Kostenrechnung mit BABBetriebsabrechnungsbogen

Hallo!

Ich habe einer Frage zur Erstellung einens BABs etc.

Ein BAB wird doch verwendet, sodass man Gemeinkosten von etwas zu den Kostenstellen zuordnen kann oder?

Ich hab hier mal ein Bsp:

Aufgabenstellung: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=db6754-138…
Die Lösung: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=bc3ef8-138…

Naja die Zeilen sind die Kostenarten und die Spalten die Kostenstellen bei uns.

Klar, man sieht da ja wie die Zuschläge berechnet werden, ist ja nur eine Formel. Aber ich verstehe den Hintergrund noch nicht so recht, darum frage ich.

Was bringen sich diese ganzen Zuschläge? Zuschläge für was? z.B. Materialgemeinkostenzusschlag berechnet sich folgendermaßen: Material Gemeinkosten / Fertigungsmaterial, also laut Lösung 120000€/1200000€ = 10% von Fertigungsmaterial.

Fertigungsmaterial soll eine Kostenart sein? Hä? Für mich hört sich das nach einen Material an, dass man zur Fertigung braucht? Ich verstehe das nicht so recht. Wieso rechnet man gerade Mat. GK geteilt durch FM(Fertigungsmaterial)?

Bei den anderen Zuschlägen ist dieselbe Frage:
Warum beim Fertigungsgemeinkastenzuschlag 1:
Fertigungs Gemeinkosten 1 geteilt durch Fertigungslohn 1?

usw.

zu b.):
Warum rechnet man da zum Fertigungsmaterial noch den Zuschlag rauf etc.? Weil man den endgültigen Preis haben will? Also den Exportpreis?
Warum schreiben die in der Angabe, was von Stunden, aber es wird endgültig dann nicht gebraucht?

Ich lerne das Thema grad in einer technischen Schule(also ist jetzt kein Studium oder so) und da ich es nicht wirklich verstehe, frage ich hier, da ich es letztendlich doch können will.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Danke!

mfg

MrAnonym

Hallo MrAnonym,

ich versuche mal eine kurze Antwort, weil ich natürlich auch nicht die ganze Aufgabe rechnen will:

zu a.) Du kannst den BAB bspw als Auswertung des letzten Jahres lesen (oder des letzten Monats ) eben überhaupt der letzten Periode (welche ist egal). Nun hast du die Zuschlagssätze ja errechnet - sehr gut, deine Frage ist wozu?
Stell dir vor, du leitest dieses Unternehmen und morgen fragt jemand genau nach diesem Produkt. Dann weißt du zwar wieviel Material du brauchst, wieviel Stunden deine Mitarbeiter brauchen und weiviele Stunden die Maschine läuft, aber woher sollst du die Gemeinkosten kennen (also beim Material sind das Kleinteile, Klebstoffe, Betriebsstoffe) und dergleichen. Hier hilft dir der Zuschlagssatz, da du weißt, das bisher immer 10% der Materialkosten zusätzlich als Gemeinkosten gebraucht wurden rechnest du für das Produkt eben nicht 100€ Material sondern 110€. Beim Lohn genauso usw usw. Die Zuschlagssätze sind also die einfachste Form nach vorne zu kalkulieren (für die Vergangenheit bringen die nix. Soweit so klar?

b.) ist dann genau die Anwednung. Hier sollst du eine Kalkulation aufstellen für ein Produkt wobei du die allgemeine Formel kennen solltest (sonst ist die Aufgabe für dich nicht lösbar):

MK+MGK+FK+FGK (zusammen sind das die Herstellkosten) + VWK+VertriebsK (V+V werden oft als Zuschlag auf die Herstellkosten gebildet).
Beim Inlandsverkauf musst du die 20% Umsatzsteuer noch draufschlagen, beim Auslandsverkauf (Export) sind es 0%, nur dafür ist der Unterschied gemacht.

Das ist jetzt alles sehr komprimiert - daher lieber im Zweifel nochmal konkret nachfragen,

viele Grüße Axel

Hallo MrAnonym,

In einem Unternehmen fallen immer auch Kosten an, die nicht genau den einzelnen Produkten zugeordnet werden können. Um den benötigten Verkaufspreis zu errechnen muss man aber alle anfallenden Kosten in die Kalkulation mit einbeziehen. Man addiert nun zu den Kosten, die man genau zuordnen kann die sogenannten Gemeinkostenzuschläge, dh. die allgemein anfallenden Kosten werden prozentual verteilt. Dabei wird eine Bezugsgröße festgelegt = Bei Fertigungsmaterialgemeinkosten in dem Fall Fertigungsmaterial(kosten). D.h. der Anteil der Kosten, die nicht genau zugeordnet werden können beträgt dann 10 % von den Fertigungsmaterialkosten. Irgendwie muss man ja verteilen…

Beispiel: das Unternehmen Fashion Freak stellt Hemden und Hosen her. Die Kosten für den Stoff sind Fertigungsmaterialkosten. Man kann diese genau Hemden und Hosen zuordnen. Es fallen aber z.B. auch Stromkosten an. Die Halle, in der alle Arbeiter sitzen ist beleuchtet. Wie sollen die Stromkosten verteilt werden? Dafür verwendet man die Zuschläge.

50 Mitarbeiter nähen Hemden, 40 Mitarbeiter Hosen. Die Fertigungslohnkosten können den Produkten genau zugeordnet werden. 1 Mitarbeiter macht aber z.B. die Gehaltsabrechnungen für alle. Sein Gehalt wird mit Hilfe eines prozentualen Zuschlags „verteilt“.

Ich hoffe, das hilft Dir schon mal als allgemeiner Ansatz. Bei weiteren Fragen meld Dich gern wieder.

Gruß
Rebekka

Danke, nun verstehe ich es schon besser.

Wie du sehen kannst ist im BAB auch eine Spalte namens „Basis“(Die Werte sind: 1200000, 800000, 4000Maschinenstunden,3000000 etc.).
Zufälligerweise sind das jene Werte durch diese man dividieren muss um die jeweiligen Zuschlagskosten zu errechnen.

a)
Ist diese Basis jetzt die Bezugsgröße? Eine Bezugsgröße bezieht sich ja immer auf etwas. Aber ich weiß nicht was jetzt genau eine Bezugsgröße ist. Kannst du mir das genauer erklären bitte?

b)
Also, nochmal, um es für mich verständlicher zu machen:

Ein BAB wird vorgegeben(der kann vom letzten Monat bzw. Jahr sein), darin stehen z.b die Mat.-Gemeinkosten und das Fertigungsmaterial.

Aber was ist nun dieses „Fertigungsmaterial“? Ist das die Gesamtsumme von Materialien, was gebraucht wurden um 1 Produkt herzustellen(also inkls. Einzelkosten und Gemeinkosten(kleberstoff,hilfsstoffe, strom etc.))?

Und wenn man nun die Gemeinksoten selber hat, kann man sich leicht den Prozentsatz von den Gemeinkosten ausrechnen bezogen auf Materialkosten.

Also: 120000/1200000 = 10%
120000 sind 10% von 1200000.

Habe ich mit diesen Aussagen recht?

b.1)

Hm, das ist sehr verwirrend. Ich dachte Gemeinkosten sind nun Kosten die man einen Produkt nicht direkt zuweisen kann,

Z.b., wenn ein Produkt ein Flugzeug aus Karton ist, dann wird Massen an Kleber gekauft. Aber es wird nicht berechnet wieviel Kleber ein so ein Flugzeug braucht, sondern man kauft gleich 10L Kleber oder mehr. Richtig?

Nun was sind dann Einzelkosten?

c)
Was ist dann der Fertigungslohn für eine Kostenart?

Z.b. bei der Fertigung I sind 600000 Gemeinkosten. Also darunter fallen dann wohl Stromkosten etc. oder?

Hier wird 600000 durch 800000 geteilt(immer noch bezogen auf mein bsp) um den Zuschlag zu errechnen.

Dann ist ein „Fertigungslohn“ ja die Gesamtkosten also Einzel+Gemeinkosten, so wie ich es bei b) schon sagte, richtig?

Also zahlt man 800000 an die Mitarbeiter?

c.1)
Warum gibts bei Fertigung II, Verwaltung und Vertrieb keinen Fertigungslohn?

Bei Fertigung II wird ja in Maschinenstunden gerechnen. Ok ist logisch, gerade fällt mir ein, dass es an Maschinen keinen Lohn gibt, sonder man kauft diese Maschinen. Und ja je mehr Maschinenstunden, desto schneller sind diese Maschinen „kaputt“.

Warum werden Verwaltungs und Vertriebskosten auf Herstellungskosten bezogen? Gibt es da keinen Fertigungslohn?

d)
Warum wird eig. beim Vertriebszuschlag ausrechnen, durch 2700000 geteilt und nicht durch die Herstellungskosten=3000000?

Danke, nun verstehe ich es schon besser.

Wie du sehen kannst ist im BAB auch eine Spalte namens „Basis“(Die Werte sind: 1200000, 800000, 4000Maschinenstunden,3000000 etc.).
Zufälligerweise sind das jene Werte durch diese man dividieren muss um die jeweiligen Zuschlagskosten zu errechnen.

a)
Ist diese Basis jetzt die Bezugsgröße? Eine Bezugsgröße bezieht sich ja immer auf etwas. Aber ich weiß nicht was jetzt genau eine Bezugsgröße ist. Kannst du mir das genauer erklären bitte?

b)
Also, nochmal, um es für mich verständlicher zu machen:

Ein BAB wird vorgegeben(der kann vom letzten Monat bzw. Jahr sein), darin stehen z.b die Mat.-Gemeinkosten und das Fertigungsmaterial.

Aber was ist nun dieses „Fertigungsmaterial“? Ist das die Gesamtsumme von Materialien, was gebraucht wurden um 1 Produkt herzustellen(also inkls. Einzelkosten und Gemeinkosten(kleberstoff,hilfsstoffe, strom etc.))?

Und wenn man nun die Gemeinksoten selber hat, kann man sich leicht den Prozentsatz von den Gemeinkosten ausrechnen bezogen auf Materialkosten.

Also: 120000/1200000 = 10%
120000 sind 10% von 1200000.

Habe ich mit diesen Aussagen recht?

b.1)

Hm, das ist sehr verwirrend. Ich dachte Gemeinkosten sind nun Kosten die man einen Produkt nicht direkt zuweisen kann,

Z.b., wenn ein Produkt ein Flugzeug aus Karton ist, dann wird Massen an Kleber gekauft. Aber es wird nicht berechnet wieviel Kleber ein so ein Flugzeug braucht, sondern man kauft gleich 10L Kleber oder mehr. Richtig?

Nun was sind dann Einzelkosten?

c)
Was ist dann der Fertigungslohn für eine Kostenart?

Z.b. bei der Fertigung I sind 600000 Gemeinkosten. Also darunter fallen dann wohl Stromkosten etc. oder?

Hier wird 600000 durch 800000 geteilt(immer noch bezogen auf mein bsp) um den Zuschlag zu errechnen.

Dann ist ein „Fertigungslohn“ ja die Gesamtkosten also Einzel+Gemeinkosten, so wie ich es bei b) schon sagte, richtig?

Also zahlt man 800000 an die Mitarbeiter?

c.1)
Warum gibts bei Fertigung II, Verwaltung und Vertrieb keinen Fertigungslohn?

Bei Fertigung II wird ja in Maschinenstunden gerechnen. Ok ist logisch, gerade fällt mir ein, dass es an Maschinen keinen Lohn gibt, sonder man kauft diese Maschinen. Und ja je mehr Maschinenstunden, desto schneller sind diese Maschinen „kaputt“.

