Hallo Jartul,
nach dem Grundsatz müsste ich Wikipedia und GNU auch in die
Tonne treten, das nur am Rande.
kannst Du auch teilweise.
Ich verlange ja auch nicht, dass
Autobauer/F1-Rennställe/Pharmazieunternehmen ihr Wissen im
Netz jedermann zugägnglich machen.
Mir geht es um Wissen das -an Unis von Steuergeldern
generiert- den Steuerzahlern vorenthalten wird.
Konkret bin ich im Esobrett über „OP und Mondphase“
gestolpert, und ein WWW’ler hatte schöne Links (der Inhalt
sollte klar sein . Jede einzelne dieser Studien hatte
interessante Märchen widerlegt: OPs, Autounfälle,
Haarwachstum, Suzidrate, Geburtenrate wasweißichnochalles.
Aber jedesmal, wenns interessant wurde, hält man die virtuelle
Hand hin und sacht wie leicht man doch hier bezahlen könne.
Überwiegend waren das Studien, die an Unis durchgeführt
wurden, Unikliniken oder Doktorarbeiten von Soziologen. Und da
verstehe ich nicht, wieso dieses Wissen nicht frei zugänglich
ist!
hm. Gibt mir mal die konkreten bibiographischen Angaben für ein, zwei Studien, die Du nur kostenpflichtig bekommen kannst.
Das interessiert mich jetzt wirklich.
So ganz kann ich es nämlich nicht glauben.
Dissertationen werden in Deutschland im Normalfall mindestens an der Uni, an der sie entstanden sind, in einem Belegexemplar gehalten. Lediglich wenn das Werk in einem Verlag erscheint, kann es von dieser Regel Ausnahmen geben. Dann kauft sie aber meist irgendeine wissenschaftliche Bibliothek, von der man die Diss. kostenlos entleihen, bzw. in einer anderen Bibliothek per Fernleihe bestellen kann.
Lesen ist also auf alle Fälle möglich.
Was wissenschaftliche Publikationen deutscher Forschungsinstitute angeht, gilt in etwa das gleiche Verfahren. Ich darf Dir verraten, dass es an jeder Bibliothek eine ganze Abteilung gibt, deren Mitarbeiter nichts weiter tun, als bei diesen Forschungsinstituten anzufragen, ob sie ihre Schriften an die Bibliothek verschenken, oder gegen Schriften der Universität/Forschungseinrichtung zu tauschen, zu der die Bibliothek gehört.
Nur: unsereins muss oft erst vom Leser darauf aufmerksam gemacht werden, welche Publikationen denn in den Regalen stehen sollten. Die Flut von Neuerscheinungen kann kein Bibliothekar mehr übersehen. Was wir nicht wissen, können wir auch nicht anbieten.
viele Grüße
Geli