Krankschreibung nicht physisch

Der Besuch bei deinem Arzt sollte nicht nur dazu dienen, eine „Auszeit“ in Form einer AU zu bekommen, wenn sich die entsprechende Diagnose bestätigt. Sinn ist auch, mit ihm zu beratschlagen, was dir darüber hinaus noch helfen kann. Das kann man nicht hier im Forum besprechen, sondern dafür ist das Arzt-Patient-Gespräch da. Es kann sein, dass dein Arzt dir empfiehlt, eine Psychotherapie zu machen bis hin dazu, dass du möglicherweise sogar ganz gut in einer stationären Maßnahme aufgehoben bist, mit deren Hilfe du langfristiger die Situation angehen kannst. Was von der ganzen Bandbreite für dich und deine Situation am Besten ist, besprichst du am besten mit einem Arzt, der dich kennt. Du muss das auch nicht alles beim ersten Gespräch machen, das kann sich und wird sich wahrscheinlich auch entwickeln.
Wenn du aber schon einmal eine gewisse Schwelle erreicht hast, geht das meist nicht von alleine weg, in dem du mehr oder weniger so weiter machst, wie bisher. Daher solltest du das primär als Chance sehen, etwa für dich zu tun, was für dich und deine Gesundheit gut ist.

Deinem Arzt solltest du erst einmal alle deine Symptome schildern. Die Erschöpfung, dass du übermüdet bist, wie gut oder eher nicht so gut du schläfst. Sicher wird er darüber hinaus noch einige Fragen haben. Auch solltest du die Situation auf deiner Arbeit schildern. Wahrscheinlich wird er dann schon von sich aus die Frage stellen bzw. vorschlagen, dass eine AU besser ist. Dass er das nur für einen Tag macht, ist ziemlich unwahrscheinlich.

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Hi Jana,
ich lese deine Beiträge normal recht gern, aber bei Karin hast du übertrieben. Sie hat weder einen Ratschlag noch einen Schlag erteilt, sondern relativ neutral auf eine kurze Anfrage eine Rückfrage gestellt. Du wirst wohl beim Thema Depression / Burnout getriggert und Karin hat das ungerechtfertigterweise abbekommen. Lies mal ihre Antworten (und deine Antworten darauf) ruhig, sachlich und unvoreingenommen nochmal durch.
Grüße
Isa

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Liebe Isa,

zu meiner Entlastung bitte ich zu berücksichtigen, dass ich sowohl Karin als auch Udo angesprochen hatte. Meiner persönlichen Ansicht nach fand ich zunächst Udos Antworten auch die schwierigeren, Karin hat ja nur nochmal ins gleiche Horn gestoßen.

Und mein Kommentar bezieht sich auch nicht auf die- vom Ursprungsposter ja ausgeschlossene - Option Urlaub zu nehmen, sondern auf Beitrag Nummer 11, in dem dem durchaus der Vergleich mit Alleinerziehenden kommt und auch der Hinweis auf Party, Partyurlaub etc. Und DAS halte ich durchaus für Schläge, tut mir sorry.

Und möglicherweise werde ich bei diesem Thema tatsächlich getriggert, genau solche wundervollen Ratschläge haben nämlich vor nicht allzu langer Zeit eine geschätzte Freundin von mir in eine solide Depression getrieben. Zum Teil habe ich dann mitgekriegt, dass sie heulend davon sprach, dass es Alleinerziehenden doch viel schlechter ginge als ihr. Und Du kannst Dir vorstellen, dass es ihr durch sowas nicht besser ging. Lustigen Party-Vorwürfen sah sie sich zum Glück - zumindest nicht dass ich wüsste - ausgesetzt.

Weisst, natürlich kann jemand der an der Klippe steht da nur die Aussicht genießen - es kann aber auch sein, dass der als nächstes hopst. Und ich würde als Außenstehender der nur einen winzigen Bruchteil der Geschichte kennt nicht mal „testweise schubsen“. Ehrlich nicht. Und leider sind Karin und Udo nicht die einzigen Leute die wie ich vermute aus Unkenntnis genau so reagieren wie sie das eben tun, und da braucht’s in meinen Augen durchaus auch mal deutliche Worte. Und zwar deutlichere als ich sie sonst so finde. Und glaub mir, das was ich hier geschrieben habe, war noch die weichgespülte Variante :slight_smile:

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Hallo,

nur noch als Anmerkung:

Wenn man das liest

könnte man auf die Idee kommen, daß Dein AG evtl. Probleme hat mit diesem Gesetzeswerk,
https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/index.html#BJNR117100994BJNE001302308
insbesonndere den §§ 3, 4 und 5

&tschüß
Wolfgang

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Vielen Dank an euch alle für die vielen Ratschläge. LG Sakura