Warum werden Verwaltungs und Vertriebskosten auf Herstellungskosten bezogen? Gibt es da keinen Fertigungslohn?

d)
Warum wird eig. beim Vertriebszuschlag ausrechnen, durch 2700000 geteilt und nicht durch die Herstellungskosten=3000000?

.

Hallo Mr. Anonym,

ja, so kommen wir am besten weiter, deine konkreten Fragen sind schon hilfreich.

a.) Bezugsgröße oder Basis sind nun mal die Wörter aus deinem Lehrbuch oder aus dem Unterricht, das genaue Wort ist nicht so wichtig. Deine Rechnung und Darstellung ist richtig, im letzten geht es aber ums Veständnis, daher folgt die Erklärung in b.)

b.) also, löse dich mal vom Lehrbuch, du bist der Chef in deiner Fabrik, die Flugzeuge (und sagen wir mal Schiffe und Autos) aus Karton herstellt. Jetzt ruft ein Kunde an und sagt, er möchte 1000 Stück bestellen. Welchen Preis nennst du ihm jetzt?
Genau für diese Situation wurde die Zuschlagskalkulation „erfunden“. Du weißt genau, wieviel Karton du brauchst (= Materialeinzelkosten), aber z.B. Kleber = ganz unmöglich. Das kaufst du ja immer in großen Fässern für alle Modellbauten.
Nun hast du aber aus dem BAB den Zuschlagssatz von 10% herausgerechnet; der Flugzeugkarton kostet z.B. 1€ pro Flugezug, dann ist der Materialwert incl. Kleber eben 1,10€. Gleiches gilt für den Fertigungslohn. Du weißt wielange ein Mitarbeiter an einem Flieger bastelt, aber was machst du mit den (Gemein-)Kosten für den Abteilungsleiter oder den HiWi der immer mal irgendwo Handlangerdienste verrichtet. Nehmen wir an, die Stundenkosten der Fertigung liegen bei 40€ (das weißt du genau, weil der Miotarbeiter genau eine Stunde braucht und der dich 40€ kostet), dann ist bei einem Zuschalgssatz von 75% der wahre Fertigungspreis aber nun 40€ + 30€(=75% von 40€)=70€. Die Herstellkosten wären nun 71,10€

Bei Verwaltung stellt sich immer die frage der Zurechnung. Wie soll die Buchhalterin oder der Pförtner oder das Controlling usw. genau auf das einzelne Produkt zugerechnet werden? Daher nimmt man hier einen pauschalen Zuschlagssatz (auch aus dem BAB). Bei 6%kämmen hier also nochmal 6% dazu, ähnliches gilt für den Vertrieb (in deiner Aufgabe ist es ja tricky, dass nur 80% abgesettz werden, daher wurden die Herstellkosten um diese Kosten gemindert). So weit vom Denklen und Rechnen her klar?

c.) die 800000 zahlt amn an die Mitarbeiter, die nur das eine Flugzeug produziern (aus meinem Beispiel), die 600.000 sind für Abteilungsleiter usw. die aber auch noch für anderes zuständig sind (also für alle Modelle z.B.)

Jetzt will ich dich nicht noch mehr verwirren, aber an dieser Stelle ist die Aufgabenstellung nicht ganz sauber. Eine Zuschlagskalkulation brauche ich nur, wenn ich mindestens 2 verschiedene Produkte habe (in der Wirklichkeit habe ich natürlich oft 20 oder 100 verschiedene). In der Aufgabe sieht es aber so aus, als wenn es nur ein Produkt gäbe (hat man wahrscheinlich gemacht um es für euch einfacher zu machen). Bei einem Produkt alleine brauche ich aber die ganze Zuschlagskalkulation so gar nicht, da ich ja gar keine echten Gemeinkosten habe. Bei genau einem Produkt sind im letzten alle Kosten Einzelkosten. Vielleicht verursacht dir das Verstädnisschwierigkeiten; jedenfalls wird die Aufgabe dadurch etwas unlogisch.

c1:smile: Bei V und V hat man aus o.g. Gründen auf die Zurechnung zum Produkt verzichtet (siehe b.)); das hat natürlich für die Kalkulation gravierende Nachteile, macht es aber auch einfacher in der Handhabung. Deine Idee des Fertigungslohnes in Vund V gibt es in der sog. Prozesskostenrechnung, das will ich aber nicht vertiefen, nur dir damit andeuten, dass du genau richtig denkst, die Zuschlagskalkulation ist aber ein einfaches Verfahren.

d.) hatte ich oben schon beantwortet da nur 80% abgesetzt wurden werden nur 80% der HK als Basis genommen = 80% von 300000 ist 240000€

Uff, ich hoffe es hat dich weiter gebracht. Ansonsten einfach fragen, am besten genauso konkret, das macht das Antworten einfach,

herzliche Grüße

Axel

Ich habe die Frage nicht ganz verstanden und mir die Links nicht angeschaut. Aber google mal „Betriebsabrechnungsbogen“, da wirst deu schlauer werden. Beginne mit Wikipedia!
Gruss AuchAnonym

Fertigungsmaterial ist eine Kostenart (Material x Preis). Man kann das verbrauchte Fertigungsmaterial (Kosten) dem Produkt direkt zuordnen. Daneben gibt es jedoch noch Fertigungsgemeinkosten, die nicht direkt einem Produkt zugeordnet werden können (Fertigungsgemeinkosten), z.B. Lagerkosten für Material oder Materialtransport). Fertigungsgemeinkosten müssen daher auch vollständig auf die Produkte verteilt werden, deshalb werden prozentuale Zuschläge im BAB kalkuliert. Aus zeitlichen Gründen kann ich keine Aufgabenlösungen erstellen. Bitte beschäftige dich mit dem Thema Betriebsabrechungsbogen intensiver mit den entsprechenden Lehrmitteln.

