Kosten des Obama-Besuchs

Servus Experten,

was kostet wohl der Obama Besuch in Deutschland?

Geschätzte 3’000 Personen, einschliesslich Secret Service Agenten, Vertreter der US-Regierung und Journalisten, begeleiten den Präsidenten und seine Gattin Michelle mit den beiden Töchtern Malia und Sasha. Zahlreiche Offizielle des Weissen Haus und 500 Agenten der verschiedenen Sicherheits- und Geheimdienste sind schon seit Wochen Vorort und zahlreiche Transportmaschinen brachten Helikopter, gepanzerte Limousinen, Geländewagen, Ambulanzen, Operationssaal, Lebensmittel, Tonnen von hightech Kommunikationsgeräten und vieles mehr nach Deutschland.

Hinzu kommt der Aufwand, der von den hiesigen Behörden betrieben werden muss.

Da kommen sicherlich ein paar Milliönchen zusammen. Ich habe irgendwo gelesen, dass sich die Kosten bei solchen Reisen im Bereich von 100-200 Mio USD pro Tag (!) belaufen. Weiß jemand genaueres?

Und für was? Für ein paar „Kamingespräche“ mit deutschen Politikern (für was gibt es Telefone und Videokonferenzen) und eine Rede am Brandenburger Tor mit Versprechungen, die ohnehin nicht gehalten werden und bewegenden, aber leeren Wort-Floskeln?

Ich finde wenn man hier eine „Nutzen-Kosten“-Gegenüberstellung macht: Schade um das Geld! Syrische Flüchtlinge (oder andere) hätten es gut gebrauchen können…

Gruß,
Sax

Hey - es stehen bald Wahlen an. Da muss sich unsere Qualitätskanzlerin doch irgendwie dem Wahlvolk als Staatsmännin von Weltformat präsentieren.

Da kommen sicherlich ein paar Milliönchen zusammen. Ich habe
irgendwo gelesen, dass sich die Kosten bei solchen Reisen im
Bereich von 100-200 Mio USD pro Tag (!) belaufen. Weiß jemand
genaueres?

Ich habe irgendwo die Zahl 25 Mio. für den Besuch mitbekommen. Dresden hat damals Gesamtkosten von an die 40 Mio. für den Besuch veranschlagt. 25-50 Mio. wird also die Größenordnung sein, in der sich die Kosten bewegen werden.

Und für was? Für ein paar „Kamingespräche“ mit deutschen
Politikern (für was gibt es Telefone und Videokonferenzen)

Staatsbesuche gehören nun einmal dazu und werden durch Telefonate und Videokonferenzen niemals ersetzt, sondern höchstens ergänzt werden können.

Ich finde wenn man hier eine „Nutzen-Kosten“-Gegenüberstellung
macht: Schade um das Geld! Syrische Flüchtlinge (oder andere)
hätten es gut gebrauchen können…

Deutschland zahlt pro Stunde ungefähr 5 Mio. Euro an Zinsen für seine Schulden. Ich kann nicht erkennen, wie da 25 oder meinetwegen 40 Mio. ins Gewicht fallen sollen. Insbesondere wenn man sich anschaut, für welchen Mist die Schulden aufgenommen wurden und werden.

Gruß
C.

Deutschland zahlt pro Stunde ungefähr 5 Mio. Euro an Zinsen
für seine Schulden. Ich kann nicht erkennen, wie da 25 oder
meinetwegen 40 Mio. ins Gewicht fallen sollen. Insbesondere
wenn man sich anschaut, für welchen Mist die Schulden
aufgenommen wurden und werden.

9 Stunden ohne Zinsen? :smile:

Servus,

die 25-40 Mio. € Kosten, sind aber wohl nur für die deutsche Seite, nicht für die US-Seite, oder?

Gruß,
Sax

Und für was?

http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Merkel-ko…

Ich glaube, du machst es dir da ein wenig einfach.

Natürlich könnte man die reine Kommunikation auch übers Telefon oder anders abwickeln. Zumal es sowieso nicht die jeweiligen Staatsführer sind, die wirklich miteinander verhandeln.

Es handelt sich also mehr oder weniger um eine Geste. Wenn dir vor Augen führst, wie empfindlich die Märkte auf triviale Nachrichten reagieren, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass eine solche Botschaft hin und wieder notwendig ist oder zumindest irgendwer sie für notwendig hält.

