Kratz- oder Fraßspuren am Baum

Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier in der richtigen Unterkategorie gelandet.
Ich hätte eine Frage bzgl. Kratz- oder Fraßspuren von Tieren an Baumstämmen.

Bei einem Waldspaziergan fanden meine Schwiegereltern vor ein paar Tagen Spuren an mehreren Baumstämmen. Das besondere ist aber, dass die Spuren von Waldboden weg bis zu einer Höhe von etwa drei Metern reichen. Zudem rochen die Stämme wohl sehr streng.

Meine Schwiegermutter vermutet einen Luchs, ich würde eher auf Rotwild tuppen, frage mich aber, ob sich die wirklich so hoch an den Stämmen verewigen.

Fotos gibt es unter folgendem Link.
http://www.directupload.net/file/d/3930/nh5isb4v_jpg…

Schonmal herzlichen Dank für die Mühe und viele Grüße,

pflaume

Hi

Ein Luchs ist es nicht - ich tippe auch eher auf Rehe oder Hirsche, über die genaue Art kann sicher ein Jäger oder Heger besser Auskunft geben.

Ich weiß ja nicht, wo die Aufnahme entstanden ist, aber kann es eventuell sein, dass der Schnee vorher noh höher lag?

Grüße

karana

Hallo und schon mal vielen Dank für deine Antwort.
Die Bilder entstanden am Rande eines Waldweges, in der Nähe einer Alm, welche auf ca. 850m liegt. Hier lag schon einiges an Schnee, aber sinken Rehe oder ähnliches nicht auch ein?

Viele Grüße

Hallo,

sieh dir halt Bilder unter: „Wildverbiss“ an.

Tankred.

Hallo, natürlich habe ich Suchmaschinen bemüht, bevor ich hier gepostet habe.
Das einzige, was ich herausgefunden habe, war aber, dass wohl Spuren von Rotwild eher auf einer Höhe von 1,20 - 1,50m vorgefunden werden. