Kräuselkrankheit

Hallo,

wie kann ich meinem Pfirsichbaum zu Leibe rücken? Nur befallene Blätter entfernen hilft nicht und ist zu mühsam.

Vielleicht kann mir jemand helfen.

Gruß
Marlis Zink

Hallo Marlis,
ich habe unseren Pfirsischbaum nie anders gekannt als mit dieser Kräuselkrankheit. Weggekriegt haben wir sie wahrscheinlich eher durch Zufall. Letztes Jahr nach dem Ernten haben wir ihn so stark zurückgeschnitten, dass er mehr Ähnlichkeit mit einem Besen als mit einem Baum hatte. Er hat neu ausgetrieben und jetzt zum ersten mal keine Kräuselkrankheit.

Gruss
Merit

Hallo,

wie kann ich meinem Pfirsichbaum zu Leibe rücken? Nur

Hallo Marlis-
für dieses Jahr ist wohl nichts mehr zu machen. Recht gute Erfolge hat man mit einer hoch konzentrierten Schwefelspritzung im Frühjar vor dem Austrieb, beim sog. Knospenschwellen, wenn die Knospen sich ganz wenig geöffnet haben. Keine Angst vor Verbrennungen (am Baum), die Temperaturen sind da noch so niedrig, dass nichts passiert.
Mittel bei Raiffeisen oder Gartencenter.
Gruß Fritz

Hallo Marlis,

ich hatte irgendwo mal was von Milch im Zusammenhang mit der Kräuselkrankheit gelesen. Müsste das aber erst raussuchen, wenn ich es denn überhaupt noch habe.

Vielleicht ist das ja jemand schlauer als ich und hat auch davon gehört?!?

Gruss
Hilde

Hallo Marlis

Zum einen ist der Tip von Fritz mit dem Schwefel Spritzen richtig, unterstützend kann man hierzu noch mit Kupfersulfat den Baum behandeln. Dies muß aber ebenfalls vor der Blüte beginnen und so ca 5 bis 8 mal wiederholt werden im Abstand von max 10 Tagen.

Hat er dann immer noch die Krankheit dann Säg ihn ab oder du must damit Leben .

gruß Ralf

unterstützend kann man hierzu noch mit Kupfersulfat
den Baum behandeln. Dies muß aber ebenfalls vor der Blüte
beginnen und so ca 5 bis 8 mal wiederholt werden im Abstand
von max 10 Tagen.

Kupfer ist zwar ein Spurenelement, aber wie so häufig gilt; viel hielft nicht immer viel. Wenn man kein Spezialist ist (und selbst die machen häufig was falsch) sollte man die Finger von Kupfersalzen lassen. Außerdem finden sich die Sachen irgendwann in den Früchten wieder - guten Appetit.

Gandalf

Hallo Gandalf,

Außerdem finden sich die
Sachen irgendwann in den Früchten wieder - guten Appetit.

ich glaube, das ist nicht mal das Schlimmste, da Cu recht stark am Boden haftet. Problematischer ist, dass es sich im Boden anreichert, die Mikrobiologie des Bodens schaedigt und auf Dauer
auch die Pflanzen. Ansonsten ist die Toleranz des Menschen gegenueber Cu relativ hoch.

Gruss, Niels

Vielen Dank für die Infos - war leider nichts Neues