Ok, danke. Es wird mir immer klarer.

  1. Warum wird nur beim Vertrieb die HK um 20% vermindert und nicht bei der Verwaltung?
    Was ist denn der Vertrieb genau?

  2. Die 600000€ Gemeinkosten sind für die Verwaltung und die 800000€ Fertigungslohn für die Arbeiter?
    Ok, warum Fertigungslohn für die Arbeiter ist, ist ja klar, da nur Arbeiter die Modellflieger fertigen, richtig?

Aber warum für die Verwaltung 600000 Gemeinkosten? Was sind den im dem Fall Gemeinkosten? Also wie sind diese definiert? Was sind die?

  1. Fertigungsmaterial 1200000€ sind die Kartons, oder? Also nur die Einzelkosten von dem Flieger zusammengezählt?

Und Gemeinkosten 120000 sind was genau?

Hm da bin ich doch etwas verwirrt jetzt. Kannst du mir erklären, was jetzt genau da Einzelkosten, Gesamtkosten und Gemeinkosten sind?

Danke!

mfg

Hallo Mr.Anonym,

  1. die Kosten beim Vertrieb (das sind die Verkäufer die beispielsweise zu den Spielwarengeschäften gehen und dort die Modelle an die Händler verkaufen) wurden um 20% reduziert, da ja nur 80% der Waren verkauft werden. Das ist aber eine willkürliche Festlegung, man kann genauso auch 100%-der Herstellkosten beim bei dem Vertriebszuschlag als Basis annehmen, da man ja argumentieren kann, dass 100% produziert werden. Die Festlegung ist also in die Entscheidung der Verantwortlichen gestellt (sollte aber natürlich schon durchdacht sein). Bei der Verwaltung hat man auf die Reduzierung verzichtet, weil ja alle Produkte irgendwann gebucht und abgerechnet werden müssen uswsusw (wie gesagt, könnte man auch anders festlegen).

  2. Materialgemeinkosten - bitte schau in meine letzte Antwort, da hab ich es schon mal erklärt. Bspw. der Kleber (siehe letzte Antwort).

Herzliche Grüße

Axel

  1. 800.000€ für die Arbeiter = genau richtig, die 600.000€ sind Fertigungsgemeinkosten , also für Mitarbeiter in der Fertigung, die nicht genau einem Produkt zugerechnet werden können. Ich hatte dir bei meiner letzten Antwort schon Beispiele genannt z.B. der Abteilungsleiter, der HiWi, der Springer der bei drei Produkten mitarbeitet usw. das Verhältnis 800.000 EK zu 600.000 GK ist allerdings natürlich krass.

Hallo,

sorry für meine späte Antwort.

Deine Fragen zeigen deutlich, dass Du dieses Thema in keinster Weise, d.h. nicht einmal ansatzweise, durchdringst. Ich kann Dir nur raten, Dir hierzu ein gutes Buch zu besorgen. Im Rahmen von wer-weiss-was kann die Vermittlung dieser Kenntnisse nicht abgedeckt werden.

Prinzipiell wird in der Kostenrechnung zwischen Kostenart, Kostenstelle und Kostenträger unterschieden. Kostenart ist die Art der entstehenden Kosten, z.B. Materialkosten. Deine Frage dazu sollte sich also geklärt haben. Kostenstelle ist der Ort der Kostenentstehung, also z.B. eine bestimmte Abteilung innerhalb Deiner Fertigung und der Kostenträger ist der Träger der Kosten, also z.B. ein bestimmter Fertigungsauftrag.

Bei den Kosten werden Einzel- und Gemeinkosten unterschieden. Die Einzelkosten lassen sich einem Kostenträger direkt zuordnen. Die Gemeinkosten werden gesammelt und über einen sog. Gemeinkostenzuschlag auf die Kostenträger verrechnet. Beispiel: Du kaufst Material in Höhe von 100 TEU für einen Auftrag. Die für Einkauf, Wareneingang und Lagerung entstehenden Kosten (Personal, Raumkosten, Abschreibungen für Lagereinrichtungen, etc.) betragen in Summe 10% Deines Gesamtmaterialvolumens. Dies würde bedeuten, dass Du auf die Einzelkosten von 100 TEU nochmals 10% = 10 TEU Materialgemeinkostenzuschläge verrechnen müsstest, also der Auftrag in Summe mit 110 TEU belastet wird.

Bei den Fertigungskosten ist das gleiche Prinzip anzuwenden, d.h. direkte Kosten (Lohn des Fertigungsmitarbeiters incl. SV-Anteil) werden mit den Fertigungsgemeinkostenzuschlägen beaufschlagt um z.B. die Kosten für die Fertigungsfläche (Halle), Meister, Geschäftsführer, Büromaterial, IT, Telefon, Strom, Wasser, Heizung, etc. abzudecken.

Dies nur als sehr grober Grundrahmen. Bitte schaue Dich nach einem geeigneten Buch um. Vorschlag von mir:

ISBN: 978-3-446-41235-4 Buch anschauen Praxiswissen Controlling

Ok, danke. Ich versuche nun das ganze zu wiederholen, mal sehen ob ich es verstanden habe:

  1. Also man hat Gemeinkosten und Fertigungsmaterial gegeben. Beziehen wir das ganze auf die Modellflugzeuge. Die Gemeinkosten sind jene Kosten, die man nicht zu einem einzelnen Modellflugzeug zuordnen kann.
    Und das Fertigungsmaterial sind Einzelkosten, d.h. man kann diese Kosten einen einzelnen Modellflugzeug genau zuordnen.

Naja und weil man aber wissen muss, was jetzt nun das Modellflugzeug genau kostet. Errechnet man sich den Gemeinkostenzuschlag.

Stimmt das alles, was ich gesagt habe?

  1. Materialstelle: 90000. Ich kann mir unter Materialstelle nichts vorstellen, was ist das? Ich weiß zwar was Gemeinkosten sind, aber mit dem Wort Materialstelle kann ich nichts anfangen.