Man kann ja von den jeweiligen Regierungen halten, was man mag, aber freiwillig oder so ganz grundlos schmeissen die auch kein Geld zum Fenster raus und auch ein Obama hat besseres zu tun als sinnlos in der Gegend rumzufliegen.

Servus,

nun es geht mir eigentlich gar nicht darum, dass ich die persönliche Kommunikation abschaffen will. Ganz im Gegenteil, ich erlebe im täglichen Berufsleben, wie leicht sich Missverständnisse verhindern bzw. aus dem Weg räumen lassen, wenn man sich persönlich austauscht und nicht nur per Telefon oder Email kommuniziert.

Aber muss so ein Treffen in einer Großstadt stattfinden?

Vor allem wenn man wie die Amerikaner am liebsten seinen Präsidenten in einem Stahlsarg mit 30cm dicken Panzerstahlwänden transportieren würde, damit Kosten im dreistelligen Millionenbereich verbunden sind und sich die betroffenen Politiker gerade einen Tag zuvor beim G8-Gipfel gesehen haben?

Man kann ja von den jeweiligen Regierungen halten, was man mag, aber
freiwillig oder so ganz grundlos schmeissen die auch kein Geld zum
Fenster raus und auch ein Obama hat besseres zu tun als sinnlos in
der Gegend rumzufliegen

Da wäre ich mir nicht so sicher. Einen Grund mag es geben - z.B. die Bundestagswahl in Deutschland und Obamas Umfragewerte in der Heimat - ob diese Gründe aber die hohen Kosten rechtfertigen, wage ich einfach mal zu bezweifeln…

Gruß,
Sax

Hi,

„Vor allem wenn man wie die Amerikaner am liebsten seinen Präsidenten in einem Stahlsarg mit 30cm dicken Panzerstahlwänden transportieren würde, damit Kosten im dreistelligen Millionenbereich verbunden sind“

Das bezahlen die Amerikaner aber alles selbst. Die lassen den gesamten Fuhrpark mit einer C-17 Globemaster (die man übrigens im Hintergrund auf dem Flughafen Tegel gesehen hat) einfliegen. Das geht dann wohl zu Lasten des US-Haushaltes. Frau Merkel greift, soweit ich weiss, hier übrigens auf den Fuhrpark der deutschen Vertretungen zurück wenn sie in der Welt unterwegs ist.

Gruss
K

Gruss
K

Aber muss so ein Treffen in einer Großstadt stattfinden?

In einer kleineren Stadt würde es auch nicht deutlich weniger kosten, wie das deutsch-französische Gipfeltreffen in Freiburg und der G8-Gipfel in Heiligendamm gezeigt haben.

Obamas Umfragewerte in der Heimat

In Obamas Heimat interessiert sich kein Schwein dafür: http://www.spiegel.de/politik/ausland/die-us-medien-…

In einer kleineren Stadt würde es auch nicht deutlich weniger
kosten, wie das deutsch-französische Gipfeltreffen in Freiburg
und der G8-Gipfel in Heiligendamm gezeigt haben.

In München bekommt man von der Sicherheitskonferenz Anfang eines jeden Jahres kaum was mit, ausser dass eine Strassenbahn anders fährt und manchmal 50 leute auf dem Marienplatz demonstrieren.
Und das selbst zu Irakkriegszeiten als der Rumsfeld hier vorbeikam.

Gruß
T.

Servus,

klar bezahlen das die Amerikaner. Es ging mir auch nicht primär darum was es Deutschland kostet (obwohl es uns auch zu viel kostet), sondern welches Geld ganz allgemein für solch eine Reise verpulvert wird.

Insbesondere, wenn man z.B. gleichzeitig das „größte Hilfspaket für Flüchtlinge in Syrien“ ankündigt, dabei aber verschweigt, dass allein die Anreise und Aufenhalt von Obama in Irland schon beinahe genauso viel gekostet hat…

Gruß,
Sax

In München bekommt man von der Sicherheitskonferenz Anfang
eines jeden Jahres kaum was mit, ausser dass eine Strassenbahn
anders fährt und manchmal 50 leute auf dem Marienplatz
demonstrieren.
Und das selbst zu Irakkriegszeiten als der Rumsfeld hier
vorbeikam.

Das spricht nicht unbedingt für München. ;o)