Kostgeld

Hallo Chili,

ich sehe das ähnlich wie du.

Die aktuelle Mentalität ist ein Spiegel des derzeitigen Materialismus.

Da fragen schon Menschen im Forum an, welche Kosten denn so ein Kind im Laufe des Lebens voraussichtlich verursachen werde …

Kaum ist das Kind geboren, landet es schon in einer Kita, die natürlich nicht so viel kosten darf, wie Mama derweil verdient …

Sobald das Kind dienstbar wird, wird ein Arbeitsplan erstellt, damit es nur ja nicht innerhalb der Familie schmarotzt …

Wenn es dann selbst ein paar Ocken verdient, müssen die gleich prozentual in das Budget einverleibt werden, damit man mehr konsumieren kann …

Ich bin dankbar, dass derlei Gebaren in meiner Familie nicht üblich sind. Ich bin z.B. mit meiner Familie ca. 3 Wochen pro Jahr zu Gast im Hause meiner Eltern. Dort genießen wir in jedweder Hinsicht 5 Sterne und meine Eltern kämen, obwohl die Lebenshaltungskosten dort deutlich höher sind, nicht auf die Idee, uns Kostgeld oder Heizkosten in Rechnung zu stellen - ganz im Gegenteil.

Kostgeld zu verlangen kann ich nur nachvollziehen bei Menschen, die um das Salz in der Suppe kämpfen müssen. In solchen Fällen würden aber gut sozialisierte Kinder selbst das Bedürfnis haben, das Leid durch einen eigenen Beitrag zu lindern.

Bei uns spielte Geld nie eine große Rolle und es ist immer reichlich davon da. Das diesbezügliche Mangelbewusstsein in der Gesellschaft habe ich erst im Internet wahrgenommen.

Man schaue sich die heutige „Geiz ist Geil“-Mentalität an - war die Armut in der Gesellschaft jemals dramatischer als nach all diesen geizigen Jahren?

In der Natur herrscht Überfluss. So ist es auch im Leben, wenn man es nicht mental blockiert :smile:

Wenn es mal schlecht liefe, würde ich auch erstmal meinen Standart runterschrauben, bevor ich mein Kind schröpfen würde, zumal ich aus eigener Erfahrung weiß, dass junge Menschen viel größere Konsumansprüche haben. Da haben meine Eltern manchmal auch gestaunt, wie man so viel Geld verprassen kann. Sie haben es augenrollend toleriert und es hat sich mit zunehmender Reife „gegeben“:smile:

LG
sine

Anmerkung aus anderer Perspektive
Hallo,

ab Wintersemester werden wir zwei studierende Kinder haben, also Miete und Unterhaltskosten für beide berappen (kein Bafög).
Beide haben einen Nebenjob und arbeiten in den Semesterferien, wenn möglich.

Ich käme im Lebtag nicht auf die Idee, etwas von dem Selbstverdienten als Rückzahlung (oder Beteiligung) für die monatlichen Zahlungen zu erwarten. Hingegen ist völlig klar, dass es außerhalb dessen keinen Zuschuss mehr gibt. Klamotten, Auto, Handy, Urlaub, PC… und alles was über Wohnen und täglichen Lebensbedarf hinausgeht, wird von den Kindern selber gezahlt.

Im übertragenen Sinne hieße das, dass der 17-jährige Azubi weiterhin mietfrei wohnt, Strom und Wasser verbrauchen darf, sein tägliches Essen bekommt. Er gibt nichts ab, aber muss künftig alles darüber hinaus gehende aus eigener Tasche finanzieren.

Grüße

Hallo Ingrid,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich gehe nur mal kurz auf das ein, womit ich nicht so einverstanden bin (ist nicht viel):

Das hast Du falsch verstenden. Es gibt weder Gesetz noch
Rechtsprechung, die das Alter von 25 Jahren für Unterhalt
irgendwo festmacht.

Bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ändert sich nichts - die Fürsorgepflicht der Eltern ist gleich wie wenn das Kind 13 wäre (vorausgesetzt es wohnt zu Hause und befindet sich in einer Ausbildung). Die Eltern müssen die erste Ausbildung finanzieren und das Kind bleibt aus Kostengründen (für beide Seiten) zu Hause wohnen. Es ist eine Win-Win-Situation, denn sollte das Kind mit 20 Jahren das Abitur machen und danach ein Studium oder Ausbildung anfangen, dann könnte es auch mit 21 ausziehen und das wird, wenn die Eltern nicht arbeitslos sind, teuerer werden, als wenn es zu Hause wohnt.

Wenn ein minderjähriges Kind nach der Hauptschule nur gammelt,
kann es selbst dann schon den Unterhalt zumindest teilweise
verwirken.

Also, ganz ehrlich: gerade DANN würde ich „Kostgeld“ verlangen! Wenn ein Kind aber eine Ausbildung oder Studium fleissig durchzieht und sich an den Haushaltsaufgaben beteiligt, soll es sein Geld behalten.

Hat nichts mit 18 zu tun, sondern dass sich das Kind an seinen
Lebenshaltungskosten beteiligen tut um die Eltern zu
entlasten.

Das mit den 18 Jahren, hatte ich nur geschrieben, weil sich eben diese Jahreszahl in den vorangegangen Threads wiederholt hat.

Wenn er aber 18 ist und ich genauso viel verdiene wie jetzt,
dann würde ich eher auf das neue Flatscreen und den
All-Inclusive-Urlaub verzichten als ihn zu bitten mir von
seinem Geld abzugeben. Ich bin weder Zuhälter noch Hotel. Ich
bin Familie.

Und er kann verschwenden, während Du verzichtest?

Na, das ist so eine Sache. Das Geld gehört dem Kind. Es gibt kein Gesetz, das vorsieht, dass das Kind etwas abgeben muss, sondern es ist eine rein erzieherische Maßnahme. Wenn ich keine Veranlassung zum Erziehen feststellen kann, dann sehe ich auch keinen Zweck im Kostgeld. Ich kenne einige volljährige Kinder (überwiegend Mädchen), die überdurchschnittlich viel im Haushalt arbeiten (müssen) - inklusive Betreuung kleinerer Geschwister. Sie gehen 9,5 Stunden am Tag arbeiten (Schule, Ausbildung, An- und Abfahrtswege) und sie müssen lernen - und dann sollen sie auch noch Geld für die Eltern abgeben?

Ich sehe es genauso, dass ein „Hänger“, der es gerade so gebacken bekommt morgends zum Ausbildungsbetrieb zu kommen und den Abend vor der Kiste hockt, seine stinkenden Socken in die Ecke pfeffert und nachts, wenn alles schläft den Kühlschrank leert und das Geschirr stehen lässt, in die Pflicht genommen wird. Ob das allerdings mit 100 oder 150 Ecken im Monat zu erreichen ist, bezweifele ich. Da halte ich Taten (verantwortliches und soziales Handeln) für sinnvoller als einen Schein auf dem Tisch zu legen.

Viele Grüße

Hallo Carlos,
ok - das klingt plausibel! Generell gefällt mir aber, dass Du es individuell darstellst - es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern die Entscheidung liegt bei jedem Selbst.

Der Punkt mit der „kommunistischen Familie“ ist allerdings so eine Sache - wäre interessant zu wissen, wie es wirklich abläuft und vielleicht ein weiterer Thread wert: Wie wird denn praktisch das Einkommen innerhalb der Familie verteilt? Da die Frau überdurchschnittlich oft durch Schwangerschaft und Erziehungszeit, sowie die schlechtere Steuerklasse weniger verdient als der Gatte - hat dann wirklich jeder das Gleiche zur Verfügung? Das „Taschengeld“ der Frau, von dem Du sprichst - ist das nicht das Geld, womit sie täglich für die ganze Familie einkaufen geht?

Viele Grüße

Hallo Janina,
nur ganz kurz: welcher Azubi verdient 1000 Euro??? Wenn das so wäre, dann ist meine Frage hier selbstverständlich überflüssig und ich ziehe alles zurück!

Viele Grüße

1 Like

Zweiter Ansatz
Familien sin üblicherweise kommunistisch strukturiert,

Beispiele: Familie mi einem Kind. Er verdient vollzeit netto 1600,- € sie verdient halbtags netto 800,- €.

Modell 2: Beide geben 800,- € in die Familienkasse. Er darf 800,- als Taschengeld für sich alleine behalten.

Und sie hat 0 Euro Taschengeld? Jetzt versteh ich auch, warum das mit dem Kommunismus nichts geworden ist.

Hallo Chili,

Da fragen schon Menschen im Forum an, welche Kosten denn so
ein Kind im Laufe des Lebens voraussichtlich verursachen werde

tun sie es nicht, heißt es sie wären blauäugig und gedankenlos. ma:…

Kaum ist das Kind geboren, landet es schon in einer Kita, die
natürlich nicht so viel kosten darf, wie Mama derweil verdient

bleibt sie zuhause (wie ich) und steckt zurückm um sich ums kind zu kümmern, heißt es sie ist faul und sorgt nicht genug fürs kind vor, finanhziell gesehen.

Sobald das Kind dienstbar wird, wird ein Arbeitsplan erstellt,
damit es nur ja nicht innerhalb der Familie schmarotzt …

hm, aber die eltern dürfen immer springen, haben weder freizeit noch rechte, oder wie? ich finde, in einer gemeinschaft müssen alle entsprechend ihren fähigkeiten mit anpacken. aber das ist in heutigen zeiten ja verpönt. der einzelne zählt mehr als die gemeinschaft.

Wenn es dann selbst ein paar Ocken verdient, müssen die gleich
prozentual in das Budget einverleibt werden, damit man mehr
konsumieren kann …

wobei sich die frage stellt, was würde der azubi selber tun? natürlich entweder spenden an arme kinder oder für seine zukunft sparen, während seine bösen eltern 23 lcd.bilddchirme kaufen und am ballerman sich die kante geben? Oder könnte es auch umgekehrt sein??

Ich bin dankbar, dass derlei Gebaren in meiner Familie nicht
üblich sind. Ich bin z.B. mit meiner Familie ca. 3 Wochen pro
Jahr zu Gast im Hause meiner Eltern. Dort genießen wir in
jedweder Hinsicht 5 Sterne und meine Eltern kämen, obwohl die
Lebenshaltungskosten dort deutlich höher sind, nicht auf die
Idee, uns Kostgeld oder Heizkosten in Rechnung zu stellen -
ganz im Gegenteil.

drei wochen und drei jahre sind aber schon ein unterschied, oder?

Kostgeld zu verlangen kann ich nur nachvollziehen bei
Menschen, die um das Salz in der Suppe kämpfen müssen. In
solchen Fällen würden aber gut sozialisierte Kinder selbst das
Bedürfnis haben, das Leid durch einen eigenen Beitrag zu
lindern.

oder auch nicht - und warum sollten kinder in gutsituierten familien nicht gut sozialisiert sein und das als selbstverständlich ansehen, sich zu beteiligen?

Bei uns spielte Geld nie eine große Rolle und es ist immer
reichlich davon da. Das diesbezügliche Mangelbewusstsein in
der Gesellschaft habe ich erst im Internet wahrgenommen.

da kann ich nur müde grinsen, denn wenn nicht genug da gewesen wäre, hätte es eine große rolle gespielt. und dann hätten auch deine eltern das wahrscheinlich anders gesehen. wenn man natürlich genug kohle hat, kann man locker sagen, man sieht das alles nicht so eng und geld hätte keine bedeutung.

Man schaue sich die heutige „Geiz ist Geil“-Mentalität an -
war die Armut in der Gesellschaft jemals dramatischer als nach
all diesen geizigen Jahren?

witzigerwiese steigt diese armut parallel zum sinkenden kostgeldanspruch der eltern.

In der Natur herrscht Überfluss. So ist es auch im Leben, wenn

man es nicht mental blockiert :smile:

genau, und wenn man hunger leidet, einfach mal nicht mental blockieren, das hilft schon.

Wenn es mal schlecht liefe, würde ich auch erstmal meinen
Standart runterschrauben, bevor ich mein Kind schröpfen würde,
zumal ich aus eigener Erfahrung weiß, dass junge Menschen viel
größere Konsumansprüche haben. Da haben meine Eltern manchmal
auch gestaunt, wie man so viel Geld verprassen kann. Sie haben
es augenrollend toleriert und es hat sich mit zunehmender
Reife „gegeben“:smile:

ist ja schön, das deine eltern anscheinend genug geld hatten um das einfach mal von dir verprassen zu lassen. übrigens halten das viele menschen ähnlich und produzieren damit durchaus kinder, die nbicht mit geld umgehen können, schulden machen und dann in die privatinsolvenz gehen. aber da muss man einfach mal verständnis für haben, das man der armen jugend einfach weder verantwortung noch Mitarbeit aufdrücken kann.

liebe grüße

brenna

4 Like

Hallo,

Die aktuelle Mentalität ist ein Spiegel des derzeitigen
Materialismus.

tja, es geht ja immer um den schnöden Mammon. Und wer nicht spätestens in der Ausbildung nicht lernt, daß die Kohle nicht auf Bäumen wächst, ist mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit Mitte 20 Opfer seines Konsums und ringt mit der Privatinsolvenz.

Kostgeld ist keine neue Erfindung, sondern seit Urzeiten gebräuchlich. Früher diente es tatsächlich primär dazu, sich an den Kosten des Haushaltes zu übernehmen. Damals war es aber auch nicht üblich, daß man mit spätestens 20 eine eigene Wohnung hatte; vielmehr wohnte man teilweise bis zur Eheschließung in der elterlichen Wohnung, weil es schlichtweg erschwinglichen Wohnraum gar nicht gab.

Kostgeld ist heute primär ein Teil der Lebensvorbereitung. Die Fälle, in denen die Jugendlichen/jungen Erwachsenen in der Ausbildung Geld an die Eltern zahlten aber das anschließend das Studium bezahlt bekamen, sind in meinem Bekanntenkreis nicht selten. Das Kostgeld wurde dabei von den Eltern auch nicht verkonsumiert, sondern für das Kind angelegt. Erziehungsmaßnahme halt.

Gruß
Christian

3 Like

hi

Die aktuelle Mentalität ist ein Spiegel des derzeitigen
Materialismus.

Also die Frage Kostgeld oder Nichtkostgeld gab es schon zu Zeiten als ich anfing zu arbeiten und es noch kein Internet gab.
Dahin gehend hat sich die Mentalität nicht allzu sehr geändert. Nur ufern heutzutage derartige Diskussionen deartig aus, daß es aussieht als ob da jemand was ganz neues und schreckliches entdeckt hätte.

Wenn es dann selbst ein paar Ocken verdient, müssen die gleich
prozentual in das Budget einverleibt werden, damit man mehr
konsumieren kann …

Ich wäre nie auf die Idee gekommen im Haus meiner Eltern nicht mitanzupacken oder mich später als ich verdiente und noch kurz zuhause wohnte ohne Beteiligung durchfüttern zu lassen.

Ich bin dankbar, dass derlei Gebaren in meiner Familie nicht
üblich sind. Ich bin z.B. mit meiner Familie ca. 3 Wochen pro
Jahr zu Gast im Hause meiner Eltern.

Wie ist das dann? Läßt Du dich hinten und vorne bedienen wie in einem Hotel oder hilfst Du mit?

Lebenshaltungskosten dort deutlich höher sind, nicht auf die
Idee, uns Kostgeld oder Heizkosten in Rechnung zu stellen -
ganz im Gegenteil.

Ganz im Gegenteil? Zahlen Dir Deine Eltern was für Deinen Aufenthalt? :wink:

Gruß
Edith

1 Like

Hallo,

ich selbst hatte zuhause in jungen Jahren kein Kostgeld abzugeben. Dafür bin ich aber fairerweise regelmässig einkaufen gegangen, oder habe auch gerne spontane Geschenke gemacht :wink: . Die überhöhte Telefonrechnung die ich verursacht hatte zahlte ich aber auch genauso wie meinen Führerschein und meine eigene erste Wohnung, meine Hochzeit etc. pp.

