man zudem bedenkt, dass das größte aktuelle Landlebewesen (ein Halimasch übrigens) der Welt ohne sonderlich stabiles Skelett auskommt, wird klar, wie kompliziert dieses Thema sein kann.

Gruß, Paran

ganz so trivial ist es doch nicht
http://www.drg-gss.org/typo3/html/index.php?id=68

Es wäre heute schon problemlos möglich, eine Raumstation mit einem Gegengewicht zu verbinden und das Ganze um den gemeinsamen Schwerpunkt rotieren zu lassen. Aber wer will das schon? Einer der wichtigsten Gründe für die bemannte Raumfahrt ist die Forschung unter Mikrogravitation. Raumstationen mit künstlicher Gravitation wären ein sehr teurer Schildbürgerstreich.

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Eher vom Futterangebot
Je fruchtbarer und freundlicher ein Planet ist, umso größer können die Lebewesen werden.

Die Dinos waren nur deshalb so riesig groß, weil die Pflanzen, also das Futter, offensichtlich schneller gewachsen sind als heute.

Andernfalls wäre die Nahrungspyramide der Giganten eingestürzt.
Das ist sie ja letztendlich mit dem Aufprall des Asteroiden (wenn es denn so stimmt) auch.

Moin,

Je fruchtbarer und freundlicher ein Planet ist, umso größer
können die Lebewesen werden.

ich biete auch den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre.
Der war mal rund 35 % und zu der Zeit gab es recht große Lebewesen!.
http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/…

Gandalf

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Hallo!

Woher soll in einer Raumstation Gravitation kommen?

Langt die Station rotieren zu lassen.

Ebenso auf den Umkehrschluss, dass
stärkere Gravitation als auf der Erde mehr Muskelmasse
erfordert, die sich vorhersehbar im Laufe der Zeit bildet.
Mehr Körpermasse wäre die Folge.

Weil auch mehr bzw. stabileres Skelett notwendig ist.
Muskelmasse langt nicht.
Oder eben im Wasser, oder flache schneckenartige Wesen:smile:

Gruß
Wolfgang

Balázs

Hallo!

Inselverzwergung ist mir bekannt. (Es gibt übrigens - wie man in dem Arikel nachlesen kann - auch Inselgigantismus). Das hat aber weniger mit dem Futterangebot pro Individuum zu tun, sondern mit der Arealgröße. Ich behaupte nach wie vor, dass die gentische Größe von Landtieren nicht vom Nahrungsangebot abhängt, sondern vielmehr von den Faktoren Gravitation, Sauerstoffanteil der Luft, Temperatur und vor allem: Lebensweise.

Aus der Antwort des Holzchinesen sprachen so viele offensichtliche Missverständnisse der Evolutionstheorie, dass ich mich zur Widerrede gezwungen sah. Hier was ich meine:

  1. Triebfeder der Evolution ist zwischenartliche Konkurrenz. (Quatsch. Es geht vor allem um innerartliche Konkurrenz).
  2. Größe ist gleichbedeutend mit erfolgreicher Evolution. (Quatsch. Es geht um Fortpflanzungserfolg).
  3. Ziel der Evolution ist eine bestmögliche Anpassung der Gesamtpopulation an die gegebenen Lebensbedingungen. (Quatsch. Innerhalb einer Population setzen sich die Gene derer durch, die im Wettstreit mit den Artgenossen erfolgreicher sind. Das gilt auch dann, wenn es mit Nachteilen für die Gesamtpopulation verbunden ist!)
  4. Das Nahrungsangebot bestimmt, wie groß Tiere werden können. (Quatsch: Das Nahrungsangebot bestimmt, wieviele Tiere in einem Habitat leben können).
  5. Tierarten sterben aus, wenn sie nicht gut an einen Lebensraum angepasst sind. (Quatsch: Entweder passen sie sich an oder sie wandern ab. Tierarten sterben aus, wenn ihre ökologischen Nischen erfolgreicher von anderen Arten besetzt werden oder wenn ihre Nischen ganz wegfallen).

(Das hat er so zwar nicht gesagt, aber es war zwischen den Zeilen deutlich zu lesen!)

Viele Grüße, Michel

Hallo,

die Bewegungsmöglichkeit war in der Frage kein Thema. Der Hallimasch auch nur ein Beispiel dafür, welch vielfältigen Lösungen es gibt und dass unsereins auf die allermeisten schon im bekannten Umfeld Erde verm. nicht käme - wir entdecken sie nur und staunen.
Unter deutlich anderen Bedingungen, anderen Materialverteilungen, Klimabedingugen usw. auf einem anderen Planeten wären z.B. auch Skelette aus anderem Material denkbar, ev. stabiler als die auf der Erde verwendeten. Andere Arten von Muskeln ebenso. Lösungen, die teils hier auf der Erde ev. durchaus auch möglich, aber mangels Bedarf nicht ökonomisch wären.
Ich bin sicher, dass unsere Fantasie nicht ausreicht, die Möglichkeiten zu denken, die ein paar Milliarden Jahre Try ans Error hervorbringen.