  2. Ich hab hier ein anderes, fast gleiches Beispiel, nur mit der Kostenstelle Reperaturstelle.

Aufgabenstellung: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=6185f9-138…

Lösung: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d077f3-138…

Beim Bild „Lösung“ haben wir oben aufgeschrieben: „Man beginnt mit der Hilfskostenstelle die selbe keine Leistunen empfängt“. Eine Hilfskostenstelle, ist jene Kostenstelle, die anderen Kostenstellen „hilft“? Aber wie ist die genaue Definition?

Naja eins ist klar, man muss immer die Hilfskostenstellen, wie man in der Lösung sieht als erstes dazu rechnen und dann letztendlich die Zuschläge bzw. Herstellungskosten ausrechnen.

  1. Es steht doch in der Aufgabestellung, dass 10500 Stunden die Reparaturstelle geleistet hat, davon 2250 Stunden in Fertigung I und 8250 Stunden in Fertigung II. Warum hat man diese Stunden in € umgewandelt? Weil ein „Mensch“ diese Maschinen, oder sonst was repariert hat und dieser auch Geld will?
    Wie geht das denn da von Stunden auf Euro umrechnen?

  2. Die oben genannten Frage beziehen sich ja alle auf a) in der Aufgabestellung.

b) ist einfach alles zusammenzählen, sodass man dann den exportpreis hat(ohne Ust abzuziehen)

richtig?

Danke im voraus!

Hallo Mr. Anonym,

zu 1. stimmt. Allerdings beziehten sich die kosten zunächst immer auf alle produzierten Teile eines Produktes, nicht auf ein einzelenes Teil; also alle Flugzeuge (bzw. alle Schiffe usw.). Einzelkosten bedeutet also nicht für genau ein Teil, sondern für alle produzierten Produkte einer Art.

  1. Materialstelle ist wirklich missverständlich, aus dem zusammenhang ergibt sich aber , dass dies die MatGK sind.

Hilfskostenstellen sind alle Kostenstellen, die keinen dirrekten Beitrag zum Output liefern. Klassisch sind das die Hausmeisterkosten, Kantine , IT-Abteilung usw.
Hier ist ja immer die Frage, wieviele Kantinenkosten sollen z.B: auf das Produkt verrechnet werden, hierzu dient das Verfahren, dass man euch beigebracht hat.

zu 4. das ergibt sich genau aus meinen vorherigen Ausführungen; die Kosten der Reparaturstelle müssen ja irgendwo zugeordnet werden, damit ich das rechnen kann, muss ich die Leistungsstunden in Kosten (= Euro) umwandeln.

zu b.) genau so ist es, die Ust muss man aber weglassen, dass die dort steht ist eine kleine Falle

Gruß Axel

Danke, du hast mir sehr geholfen!

Nun kann man auch zw. Teilkostenrechnung und Vollkostenrechnung unterscheiden richtig?

  1. Welche Kostenrechnung, haben wir denn jetzt bei den letzten Beispielen angewendet?

  2. Was ist der genaue Unterschied zwischen Teil- und Vollkostenrechnung?
    Bei der Vollkostenrechnung schaut man ja auf den Gewinn und bei der Teilkostenrechnung gibt es einen sog. Deckungsbeitrag.

Richtig?

  1. Was bringt uns dieser Deckungsbeitrag nun? Was ist das? Ich weiß nur das es die Differenz zwischen Erlös/stk und var. Kosten/Stk ist. Mehr aber nicht.

  2. Wir haben auch was über Preisuntegrenzen aufgeschrieben:
    Langfristige: Alle Kosten müssen gedeckt sein. Ist dann erreicht wenn der Gewinn 0 ist.

Kurzfristige: Preis kann man soweit senken bis Deckungsbeitrag 0 ist. Hierbei können die fixen Kosten nicht mehr abgedeckt werden.

Was hat das nun zu bedeuten? Ich denke diesen Punkt 4 kann ich erst besser verstehen, wenn ich weiß was nun abdecken und Deckungsbeitrag genau heißt.

  1. Welche genaue Rolle spielen da Fix- und Variable Kosten? Bei der Teilkostenrechnung werden ja var. Kosten gebraucht. Aber für was sind die Fixkosten da?
    var. Kosten = Kosten abhängig vin Stückzahl
    fix kosten = Kosten unabhängig von Stückzahl.
    Was kann z.b. eine Fixkosten sein?

  2. Ein kleines Bsp: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3c5fc6-138…
    Lösung: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=8d9464-138…

Also, hier gibt es 3 Produkte und man soll halt herausfinden, ob diese gute geeignet zum herstellen/verkaufen sind, richtig?

Geg. sind Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne, Gemeinkosten und Stk-anzahl.

Doch die schreiben da, dass von den 1800000, 800000 davon Fixkosten wären.
Gemeinkosten sind ja jene Kosten, die für ein Produkt anfallen, aber nicht zu einem einzelnen Produkt dazurechnen kann, also z.b. der Kleber beim Modellflugzeug.

6.1 Aber 800000 davon sind Fixkosten? Warum sind Fixkosten in Gemeinkosten drinnen. Was soll ich nun mit diesen anfangen?

6.2 „Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne verhalten sich proportional zu den Produktmengen“ was hat diese Satz zu bedeuten? Und auch in der Tabelle in der Aufgabenstellung steht „Aufteilung der prop. Gemeinkosten“, wer sagt das diese proportional sind?

„proportional zu“ = gleich zu oder?

Was bedeutet das alles?

Im Großen und Ganzen verstehe ich es, aber es sind halt ein paar Lücken da.

Danke im voraus!

mfg

MrAnonym

Hallo Mr. Anonym,

hier die Antworten:

  1. In den letzten Beispielen haben wir die Vollkostenrechnung angewendet - die Zuschlagskalkulation ist die klassische Form der VK-Rechnung.

