Moin Jens,
zunächst mal gehe ich davon aus, dass die Scheiben in der Kiste stehen; wenn sie nämlich liegen würden, gäben sie ihre Gewichte als Flächenlasten ab.
Wenn wir mit Koordinaten arbeiten, sollten wir diese auch definieren:
Ich lege den Koordinatennullpunkt in die untere linke Ecke des Kastens. X zeigt nach rechts (positiv), Y nach oben (positiv).
Vor der Berechnung der Kräfte ist Geometrie angesagt. Wir bestimmen die Mittelpunkte der beiden Kreise:
Mk1: x = 25 mm; y = 25 mm
Mk2: x = 60 mm, (80 - 20); y = 53,28 mm (25 + Wurzel aus (45² - 35²); 45 ist die Summe der beiden Radien, 35 der horizontale Abstand der Kreismittelpunkte.
Wir zeichnen ein Dreieck, indem wir die Kreismittelpunkte verbinden, eine horizontale Linie durch den linken und eine vertikale durch den rechten Kreismittelpunkt legen. Die Länge der Hypotenuse beträgt 45 mm, die der Ankathete 35 mm und die der Gegenkathete 28,284271 mm.
Den Winkel bei x = y = 25 berechnen wir über den Cosinus: cos Alpha = 35 / 45 = 0,7777777777; Alpha = 38,94245°.
Für die Bestimmung der Kontaktkräfte behandeln wir die beiden Lasten getrennt und addieren anschließend die Ergebnisse.
Drei Bedingungen müssen eingehalten werden: Summe H = 0, Summe V = 0 und Summe M = 0. Summe V ist simpel: VB1 = 8 N; VB2 = 3 N; Summe VB = 8 + 3 = 11 N.
Für die Bestimmung von HA = - HD und die Kontaktkraft in C muss FG2 zerlegt werden. Der Winkel ist bekannt; Kräftezerlegung dürfte zum gelehrten / gelernten Stoff gehören.
Vermutlich nicht fachgerecht aber ganz simpel lassen sich die Kontaktkräfte geometrisch aus dem Dreieck bestimmen: Das Gewicht G2 entspricht der Gegenkathete (Umrechnungsfaktor 3 / 28,28…; die Horizontalkraft der Ankathete und die Kontaktkraft C der Hypotenuse.
Ha = - Hd = 35 * 3 / 28,284271 = 3,71231 N
C = 45 * 3 / 28,28… = 4,77297 N
Kontrolle: 4,77297² - 3,71231² = 9,00 entsprechend 3²
Freundliche Grüße, Horst.
PS.: Berechnung ohne Gewähr, weil ungeprüft.