Gruß, Paran

Je fruchtbarer und freundlicher ein Planet ist, umso größer
können die Lebewesen werden.

Daraus schließe ich, dass Eisbären, Yaks und Kamele nur deshalb so groß sind, weil ihnen ihre jeweiligen Lebensräume so freundliche Bedingungen bieten.

https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM

Hi,

interessante Frage.

Fakt ist, daß der Mensch, nach dem bestehenden Bauplan, ab einer bestimmten Größe in sich zusammenfallen würde.

Wie das Leben, bzgl. der Größe und Masse, auf Planeten mit höherer Gravitation aussehen könnte ist reine Spekulation und von vielen Faktoren abhängig.

Ist das z. B. ein reiner Wasserplanet, so können auch da wahre Giganten entstehen.

Ist das ein Planet ähnlich unserer Erde, so wäre es auch möglich große Strukturen entstehen lassen zu können. Nur wären das keine Lebewesen, die die gleichen Baupläne unserer Evolution hätten.

Diese Frage wird wohl nie beantwortet werden können. Dazu wird die Menschheit nicht lange genug existieren und die Entfernungen sind einfach zu groß.

Vllt. stellen sich Existenzformen auf anderen Planeten momentan die selben Frage.

Daß es Leben auf anderen „Himmelskörpern“ des uns bekannten Universums gibt, ist ein Fakt. Jeder, der das leugnet ist ein Idiot. Nur, siehe oben.

Gruß vom Raben

Hallo,

wie definierst Du Nahrung?
Ist Wasser Nahrung?
Falls nicht, es gehört definitiv zu einer lebensfreundlichen Umgebung. Sauerstoff auch. Für uns.

Anaerobe Lebensformen haben da sicher eine ganz andere Meinung - auch die könnten sich unter für sie günstigen Bedingungen vielseitig entwickeln. Intelligenz nicht ausgeschossen.
Ich halte es für sinnlos, über die möglichen Lebensformen auf anderen Planeten zu spekulieren, wo wir uns trotz einiger Informationen noch nicht einmal ein realistisches Bild unserer erdeigenen Tiefsee machen können. Dafür reichen unser Wissen, Fantasie und Logik bei weitem nicht.
Wie meine Schwiegermutter sagt: frage nie einen Mann nach dem Weg - er glaubt immer, ihn zu kennen.

Gruß, Paran

Moin,

Ist das z. B. ein reiner Wasserplanet, so können auch da wahre
Giganten entstehen.

ist Dir ein Blauwal zu klein :wink:

Gandalf

Moin Grußloser,

‚Größe‘ ist ein diffuses Maß. Es gibt Pilze, die als Individuum eine Fläche von mehreren Quadratkilometern bewachsen (unterirdisch als Mycei) und einige hundert Tonnen wiegen
http://www.planet-wissen.de/natur_technik/pilze/gift…

Das wäre von Gravitation wohl ziemlich unabhängig.

Gandalf

Daraus schließe ich, dass Eisbären, Yaks und Kamele nur deshalb so groß sind, weil ihnen ihre jeweiligen Lebensräume so freundliche Bedingungen bieten.

Richtig, wer sich extremen Umweltbedingungen gut anpassen kann, hat in einer scheinbaren Ödnis auch einen reich gedeckten Tisch, weil die Nahrungskonkurrenten ausfallen. Das ist der Sonderfall.

Anmerkung: Sich selber die Fresse zu verbieten anstatt anderen täte manchmal gut.

Ist das z. B. ein reiner Wasserplanet, so können auch da wahre
Giganten entstehen.

Was sollte bei einem Planeten mit 99% Wasseroberfläche anders sein als bei einem mit 71%, wenn es darum geht, große Meerestiere hervorzubringen?

Hallo,

Dazu wird

die Menschheit nicht lange genug existieren und die
Entfernungen sind einfach zu groß.

Sag das nicht so leichtfertig.
Nach den Scilderungen der Sumerer (Keilschrifttafeln) waren sie schon hier und haben uns geschaffen:wink:

Gruß:
Manni

Daraus schließe ich, dass Eisbären, Yaks und Kamele nur deshalb so groß sind, weil ihnen ihre jeweiligen Lebensräume so freundliche Bedingungen bieten.

Richtig, wer sich extremen Umweltbedingungen gut anpassen
kann, hat in einer scheinbaren Ödnis auch einen reich
gedeckten Tisch, weil die Nahrungskonkurrenten ausfallen. Das
ist der Sonderfall.

Mit Verlaub: Du hast nicht die leiseste Ahnung von Ökologie und Evolution. Bevor Du Deine These, dass die Größe der Tiere irgendwie mit dem Nahrungsangebot korreliert, belegen kannst, behaupte ich einfach mal das Gegenteil: Größe und Nahrungsangebot haben rein gar nichts miteinander zu tun.