Kosten/Nutzen von Parteivorschlägen

Servus,

von ZEW gibt’s eine Kurzstudie, in der analysiert wurde, was die Reformvorschläge der Parteien zur anstehenden Wahl so alles kosten würden:

Und hier die Einkommensgrafik (von der SZ) für die drei größten Parteien:

Und hier die Zusammenfassung er Kosten für alle Parteien (ebenfalls SZ).

Die Zahlen finde ich eigentlich sehr spannend, weil man hier mal nicht nur abstrakt sieht, welche Auswirkungen die mitunter recht komplizierten Reformideen für den einzelnen Bürger haben.

Beeinflussen solche Zahlen euer Wahlverhalten? Oder war euch vorher schon bewusst, dass beispielsweise die Union die reichsten Bürger massiv bevorteilt?

Wieso die Union? Das ist doch das Konzept des Kapitalismus.

Nein, weil ich weiß, dass bei solchen Berechnungen genau das als Zahlenwert herauskommt, was man als Annahme hineinsteckt.
Das ist kein Mangel, sondern das Wesen von Statistik.

Wenn der verlinkte Text dazu gute Informationen enthalten würde, könnte man sich die einzelnen Annahmen und Operationalisierungen anschauen, aber das ist da für mich nicht ersichtlich.
(Sind das eigentlich reale oder nominale Zahlen?)

Dieser Graphik stelle ich meine persönliche Erwartung entegen und weiß: Benzin wird verteuert, Heizen wird teurer, Reisen wird teurer, meine geplante Betriebsentnahme wird mich zwei Jahre lang in den Spitzensteuersatz bringen, ohne dass ich deshalb ein Spitzenverdiener wäre.
Ich wüsste nicht, wo mir dank linker oder grüner Politik so viel Geld zufließen soll, damit ich gemäß meiner Einkommensklasse im +2,x-Bereich werde landen können, den mir die Graphik für eine rot-grün-Wahl verspricht.

Ach deswegen bekommen die Reichsten bei der FDP gleich +9,67% bzw. +7,88% :stuck_out_tongue:

Ja, u.a. deshalb wähle ich die nicht, obwohl ich zu den „Besserverdienern“ gehöre. Finde ich schlicht falsch.

Gruß,
Steve

das ist immer Augenwischerei…
Je höher die Steuern werden, desto weniger Steuerpflichtige stehen dafür zur Verfügung.
Klar gibt es dafür keine Statistik, denn aus der Sache heraus ist das nicht möglich…
Aber: Wenn heute vlt. 1000 >2Mio zu versteuern haben und jetzt ~40% zahlen, überlegen sich das vlt. 50 und ziehen weg, bevor diese ~50% abdrücken sollen. … oder 100, wenn der Satz auf ~60% steigt.

P.S. eine Lösung für das Problem hat keiner - auch ich nicht