Hallo Nick,
Das ergibt eine Gesamtsumme von ca. 411.000 EU oder knapp 5
Stunden Krieg in Afghanistan.
Da viele Politiker in Berlin und näheren Umgebung einen Wohn-
oder Zweitwohnsitz besitzen werden die Kosten vermutlich etwas
geringer ausfallen und nur knapp den Kosten von 4 Stunden in
Afghanistan entsprechen.
vorab: ich verwechsele Wert nicht mit Preis und glaube, dass man sich einen guten Bundespräsidenten auch was kosten lassen darf.
Aber:
Ich komme mit BC 50 2. Kl. für 100 € fast überall in Deutschland hin, glaube aber nicht, dass es mit 100 € RKZ für die hochwohllöblichen Wahlmänner und -frauen getan ist (steht vermutlich aber auch irgendwo).
Ich habe gehört, dass der Plenarsaal des Bundestages für dieses Ereignis umgebaut wird. Ich weiß nicht, wie lange die Prozedur dauert, denke aber schon, dass man für alle Beteiligten Sitzgelegenheiten schaffen sollte: zum einen dauert die Wahl mit allem Drum und Dran wohl eine Weile, zum anderen sollte es ja auch nicht zu stillos sein. Ich störe mich aber an dem „Umbau“ - das deutet darauf hin, dass es nicht damit getan ist, dass die Saaldiener einfach noch 620 Sessel in den Plenarsaal schieben.
Weiterhin: Unterstellt man den Wahlleuten jetzt nicht, dass sie ansonsten eh nichts Sinnvolles tun, sondern ihre Aufgaben haben, entsteht durch diese einen Tag in Anspruch nehmende Sonderaufgabe auch ein volkswirtschaftlicher „Schaden“. Bringt man einen Tagessatz von nur 1 k€ pro Wahllaut in Ansatz (was eher noch niedrig gegriffen sein dürfte), kommen wir allein dadurch schon auf ca. 1,6 M€.
Aber wenn’s der Gauck bringt, soll’s mir recht sein.
Grüße, Thomas