Kräuter neben giftigen Pflanzen gesetzt

Hallo!

Ich habe vor meinem Wohnzimmer ein schönes richtig großes „Blumenkisterl“. Dort habe ich neben winterharten Kräutern auch Blumen wie Lilien, Tulpen, Narzissen, Maiglöckchen und noch einige Sommerblumen, deren Namen ich jetzt nicht kenne, gesetzt. Letzten hatte ein Besuch gemeint, dass die giftigen Blumen meine Kräuter quasi vergiften. Kann das wirklich sein? Meiner Meinung nach teilen die sich ja auch in der Natur den Platz! Danke für die Antworten! Schönen Tag & lieben Grüß

Also das ist totaler quatsch,
es gibt natürlich Pflanzen, bei denen man sich die Finger waschen sollte, nachdem man sie angefasst hat, aber von den genannten ist da keine dabei. Tulpen sind sogar essbar. Nur alles grüne und den Stempel übrig lassen bitte, die Blütenblätter kannst du ohne weiteres essen, schmecken nur nich so lecker wie beispielsweise Nachtkerzen oder Taubnesselblüten.
Deine Kräuter werdne dadurch jedenfalls nicht vergiftet, höchstens im Wachstum gehindert, es vertrageb sich nicht alle miteinander (so wie bei uns) aber nur weil der Nachbar böse ist, werden wirs ja auch nich gleich :wink:

Danke für die rasche Antwort! Dachte ich mir schon.
In meinem Kisterl sind Liebstöckel, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Schnittlauch und Lavendel. Bis auf den Lavendel gedeiht dieses Frühjahr alles sehr gut. Ich kann fast sagen es wuchert mir zu sehr. Leider nimmt die Minze etwas überhand und ich hoffe ich kann sie im Zaum halten. Der Lavendel wächst neben einer kleinen Rose und dem Schnittlauch. Sollten gute Nachbarschaften sein. Aber der wächst sicher noch, wenns wärmer ist.
Auf jedenfall vielen Dank, man sollt sich nicht alles einreden lassen.
Und das mit den Blütenblätter der Tulpe war höchst aufschlußreich.

Also das ist totaler quatsch,
es gibt natürlich Pflanzen, bei denen man sich die Finger
waschen sollte, nachdem man sie angefasst hat, aber von den
genannten ist da keine dabei.

Maiglöckchen wird in der Giftliste von Toxcenter e.V. genannt. Die Blätter und Blüten enthalten Convallotoxid, das ist ein herzwirksames Glykosid.

Händewaschen ist in diesem Fall gut zu empfehlen.

Ansonsten gehe ich aber ebenfalls davon aus, dass Du Dich wegen eines Maiglöckchens in der Nachbarschaft nicht vergiften wirst, wenn Du die Kräuter isst.

Ich finde höchstens die Mischung an unterschiedlichen Ansprüchen bedenklich: Maiglöckchen ist eine typische Waldpflanze, sie will es am liebsten schattig-feucht. Während es Lavendel gar nicht sonnig genug kriegen kann und Trockenheit verträgt.

viele grüße
Geli

Hallo Geli,

unsere Maiglöckchen wachsen wild im Sonnebeet ??? Mutanten???

Gruß,
Alexandra

Hallo Alexxandra,

unsere Maiglöckchen wachsen wild im Sonnebeet ???
Mutanten???

Du hast einen Garten.
Ich weiß nun nicht, was vor Eurer Zeit auf dem Gelände war. Ob in dem erwähnten Sonnenbeet vorher Bäume standen, bzw. was überhaupt vorher war.
Denkbar sind zwei Varianten:
A - vor Dir war dort irgendwann mal Mischwald. Maiglöckchen brauchen durchaus sonnige Hänge, aber eben nicht so, dass die Sonne dort 365 Tage im Jahr hinbrütet.
B - vor Dir hat ein Maiglöckchenliebhaber eben jene gesetzt, möglicherweise zusammen mit Gartengehölzen, die irgendwann später gerodet wurden. Es ist nicht selten, dass Stauden unterirdisch Jahre überdauern, und Du siehst eines Tages überrascht, was Du nie selbst gesetzt hast.

viele Grüße
Geli

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Versehen
Hallo !

Es gibt schon schlimme Fälle von versehentlichem Ernten.

Einmal wurden statt Küchenzwiebeln die von Narzissen ausgegraben, das andere Mal wurde im Kräutermix etwas Eisenhut mitgepflückt. Beides kann tödlich ausgehen.
Deshalb sollten Kräuter zumindest seperat stehen.

„Kräuter“ gibt es auf trockenen bis feuchten Standorten von Oregano bis Minze und Maiglöckchen wollen es eher feucht, Sonne schadet nicht.
In der Natur heißt sonnig eben meist auch trocken.

Die Übertragung von Stoffen von einer auf die andere Pflanze ist auch möglich, wird aber kaum zu Vergiftungen führen.

J.

Ich habe mit Überlegung gesetzt, so dass ich die Kräuter auch ungehindert ernten kann. Meine Idee daran waren, dass die Kräuter dadurch ihre Nachbarn stärken. Und wenn ich so auf mein Blumenkisterl - also eigentlich riesiges „Blumenkisterl“ - schaue gedeiht alles prima. Die Pflanzen sind gut einen halben Meter groß und dies im Kisterl. Ich wünscht ihr könntet es bestaunen! Der Frühling war dadurch ein noch größerer Genuß.
Natürlich kann nicht alles, gut gedeihen, aber im großen und ganzen alles super.
Sehr habe ich auch auf fördernde Pflanzennachbarschaften geachtet. Auf der einen SEite des SChnittlauch z.B. wächst eine kleine Rose und auf der anderen der Salbei (wegen Mehltau). Wenn der Salbei dieses Jahr nicht merklich wächst, dürfte die Rose zu nahe sein und sie vertragen sich nicht, sind ja doch zwei ?Sträucher? oder irgendein anderer Nachbar hat etwas gegen ihn. Aber hier heißt es beobachten.
Eigentlich hätte ich mir meine Frage sparen können, habe die Antwort äh irgendwie gewußt!
Und bezüglich der Maiglöckchen, kann ich nur sagen die einen die in der Nachmittagsonne stehen, genießen den Schatten der anderen Pflanzen. Sind demnach kleiner. - Ich habe soeben Blütenansätze entdeckt!^^ - Die die die Abendsonne bekommen sind demnach größer!
Das einzige was mich stört ist dass die MInze früher oder später das ganze Kisterl einnehmen wird. Naja!

Danke und schönen Abend Euch allen
Gerald

Habe vorher schon einen langen Text zu Euren Kommentaren verfaßt!
Zierpflanzen können nach 2 Jahren Beobachtung sehr wohl neben Kräutern stehen. Wie erwähnt sind meine Pflanzen ganz schon riesig und gesund. In der Stadt hat man halt im Sommer mit Spinnmilben zu rechnen, jedoch dazu gibt es biohelp.
Oregano, Thymian, Lorbeer und Rosmarin wachsen seperat bei mir, weil nicht winterhart.

Danke & schönen Abend

Hallo Jochen,

danke für die Ergänzung - sollte die auf unseren Garten gemünst sein - wer unser Sonnenbeet erntet, dem ist nicht mehr zu helfen - das ist ein reiner Pharmaziebaukasten und für ein schnelles Ableben bestens heranzuziehen.

Gruß,
Alexandra