  2. Im Prinzip richtig.

  3. Der Deckungsbeitrag (DB) sagt aus, wieviel zur Deckung der Fixkosten beigetragen wird. Die Summe aller DB pro Stück muss die Fixkosten (FK) decken , hört sich zunächst vielleicht kompliziert an, ist letztlich aber gar nicht soschwer nachzuvollziehen.

Bei der VK werden die FK proportionalisiert. Klasssiche FK sind bspw. die Personalkosten des Abteilungsleiters. Wenn ich 1000 Stck produziere brauche ich 1 Abteilungsleiter, wenn ich 2000 Stck produziere brauche ich in der Regel aber auch nur 1 Abteilungsleiter. Bei der VK-Rechnung werden in der Kalkulation die FK mit hoch gerechnet, das macht aber inhaltich keinen Sinn. Bei der Teilkostenrechnung TK wird genau das berücksichtigt. Letztlich sind nur die variablen Kosten pro Stück ausschlaggebend, die Kosten des Abteilungsleiters bleiben ja gleich.

  1. Genau - der klassische Ansatz der TK-Rechnung mit DBs ist die kurzfristige Preisuntergrenze.
    Stell dir vor es ist der 28.12 und das Jahr ist ganz genauso gelaufen, wie du es geplant hast. Genau soviele Flugzeuge, Autos, Schiffe wurden verkauft wie geplant zu genau den kalklulierten Preisen.

Nun feiert ihr gerade den großen Jahreserfolg, da kommt ein Kunde rein und möchte 100 Flugzeuge haben. Zu diesem Zeitpunkt sind ja alle Fixkosten (Gebäude, Leitung, Strom, Heizung, Maschinenabschreibung usw.) ja schon gedeckt. Du hast aber deine Mitarbeiter und die Maschinen noch drei Tage zur Verfügung. Du kannst dem Kunden das Produkt also zu den variablen Kosten anbieten (Materialkosten, Einzelkosten der Fertigung usw.). Den Rest müsste er eigentlich nicht bezahlen (natürlich versuchst du den maximalen Preis zu erzielen, aber dieser Kunde möchte den ebennicht bezahlen. Hier hilft dann die TK-Rechnung mit DBs.

  1. stimmt FK = unabahängig von der sog. „Beschäftigung“ = Ausbringungsmenge=Stückzahl

  2. Deine Verwirrung ist berechtigt. Man versucht für euch die Aufgabe nicht allzu schwer zu machen. Dadurch wird aber manches auch „schief“. In der Regel sind Gemeinkosten (GK) auch FK. Aber eben nur meistens und nicht immer. Das wird hier angewendet. Ein Teil der GK wird dem Produkt zugerechnet, ein anderer Teil als FK deklariert (ist für das Verständnis nicht gerade hilfreich aber als Aufgabensellung in Ordnung, Bsp s.o. wie Abteilungsleiter)

6.2. ja, auch kompliziert formuliert:

Für die TK werden neue Zuordnungen gebildet, dabei soll das Material und die Löhne jeweils im Verhältnis der produzierten Stückzahl verteilt werden, also insgesamt 280000 Stück, bei Produkt A = 80.000 demnach für das Fertigungmaterial = 80.000/280.000 * 610.000 = ca. 174.000€ für Material bei A suwusw. damit soll dann gerechnet werden.

Soweit, viel Erfolg

Axel

Danke!

Also, Fixkosten sind Kosten, die sich mit der Stückzahl nicht ändern z.b Abteilungsleiter, wie du schon sagtest.

Aber wenn du meine Bilder betrachtest, sehe ich da nirgends, wo die Fixkosten zum Einsatz kommen.

  1. Ich weiß ja nun was Fixkosten sind, aber was sagen die denn jetzt genau aus bei dem Beispiel?
    Ich dachte Fixkosten seien notwendig für die VK?
    Anscheinend doch nicht?

1.1 Bei der VK werden FK proportionalisiert. Was heißt das? Das sie im Verhältnis zueinander stehen?

1.2 Lässt man nun Fixkosten in die Kosten des Produkts einfließen?
Abteilungsleiter macht doch z.b. auch Arbeit für die Produkte, also indirekt.

  1. Woraus berechnen sich denn die variablen Kosten nochmals?
    Laut Lösung: FM+FL+GK
    Aber warum gerade so?

  2. Zu deiner Antwort bei 6.2:
    80000/280000*610000

Wie kommst du auf diese Rechnung?

Außerdem laut Angabe sind die FM bei Produkt A = 120000.

Warum hast du das so ausgerechnet?

  1. Also zur TK nochmals:
    Hier gibts einen Deckungsbeitrag. Und dieser deckt nun nur die Fixkosten, warum?

Was haben die Fixkosten, auf einmal mit dem allem zu tun?

z.B. 6€ DB pro Stück, was meint das nun genau?

Hm, ich bin leider ein bisschen durcheinander jetzt.
Ich hoffe du kannst mir nochmals ein bisschen weiterhelfen :smile:.

Danke!

mfg

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Grundsätzlich: Du fragst in einem Posting sehr viel, ich antworte sehr komprimiert. Darum bitte ich dich wirklich meine Antworten auch aufmerlsam zu lesen - manche deiner Fragen habe ich schon beantwortet…

zu 0.) du hast Recht (wie ich ja schon schrieb), man versucht die Aufgaben für euch einfach zu machen, dadurch wird aber einiges unverständlich. In deiner Aufgabensellung sind die FK in den GK enthalten (ich finde das auch für jemanden, der sich dem Thema neu annähert sehr verwirrend, da gebe ich dir Recht).

1.) Die VK unterscheidet nicht nach FK und variablen Kosten, das macht nur die TK-Rechnung (auch Deckungsbeitragsrechnung genannt). Die VK-Rechnung kennt keine FK.

1.1. Nein, siehe mein letztes Posting:

Bei der VK werden die FK proportionalisiert. Klasssiche FK sind bspw. die Personalkosten des Abteilungsleiters. Wenn ich 1000 Stck produziere brauche ich 1 Abteilungsleiter, wenn ich 2000 Stck produziere brauche ich in der Regel aber auch nur 1 Abteilungsleiter. Bei der VK-Rechnung werden in der Kalkulation die FK mit hoch gerechnet, das macht aber inhaltich keinen Sinn. Bei der Teilkostenrechnung TK wird genau das berücksichtigt. Letztlich sind nur die variablen Kosten pro Stück ausschlaggebend, die Kosten des Abteilungsleiters bleiben ja gleich. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de//query/display_query?pro…

zu 1.2 : genau: indirekt ist ein sehr gutes Wort - alle in deinem Verständnis indirekten Leistungen/Kosten sind Fixkosten.

2.) Ja eben wirklich verwirrend, nicht alle GK, sondern nur ein Teil der GK, das steht so in der Aufgabenstellung. Die produktbezogenen GKs sind variabel (also bspw. Kleber), die nicht produktbezognene sind FK (also Abteilungsleiter), weil mehr Flugzeuge = mehr Kleber , aber mehr Flugzeuge = trotzdem nur 1 Abteilungsleiter

zu 3. gebe ich zu, auch aus der Aufgabenstellung nicht so einfach zu entnehmen. Von a werden 80.000 Stück hergestellt; die Materialkosten sind proportional zur Fertigungsmenge, also für a = 80.000/280000. Die Kosten für das gesamte Material liegen bei 610.000 also ist der Teil der auf a entfällt genau der von mir angegebene. Ich teile deine Verwirrung, weil in der Aufgabe ja noch der „alte“ Wert der VK-Rechnung drin steht, das hätte man für euch einfacher aufschreiben können.

  1. :frowning:, das hatte ich doch an einem Beispiel dargestellt:

Genau - der klassische Ansatz der TK-Rechnung mit DBs ist die kurzfristige Preisuntergrenze.
Stell dir vor es ist der 28.12 und das Jahr ist ganz genauso gelaufen, wie du es geplant hast. Genau soviele Flugzeuge, Autos, Schiffe wurden verkauft wie geplant zu genau den kalklulierten Preisen.

Nun feiert ihr gerade den großen Jahreserfolg, da kommt ein Kunde rein und möchte 100 Flugzeuge haben. Zu diesem Zeitpunkt sind ja alle Fixkosten (Gebäude, Leitung, Strom, Heizung, Maschinenabschreibung usw.) ja schon gedeckt. Du hast aber deine Mitarbeiter und die Maschinen noch drei Tage zur Verfügung. Du kannst dem Kunden das Produkt also zu den variablen Kosten anbieten (Materialkosten, Einzelkosten der Fertigung usw.). Den Rest müsste er eigentlich nicht bezahlen (natürlich versuchst du den maximalen Preis zu erzielen, aber dieser Kunde möchte den ebennicht bezahlen. Hier hilft dann die TK-Rechnung mit DBs. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de//query/display_query?pro…

frag doch bitte konkret anhand des Beispiels nach, was für dich nicht verständlich ist.

6€ DB pro Stück bedeutet also bspw dass jedes verkaufte Flugzeug 6€ zu den FK beiträgt, wenn wir also nur den Abteilungsleiter als FK hätten (einfach mal zur Verdeutlichung) und der würde 60.000€ kosten bräuchte man schon 10.000 Flugzeuge , um die Fixkosten zu decken. Die 6€ sind also noch kein Gewinn, sondern nur der Beitrag des einzelnen Produkts zur Deckung der FK, daher "Deckungs-"Beitrag.

Soweit- so klar?

Viel Erfolg weiterhin!

Danke dir! Sorry, ich werde nun konkretere Fragen stellen.

Ich habe mir komplett alles mehrmals durchgelesen, aber mit ein paar Sachen komme ich nicht ganz klar, leider.

zu 3. irgendwie verstehe ich das mit dem „Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne verhalten sich proportional zu den Produktmengen“ nicht.

Aber ich glaube ich hab da so ne Ahnung :smile::

Gesamte Stückzahl durch Stückzahl von A verhält sich genau so wie Gesamte Materialkosten durch X.

Und das X wollen wir wissen, richtig? Und so hast du gerechnet, oder?

Und die Fertigungslöhne sind im Prinzip überflüssige Information? Da man sie ja nicht verwendet hier.

Aber eins ist komisch. Es werden auch nicht neue Kosten von X verwendet laut Lösung.

Wenn du mein Bild anschaust wird gerechnet:
(120k+210k+350k) / 80k --> 8,5
Naja und dann werden die DBs ausgerechnet und wenn du in der Aufgabenstellung schaust unten steht in kleingedruckt und in Klammer die Lösung.

zu 4.: Du sagst doch man kann zu dem bestimmten Zeitpunkt dem Kunden nur das Produkt über variable Kosten anbieten?

Warum? Ich verstehs nicht. Ein Produkt verkauft man doch eigentlich um den Produktpreis, also: Preis = Kosten + Gewinn

Genauso wirds doch bei der Vollkostenrechnung gemacht.

Warum kann ich den Kunden nicht die Waren so verkaufen mit der Formel, die ich oben geschrieben habe?

Weil er nicht will? Und darum errechne ich erstmal den Deckungsbeitrag, somit ich weiß wie viel, dass Produkt kosten darf, um keinen Verlust zu haben.

Richtig?

Nun, stellt sich die Frage:
Aber der Deckungsbeitrag deckt ja nur die Fixkosten. Muss dich nicht logischerweise die Produktionskosten decken, um keinen Verlust zu haben?

Produnktionskosten = Fixe Koste + variable Kosten

Oder?

Also, wenn ich nun so ein Flugzeug um den DB verkaufe, dann mache ich ja verlust, da ich ja die variablen Kosten nicht decke.