Ich muss sagen, ich hätte mir aber mehr Unterstützung von meinen Eltern gewünscht, denn dass ich gut mit meinem Geld umgehen konnte hatte ich schon zu genüge bewiesen.

Ich hätte mir z. B. gewünscht nicht Miete in deren Wohnung zahlen zu müssen, denn nötig war es eigentlich nicht. Ok. so wie ich mich kenne, hätte ich von mir aus trotzdem was gezahlt, aber dieses „Jetzt musst du aber…“ hat mich doch irgendwie verletzt. Aber gut. Lieber dem Papa als jemandem Fremden Miete zahlen war meine Logik.

Das schlimme ist aber, wenn man als „Kind“ dann hört dass man garnichts geleistet hat. So als hätte man den Eltern immer auf der Tasche gelegen. Das ist so ein wunder Punkt wo ich immernoch mit zu kämpfen hab, weil ich dass eben nie wollte und eigentlich (für mich) stolz drauf bin dass ich nicht die Hand aufgehalten habe.

Naja… hoffentlich kann ich bei meinen eigenen Kindern so sein wie ich es mir vorgenommen habe.

LG

Danke für die Antworten
Hallo,

was ich bisher rausgehört habe, so ist wird das Thema in jeder Familie anders gemacht - es gibt keine gültige Regel und kein Richtig oder Falsch.

Es ist ja auch schön, dass der Staat nicht alles reglementiert und dass noch ein wenig Spielraum herrscht. Es wird also keiner wegen Nicht-Zahlung von Kostgeld vor ein Gericht gezerrt werden müssen, sondern es wird erwartet, dass es innerhalb der Familie geklärt wird. Richtig?

So sollte man dann wohl auch beide Wege respektieren. Ich kenne es auch nicht anders, als dass man als erwachsenes, unabhängiges und Geldverdienendes Kind, wenn man bei den Eltern zu Besuch ist, betüdelt und bekocht wird! Das tue ich im Übrigen auch für meine Eltern, wenn sie bei mir zu Besuch sind.

Viele Grüße

Hallo Chili.

nur ganz kurz: welcher Azubi verdient 1000 Euro???

Binnenschiffer
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,grossbild-…

Gruß
Carlos

Hi,

Das hast Du falsch verstenden. Es gibt weder Gesetz noch
Rechtsprechung, die das Alter von 25 Jahren für Unterhalt
irgendwo festmacht.

Bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ändert sich nichts - die
Fürsorgepflicht der Eltern ist gleich wie wenn das Kind 13
wäre (vorausgesetzt es wohnt zu Hause und befindet sich in
einer Ausbildung). Die Eltern müssen die erste Ausbildung
finanzieren und das Kind bleibt aus Kostengründen (für beide
Seiten) zu Hause wohnen.

wobei die Ausbildungsvergütung auf den Unterhalt angerechnet wird. Unterhalt steht Kindern nur dann zu (auch minderjährigen), wenn sie sich selbst nicht unerhalten können. Hat beispielsweise ein minderjähriges Kind Kapitaleinkünfte in ausreichender Höhe, kann es durchaus sein, daß man nicht zu Unterhaltszahlungen verpflichtet ist.

http://www.scheidung-online.de/kindeseinkunft.htm

Es ist eine Win-Win-Situation, denn

sollte das Kind mit 20 Jahren das Abitur machen und danach ein
Studium oder Ausbildung anfangen, dann könnte es auch mit 21
ausziehen und das wird, wenn die Eltern nicht arbeitslos sind,
teuerer werden, als wenn es zu Hause wohnt.

Sofern es denn in der nähe einen entsprechenden Studienplatz gibt, was nicht immer gewährleistet ist. Ebenso sind die Studiengebühren von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, sodaß es durchaus sinnvoll sein kann, von zuhause auszuziehen um in einem anderen Bundesland zu studieren.

Gruß
Tina

Hat beispielsweise ein minderjähriges Kind Kapitaleinkünfte in
ausreichender Höhe, kann es durchaus sein, daß man nicht zu
Unterhaltszahlungen verpflichtet ist.

Wobei nicht das Vermögen als solches zur Sicherung des Lebensbedarfes eingesetzt werden muß, Zinkseinküfte dagegen schon.