Kosten Fernwärme/Fußbodenheizung

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen und etwas unsicher mit den Angaben der Vermieter zum Thema Nebenkosten.
Beheizt wird die Wohnung (120qm) über Fußbodenheizung und Fernwärme.
Kann mir jmd einen Richt-/Erfahrungswert geben mit wieviel Heizkosten ich rechnen muss?
2-Pers Haushalt und etwa 23-24°C in der Wohnung.

Ich wüsste gerne was auf mich zukommt, bzw würde gerne ggfls. entsprechend entgegen wirken.

Danke schonmal

Gruß

Hi,

am besten wäre, Du läßt Dir die Heizkostenabrechnung des Vormieters zeigen, Entweder durch den Vormieter oder den Vermieter.

Niemand kann auch nur annähernd einschätzen, wie hoch sich die Kosten belaufen werden. Dazu bräuchte man ganz viele weitere Angaben.

Beispiel: Eine Neubauwohnung mit guten Dämmwerten wird bei einer Durchschnittstemperatur von 24° weit weniger Energie benötigen, als eine schlecht gedämmte Wohnung mit zugigen Fenstern, bei der man 24° vielleicht auch bei voll aufgedrehter Heizung gar nicht erreichen kann.

Gruß
Tina

Ist ein Neubau. Daher keine Erfahrungswerte und eben so schwierig für mein einzuschätzen…

Für uns ist das genauso schwer einzuschätzen. Am besten wirfst Du mal einen Blick in den Energieausweis oder die Wärmebedarfskalkulation, die der Bauträger erstellt hat.

1 Like

Hast Du schon einmal was vom Energieausweis gehört ?

der ist extra für Dich geschaffen worden, damit Du vorher weißt was Dich an Heizkosten erwarten wird.

Man muss ihn nur anfordern, bzw, der muss sowieso unaufgefordert vorgelegt werden.

MfG
duck313

Ich leider ja,

Was war neulich in der Zeitung eine Überschrift dazu:

Energeiausweise im Praxistest
Nur Roulettspielen ist sicherer

Abweichung zwischen den ausweisen im Test bis zu 46 %

http://www.verbaende.com/news.php/Energieausweise-im-Praxistest-Ergebnisse-grossenteils-zufaellig-Haus-Grund-fordert-bessere-individuelle-Energieberatung?m=105925

Da ebenso wenig, wie bei der Dämmung, bekannt ist, zu welchen Tarifen ihr die Fernwärme bezieht wohl kaum.

2 Like

Hallo!

Aber ohne Energieausweis gäbe es gar keinen Anhaltspunkt.
Und als Vergleich ist er durchaus sehr hilfreich.

Und es gibt ja auch 2 Typen, den Verbrauchs-Ausweis (nach alten Rechnungen der Vormieter ermittelt) und den (besseren)Bedarfsausweis, der nach bauphysikalischen Daten (Dämmung, Bauweise, Heizart) den Wärmebedarf für Normtemperaturen ermittelt.

MfG
duck313

Huhu,

in den Fall ja nur Bedarfsausweis, da Neubau, aber auch diese sind nicht wirklich her zunehmen um den Tatsächlichen verbrauch zu ermitteln, da die angaben einfach eine zu hohe Streuung haben.

Hallo,

ja das ungefähr so wie mit den Abgas- und Verbrauchswerten von PKW. Hier muss man allerdings nicht wie in dieser Branche schummeln.
Als Dämmung wird ja das angenommen, was der Bauherr verbaut hat. Aber ob das die lieben Handwerker alles richtig gemacht haben? Da hat man schon die erste potenzielle Fehlerquelle, wobei leider nur Abweichungen nach oben möglich sind. Auch bei der eingesetzten Heizung wird von einer ordentlich funktionierenden/eingestellten Version ausgegangen. Auch hier einiges Potential und leider nur nach oben.

Grüße

Der Energieausweis berücksichtigt wenigstens die uns völlig unbekannten Gegebenheiten vor Ort wie z.B. Dämmung, Belüftungssystem, Anteil der Außenwände usw. Das ist allemal besser als die reine Spekulation ohne Kenntnis der Gesamtsituation.

Daß das ganze sowieso Kaffeesatzleserei ist, ergibt sich schon aus dem Umstand, daß so mancher bei 18 Grad in der Bude glücklich ist, während andere im tiefsten Winter bei 25 Grad im T-Shirt herumlaufen oder bei voll aufgedrehter Heizung und geöffnetem Fenster schlafen.