Hallo Ihr Lieben,
vielleicht könnt ihr mir weiter helfen. Ich habe ein Zweitstudium angefangen und über 30. Muss mich also selber bei der Krankenkasse versichern. Da ich verheiratet bin, laufe ich als Familienversichert bei meinem Mann mit. Daneben habe ich noch einen Minijob mit 450€ monatlich. Leider reicht das nicht aus. Finanziell habe ich monatlich ungefähr 150€ Miese.
Deshalb habe ich als weiteren Nebenerwerb eine Stelle als freier Mitarbeiter im Verlagswesen angetreten. Nun komme ich über die 450€ und muss mich selber krankenversichern. Das große Problem da bei ist, die Aufträge sind unregelmäßig. Also habe ich in manchen Monaten von meiner selbständigen Tätigkeit keine Einnahmen, in anderen schon.
Mein Mann verdient leider auch nicht die Welt und hat noch seinen Studienkredit abzuzahlen. Aber wir haben zu viel Geld zusammen für Wohngeld.
Die von der Krankenkasse haben mir nun 2 Sachen erzählt (einmal in der Geschäftsstelle und dann nochmal am Telefon) und ich bin verwirrt.
Variante 1: Ich melde mich nur für die Monate selber als krankenversichert wo ich zusätliche Einnahmen habe und in den anderen bin ich familienversichert.
Variante 2: Ich bin das ganze Jahr selber versichert und zahle den reduzierten Satz für „bedürftige Selbstständige“ der bei ungefähr 200€ monatlich liegt.
Was stimmt nun? Bei der Variante 2 würde ich ganz schön in die Bredolie kommen, da ich wahrscheinlich monatlich nicht genügend verdienen werde, dass es sich überhaupt lohnt.
Gibt es da überhaupt Möglichkeiten? Wie ist es, wenn ich nach einem halben Jahr die Selbstständigkeit aufgebe, weil es sich nicht lohnt und ich vielleicht in den 6 Monaten insgesamt nur 600 € verdient habe. Wird es dann monatlich mit 100€ angerechnet (macht mit der Krankenkasse -100€) oder nur für die Monate wo ich es auch wirklich bekomme?
Eine Möglichkeit, falls es doch auf alle Monate aufgeteilt würde, wäre den 450€ Job mit den Stunden runterzunehmen. Die Bezahlung als freier Mitarbeiter ist besser (das doppelte), aber unsicher. Ginge das dann? Dass ich also nach den angenommen 6 schlecht laufenden Monaten im Minijob nur 300 € verdiene und 150€ (hoffentlich) als freier Mitarbeiter? Ist das so einfach möglich.
Vielen Dank für eure Hilfe. Es ist so frustrierend. Wenn ich einen „richtigen“ Job hätte, dann wäre es viel einfacher. Aber leider muss man an so etwas erst einmal rankommen. Momentan bin ich deshalb total gestresst. Ich brauche mehr Geld, aber woher nehmen?
Viele Grüße