Kosten bei Fondssparplan?

Hallo,

ich habe bei der GECAS einen Fondssparplan abgeschlossen, Monatsbeitrag 150 Euro.
Jetzt nach knapp drei Jahren werden von meinen 150 Euro immernoch nur 16,50 Euro in Aktien angelegt, der Rest geht für Kosten drauf.
Das heißt:

Ich habe inzwischen fast 5000 Euro eingezahlt,
aber nur für 600 Euro Aktien gekauft bekommen!

Jetzt wird es bei mir finanziell grade bisschen knapp und ich überlege, den Vertrag beitragsfrei zu stellen oder zu kündigen.
Allerdings hätte ich ja dann über 4000 Euro verloren - ist das legal?
Soweit ich weiß gibt es doch Kapitallebensversicherungen eine gesetzliche Regelung, dass mindestens 40 Prozent Einlage auch angelegt werden muss, gibt es etwas Vergleichbares auch bei Fondssparplänen?

Danke fürs Feedback :smile:

Hallo,

leider gibt es keine guten Nachrichten. Du hast wahrscheinlich so ziemlich die teuerste Fondssparplan Variante agbeschlossen, die es am Markt gibt (zumindest eine der teuersten).

Wie Du hier nachlesen kannst:
http://www.gecas-gmbh.de/uploads/tx_sbdownloader/BLA…
Fallen bei Abschluss 7,5% der Zielsparsumme als Gebühren für den Vertrieb an.
Die Zielsparsumme sind wahrscheinlich Deine 150,- Euro mal der Laufzeit.
Bsp: 150,- x 12 Monate x 30 Jahre = 54.000,-
7,5% davon sind 4.050,-.
Wenn Du die nicht vorab bezahlt hast, dann werden die mit den ersten Beiträgen verrechnet. Also gehen die ersten 27 Monatsraten komplett für die Kosten drauf. Passt das in die Rechnung?

So ein Sparplan funktioniert nach dem Prinzip:
Jeden Tag steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden!

Tut mir leid, aber in dem Fall wurdest Du gefunden.

Solche Produkte werden i.d.R. von Vertrieben verkauft, die ausschleißlich auf Abschlussprovisionen zielen. Oft Strukturvertriebe. Die mögen das, weil sie dann das böse Wort „Lebensversicherung“ nicht in den Mund nehmen müssen und trotzdem die Leasingrate für das Auto bezahlen können, das sie sich nicht leisten können, aber kaufen mussten, um in Ihrer Truppe nicht der Vollpfosten vom Dienst zu sein … .

Rechtlich würde das in Deutschland in der Höhe nicht gehen, aber Du hast nach luxemburger Recht abgeschlossen. Da geht das wohl… .

Du kannst also nur eines machen: Daraus lernen! Künftig erst lesen, dann denken (und vielleicht fragen) und dann unterschreiben - oder nicht.
In Deinem Fall ist das jetzt „learning by Schmerzen“. So leid´s mir tut.

Gruß vom Money-Schorsch

Hallo Money-Schorsch,

vielen Dank für die ausführlich Antwort! :smile:
Auch wenn Sie mir nicht so gut gefällt… :frowning: