Kostenrechnung und Deckungsbeitrag

Hallo,

ich habs gefunden wie man dich neu anschreiben kann :smile:.

danke dir für deine Antworten, schon langsam kommen wir der Sache immer näher.

Ich versuche nun, das erneut zu „erklären“, jedoch gibt es noch Fragen.

Vollkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier die vollen Kosten(Fix+variable kosten bzw. einfach alle kosten die es gibt) auf das Produkt(Modellflieger) bezogen. Natürlich ist dann hier die Rechnung: Verkaufspreis - Kosten = Gewinn. Der Verkaufspreis wird halt hier so gewählt, dass man einen Gewinn macht. Richtig?

Teilkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier nur die Teilkosten(hier: variable Kosten) auf das Produkt(Modellflieger) bezogen. Darum lautet die Formel nun auch: Verkaufspreis - var. Kosten = Deckungsbeitrag. In diesem Deckungsbeitrag steckt ja jetzt der Gewinn und die Fixkosten(und ev. noch andere Kosten) eig. drinnen, oder? Also kommt halt drauf an, wenn der DB positiv ist, dann steckt der Gewinn mit drinnen.

Die Preisuntergrenze sagt aus um wieviel man ein Produkt mind. verkaufen soll, sodass man keinen Verlust macht, richtig?

langfristige Preisuntergrenze:
Also: Vollkosten/stk. wenn man um den Preis das Produkt verkauft, macht man keinen Verlust. Rechne ich mir das aus, wenn ich lange Zeit habe eine bestimmte Anzahl von Produkten zu verkaufen, oder wenn ich mir einfach den Gewinn errechnen will, wieviel ich bei 20000 Stück Modelle in 5 Monaten z.b. mache. Da kann man ja schön die Fixkosten dazurechnen.

kurzfristige Preisuntergrenze:
var. Kosten/stk.

Zu deinem Bsp: 3 Tage vor Jahres Ende kommt ein Kunde daher und möchte was kaufen. Das Problem ist nun, dass ich die Fixkosten für 3 Tage nicht wirklich ausrechnen kann, darum erreichne ich mir den Deckungsbeitrag, um zu wissen wieviel Stück ich erzeugen müsste, sodass ich keinen Verlust mache bzw. ich kontrolliere ob ich mit X Stück, die der Kunde will, Gewinn bzw. Verlust mache.

Naja ich hab ja gesagt das der DB=6€/Stück wäre. Du sagtest aber folgendes dazu:

>>>>6€ DB pro Stück bedeutet also bspw dass jedes verkaufte Flugzeug 6€ zu den FK beiträgt, wenn wir also nur den Abteilungsleiter als FK hätten (einfach mal zur Verdeutlichung) und der würde 60.000€ kosten bräuchte man schon 10.000 Flugzeuge , um die Fixkosten zu decken. Die 6€ sind also noch kein Gewinn, sondern nur der Beitrag des einzelnen Produkts zur Deckung der FK, daher "Deckungs-"Beitrag.

Hallo,

ich habs gefunden wie man dich neu anschreiben kann :smile:.

danke dir für deine Antworten, schon langsam kommen wir der
Sache immer näher.

Ich versuche nun, das erneut zu „erklären“, jedoch gibt es
noch Fragen.

Vollkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier die
vollen Kosten(Fix+variable kosten bzw. einfach alle kosten die
es gibt) auf das Produkt(Modellflieger) bezogen. Natürlich ist
dann hier die Rechnung: Verkaufspreis - Kosten = Gewinn. Der
Verkaufspreis wird halt hier so gewählt, dass man einen Gewinn
macht. Richtig?

Im Prinzip richtig

Teilkostenrechnung: Wie der Name schon sagt werden hier nur
die Teilkosten(hier: variable Kosten) auf das
Produkt(Modellflieger) bezogen. Darum lautet die Formel nun
auch: Verkaufspreis - var. Kosten = Deckungsbeitrag. In diesem
Deckungsbeitrag steckt ja jetzt der Gewinn und die
Fixkosten(und ev. noch andere Kosten) eig. drinnen, oder? Also
kommt halt drauf an, wenn der DB positiv ist, dann steckt der
Gewinn mit drinnen.

Auch im Prinzip richtig. Allerdings ist es an dieser Stelle einfacher als du denkst: Es gibt nur variable oder fixe Kosten (also keine andere Kostenart).

Die Preisuntergrenze sagt aus um wieviel man ein Produkt mind.
verkaufen soll, sodass man keinen Verlust macht, richtig?

richtig ,

langfristige Preisuntergrenze:
Also: Vollkosten/stk. wenn man um den Preis das Produkt
verkauft, macht man keinen Verlust. Rechne ich mir das aus,
wenn ich lange Zeit habe eine bestimmte Anzahl von Produkten
zu verkaufen, oder wenn ich mir einfach den Gewinn errechnen
will, wieviel ich bei 20000 Stück Modelle in 5 Monaten z.b.
mache. Da kann man ja schön die Fixkosten dazurechnen.

richtig

kurzfristige Preisuntergrenze:
var. Kosten/stk.

Zu deinem Bsp: 3 Tage vor Jahres Ende kommt ein Kunde daher
und möchte was kaufen. Das Problem ist nun, dass ich die
Fixkosten für 3 Tage nicht wirklich ausrechnen kann, darum
erreichne ich mir den Deckungsbeitrag, um zu wissen wieviel
Stück ich erzeugen müsste, sodass ich keinen Verlust mache
bzw. ich kontrolliere ob ich mit X Stück, die der Kunde will,
Gewinn bzw. Verlust mache.

**hmm, leider nicht richtig: Das Problem, oder besser die Chance ist, dass die Fixkosten zum 28.12 alle schon gedeckt sind; ich hatte in meinem Beispiel ja gesagt, das Jahr ist genau so gelaufen wie geplant. Also, alle Erlöse sind gemacht: Nun stehen die Mitarbeiter aber noch drei Tage rum, obwohl ihr Gehalt schon erwirtschaftet ist, dass ist die Situation im Beispiel

**

Naja ich hab ja gesagt das der DB=6€/Stück wäre. Du sagtest
aber folgendes dazu:

>>>>6€ DB pro Stück bedeutet also bspw dass jedes
verkaufte Flugzeug 6€ zu den FK beiträgt, wenn wir also nur
den Abteilungsleiter als FK hätten (einfach mal zur
Verdeutlichung) und der würde 60.000€ kosten bräuchte man
schon 10.000 Flugzeuge , um die Fixkosten zu decken. Die 6€
sind also noch kein Gewinn, sondern nur der Beitrag des
einzelnen Produkts zur Deckung der FK, daher
"Deckungs-"Beitrag.Genau richtig !!!

Aber ich hab da doch noch einen Knoten drinnen irgendwie.

Ist wirklich der einzige Unterschied zwischen Vollkosten und
Teilkostenrechnung, das mit dem Zeitraum. Wenn ein kunde noch
kurz bevor Jahresende und die Firma hat viel Gewinn gemacht
und hat Fixkosten schon „bezahlt“, aber die Laufe ja noch den
rest des Monats, so in der art dann mache ich einfach einen
Deckungsbeitrag, um zu überprüfen, ob ich halt Gewinn bzw.
Verlust mache.

Und Vollkostenrechung macht man halt über einen langfristige
Zeit, also 5 Monate voraus schauend. Und Teilkostenrechnung
wie halt oben beschrieben über kurzfristige Zeit.

Im Prinzip ist es tatsächlich so. Die DB-Rechnung macht man, um die kurzfristige Preisuntergrenze zu ermitteln, wohl gemerkt, die kurzfristige.
Das setzt voraus, dass es freie Kapazitäten gibt (deswegen wähle ich immer gerne das Beispiel mit dem Jahresende).
Im wirklichen Leben kommt es zu solchen Anfragen natürlich auch mitten im Jahr. Dann muss das Unternehmen immer entscheiden, ob es die Vollkosten gedeckt haben will oder nur die Teilkosten (=DB). Die Teilkosten sind aber immer die absolute Untergrenze, sonst zahlt das Unternehmen richtig drauf.
Die Kritik an der TK-Rechnung ist, dass die Unternehmen sich das Leben schön rechnen, in dem sie nur auf die TK schauen (der Wettbewerb ist halt hart). Darüber vergisst man, die Fixkosten zu decken und am Jahresende kommt das böse Erwachen (alles jetzt mal vereinfacht ausgedrückt)

Bitte Antworte einfach unter jeder Aussage, Frage bzw. Absatz
von mir, ob das Richtig oder Falsch ist bitte^^. bzw. wenns
falsch ist, was ich da falsches gesagt habe.

Danke dir im voraus!

Ich denke ich bin ganz Nahe drann, das System zu verstehen!

Sehe ich auch so :smile: !!!. herzliche Grüße

mfg

MrAnonym