Krankheit? Dummheit? Sachartschenko will in Berlin und London einmarschieren

Hallo,

die Ambitionen des selbsternannten Oberhaupts der Donezker Volksrepublik Alexander Sachartschenko kennen keine Grenzen.

Aber nicht ein delirierender Dumbatz in Donezk wäre eine Erwähnung wert. Es ist die Nähe zu Putin, die seiner Büttenrede eine traurige Bedeutung geben. Wie schlimm muß es um Russland bestellt sein, wenn es solche Verbündete braucht?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Hallo,

http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen175.pdf Seite 14.

Lt. AS sollen „Wahlen“ in 2017 abgehalten werden. Er spielt in dem Video mit

  • angeblicher Bedrohung durch Angelsachsen (meint die USA, nennt aber GB)
  • angeblich „hlg.“ Auftrag der Russen, eine globale Führungsrolle einzunehmen

Das kann man als „Onanieren für den (Großschnauzen)Wahlkampf“ getrost in die Tonne treten.

Eine direkte Steuerung durch Putin lässt sich nicht belegen, schon gar nicht im Detail für jede Handlung von AS oder denen seiner Kumpel aus der LNR.

Allerdings sind die Indizien so dicht, dass man davon ausgehen muss, dass Putin die grobe Linie vorgibt und die DNR als auch LNR zur Destabilisierung der UKR nutzt. So soll der Vorhof des „neosojwetischen“ Russlands soweit handlungsunfähig gehalten werden, dass er sich auf keinen Fall weiter Richtung EU oder gar NATO bewegen kann und weiterhin notgedrungen auf RUS angewiesen bleibt. Da sind die Gestalten der DNR und LNR, tlw. russische Staatsbürger, willige Gehilfen

Es steht sehr schlecht um RUS, noch nicht aber um Putin. Die Mischung aus Propaganda via Staatsmedien und die ständige Indoktrination mit dem Feindbild „böser Westen“ fruchtet. Sie fällt auch psychologisch auf einen bestehenden Minderwertigkeitskomplex (wir sind von der Geschichte „betrogen“ worden) nach dem Bedeutungsverlust durch den Zerfall der UdSSR und des Warschauer Paktes. Nur durch diese ständige Alarmhaltung gelingt es Putin auf Dauer, jede Form von ernsthafter Opposition zu unterbinden.

Nichts wäre schlechter für ihn als eine Bevölkerung, die das Versagen der Staatsführung in der wirtschaftl. Umstrukturierung Russlands erkennt. Denn neben dem wichtigsten Handelsgut Öl/Gas kommen noch einige weitere Rohstoffe und anschliessend kaum noch etwas. Auf jeden Fall nicht genug, um nicht das Land völlig zerfallen zu lassen. RUS unternimmt so gut wie keine Reformen mehr und die Bevölkerung wird pol. dumm gehalten. Das muss auf lange Sicht in einem weiteren Verfall enden. Hoffentlich in einem, der nicht zum jahrelangen Bürgerkrieg führt. Insbesondere im Hinblick auf die A-Waffen.

Gruß
vdmaster

P.S.: Es wäre auch nicht völlig auszuschliessen, dass Putin durch AS etwas Säbelrasseln kommunizieren wollte. Einfach, um die Hosenscheisser in den Bevölkerungen etwas einzuschüchtern.

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Hallo Vdmaster,

das sehe ich genau so. Putin selbst gab sich ja zuletzt moderat. Das einzig professionell Funktionierende in der russischen Gesellschaft ist offenbar die Propaganda-Maschine. Nun mag auch Putin merken, dass dies nicht genügt, um sein Land in eine positive Zukunft zu führen.

So nimmt er wohl den Präsidentenwechsel in den USA zum Anlass, außenpolitisch sanftere Töne anzuschlagen, um die Rücknahme von Sanktionen zu erreichen.

Sonst hält er jedes Jahr die gleiche Rede; verkündet wird die Ausrottung der Korruption und der Aufschwung der Wirtschaft. Vielleicht kann man von einer Bevölkerung, die von der eigenen Propaganda in eine Opferrolle gedrängt wird (von der Geschichte betrogen) auch keine besonderen Anstrengungen zur Verbesserung der eigenen Lage erwarten. In diesem Sinne stände Putin seinen eigenen Zielen im Wege.

Aber warum versucht er sich nicht einmal an echten Reformen? Er hat doch mehr Macht – im Sinne der Durchsetzbarkeit seiner Vorstellungen – als jeder westliche Staaschef. Oder sehe ich das falsch?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Die Wahl von Donald Trump kommt Putin sogar äusserst gelegen, da Trump im Gegensatz zu Hillary Clinton bislang den Eindruck vermittelte, dass er weder in Syrien noch in der Ukraine dem Kreml irgendetwas streitig machen wolle.

So könnte sich für Putin nun mittelfristig die Möglichkeit ergeben, dass er Assad und damit seine einzige Mittelmeerbasis auf Dauer behalten kann. Ebenso sieht Trump wohl keine Veranlassung, die Krimfrage weiterhin aktuell zu halten und könnte relativ zügig die Sanktionen aufheben. Damit könnte er gleich zwei symbolische Siege verkaufen.

Bzgl. der wirtschaftlichen Lage und Aussicht für die nächsten Jahre, interessiert Dich u.U. dies http://www.laender-analysen.de/russland/pdf/RusslandAnalysen325.pdf#RusslandAnalysen325.indd%3A.17948%3A113

Putin ist mittlerweile 64 Jahre alt. Er kann noch für ca. 10 Jahre Staatslenker Nr. 1 in Russland sein. Solange die Stagnationswirtschaft ihm die Macht sichert, braucht ihn die längefristige Zukunft seiner Bürger nicht sonderlich zu kümmern. Wahrscheinlich stecken ihm auch noch die Bilder aus der Ära Jelzin in den Knochen, der mit Brachialmethoden vom Kommunismus zum Radikalkapitalismus umschwenkte, ohne in ausreichendem Umfang ein soziales Auffangnetz vorzuhalten. Das waren ja tlw. Zustände wie im Chicago der 30er-Jahre, als Geschäfte mit vorgehaltener Waffe gemacht wurden.

Das entstandene Oligarchentum unter Jelzin hat Putin immerhin weitgehend gesäubert und soweit diszipliniert, dass es wenigstens der Staatsführung nicht mehr zur Gefahr wurde. Dieser Punkt ist eine rote Linie geworden. Ihr könnt eure halbgaren Geschäfte machen, aber küsst gefälligst dem Zar die Füsse oder werdet entfernt.

Richtige Reformen führen auf lange Sicht unweigerlich auch zu gesellschaftlich-pol. Reformen und bedrohen damit auch eine semidiktatorische Staatsführung in ihrem Bestand.

Aber das sind nur grobe Überlegungen.

Gruß
vdmaster

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