Oder verstehe ich da etwas falsch?

Ich glaube mit den Fragen, die ich jetzt stelle kommen wir weiter, hoffe ich.

Ich hab mir den Text wirklich mehrmals durchgelesen, aber ich komme nicht drauf. Vielleicht wird mir einiges klarer, wenn die obeigen Fragen beantwortet sind, da ich sie ja jetzt viel konkreter gestellt habe.

Danke im voraus!

Kleine Bitte am Anfang, bitte eröffne bei deiner nächsten Frage einen neuen Thread, damit ich die Funktion „Antworten und Zitieren“ nutzen kann, dann wird es auch für dich einfacher zum Lesen:

zu 3.) hier bin ich jetzt tatsächlich auch ratlos. Ich habe die Aufgabenstellung so verstanden, dass für die TK-Rechnung die Kosten noch einmal anders zugeordnet werden. Wenn ich auf die Lösung schaue, ist das aber nicht der Fall. Dann weiß ich auch nicht, wie die Aufgabenstellung gemeint ist, deine Erklärungsansätze gehen allerdings vermutlich in die falsche Richtung, aber das ist jetzt auch schwer zu besprechen, wenn wir beide die Aufgabenstellung nicht richtig verstehen

4.).
Genau richtig !!!

Nun, kommt deine Frage:
Aber der Deckungsbeitrag deckt ja nur die Fixkosten. Muss ich nicht logischerweise die Produktionskosten decken, um keinen Verlust zu haben?

Produktionskosten = Fixe Kosten + variable Kosten

Oder? … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de//query/display_query?pro…

Genau richtig!!!

Deine Anmerkung:
Also, wenn ich nun so ein Flugzeug um den DB verkaufe, dann mache ich ja verlust, da ich ja die variablen Kosten nicht decke. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/display_query?..

Leider falsch. Du machst ggf. „Verlust“ weil du die fixen Kosten nicht deckst, nicht die variablen. Der Deckungsbeitrag drückt ja gerade den Beitrag zu den Fixkosten aus, die variablen Kosten sind bei positivem DB immer gedeckt (Ausnahme = siehe Aufgabe c.) )

Vielleicht hast du dich bei diesem Satz auch nur verschrieben, weil deine Gedanken vorher ja genau richtig waren, aber genau das ist der Knackpunkt: Zunächst werden nur die variablen Kosten durch den DB gedeckt!
Warum mache ich das: Lies bitte nochmal mein Beispiel von der Produktionssituation am 29.12.

Der Betrieb hat alle fixen Kosten schon gedeckt, das Jahr ist gut gelaufen. Nun fragt ein Kunde an, und möchte noch einen Auftrag vergeben, aber nicht zu den „Vollkosten“. Das Unternehmen hat noch MA, die drei Tage arbeiten können. uswusw (siehe oben). Das ist der klassische Einsatz der TK-Rechnung, die sog. Bestimmung der kurzfristigen Preisuntergrenze (nämlich die variablen Kosten).

Nun etwas klarer?

Viele Grüße :smile:

Hallo,

danke dir für deine Antworten, schon langsam kommen wir der Sache immer näher.

Ich versuche nun, das erneut zu „erklären“, jedoch gibt es noch Fragen.

Vollkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier die vollen Kosten(Fix+variable kosten bzw. einfach alle kosten die es gibt) auf das Produkt(Modellflieger) bezogen. Natürlich ist dann hier die Rechnung: Verkaufspreis - Kosten = Gewinn. Der Verkaufspreis wird halt hier so gewählt, dass man einen Gewinn macht. Richtig?

Teilkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier nur die Teilkosten(hier: variable Kosten) auf das Produkt(Modellflieger) bezogen. Darum lautet die Formel nun auch: Verkaufspreis - var. Kosten = Deckungsbeitrag. In diesem Deckungsbeitrag steckt ja jetzt der Gewinn und die Fixkosten(und ev. noch andere Kosten) eig. drinnen, oder? Also kommt halt drauf an, wenn der DB positiv ist, dann steckt der Gewinn mit drinnen.

Die Preisuntergrenze sagt aus um wieviel man ein Produkt mind. verkaufen soll, sodass man keinen Verlust macht, richtig?

langfristige Preisuntergrenze:
Also: Vollkosten/stk. wenn man um den Preis das Produkt verkauft, macht man keinen Verlust. Rechne ich mir das aus, wenn ich lange Zeit habe eine bestimmte Anzahl von Produkten zu verkaufen, oder wenn ich mir einfach den Gewinn errechnen will, wieviel ich bei 20000 Stück Modelle in 5 Monaten z.b. mache. Da kann man ja schön die Fixkosten dazurechnen.

kurzfristige Preisuntergrenze:
var. Kosten/stk.

Zu deinem Bsp: 3 Tage vor Jahres Ende kommt ein Kunde daher und möchte was kaufen. Das Problem ist nun, dass ich die Fixkosten für 3 Tage nicht wirklich ausrechnen kann, darum erreichne ich mir den Deckungsbeitrag, um zu wissen wieviel Stück ich erzeugen müsste, sodass ich keinen Verlust mache bzw. ich kontrolliere ob ich mit X Stück, die der Kunde will, Gewinn bzw. Verlust mache.

Naja ich hab ja gesagt das der DB=6€/Stück wäre. Du sagtest aber folgendes dazu:

>>>>6€ DB pro Stück bedeutet also bspw dass jedes verkaufte Flugzeug 6€ zu den FK beiträgt, wenn wir also nur den Abteilungsleiter als FK hätten (einfach mal zur Verdeutlichung) und der würde 60.000€ kosten bräuchte man schon 10.000 Flugzeuge , um die Fixkosten zu decken. Die 6€ sind also noch kein Gewinn, sondern nur der Beitrag des einzelnen Produkts zur Deckung der FK, daher "Deckungs-"Beitrag.