Was ist denn QM?
Das Beispiel ist i.O… Aber ich möchte Beispiele aus dem QM. Da hier die Korrelation als super wichtiges TOOL verkauft wird.
Dann frage ich doch mal anders: wie definierst Du denn „QM“, dass das alles nichts mit QM zu tun hat?
Dazu benötigt man keine Korrelation. Man fertigt Naturfarben und SynthetikHaare misst und fragt vielleicht noch einen Controller.
Und der Controller sagt dann „Also, weil ich am Freitag 2 Bier zu wenig hatte, haben die Faktoren nichts miteinander zu tun“?
Wie definierst Du denn Korrelation oder wie kommt der Controller an seine Ergebnisse?
Das super wichtige Tool Korrelation braucht man da nicht.
Wer sagt denn, dass es „super wichtig“ ist?
Es gibt halt für datengesteuerte Prozessoptimierung in erster Näherung nichts einfacheres und effizienteres als Korrelation.
Trotzdem vielen Dank für deine Ausführungen. Seit Wochen untersuche ich Literatur (Kamiske, Masing etc.) und Zeitschriften des QM (Q und Zuverlässigkeit).
Vielleicht back to basics, fang’ doch erstmal damit an, was QM überhaupt für Dich ist - statt zu jedem Beispiel zu sagen „Kein QM“.
Aber nie wird in diesen „wertvollen“ Abhandlungen die Berechtigung der Korrelation als "wichtiges „Tool“ des QM erläutert.
Grundlagen des Six Sigma, (einer ganz speziellen Methodik im QM):
Jeder Prozess ist darstellbar als Y=f(X).
Hierbei ist X zu verstehen als Vektor aus verschiedenen Einzelfaktoren x1,x2,x3,…,xn,e (e=Fehlerterm, Zufall).
Hat Faktor x Auswirkungen auf Ergebnis Y? Wenn ja, sind x und Y korreliert.
Gibt es Effekte, so dass Faktor xi ein Zusammenspiel mit Faktor xj bewirkt, so sind xi und xj korreliert.
Ohne die Information, was welche Auswirkungen hat, möchtest Du nicht wirklich was steuern oder optimieren, oder?
Alle eingangs genannten Beispiele sind praktische Beispiele, wo auf Korrelationen zwischen Faktor(en) und Ergebnissen untersucht werden sollte.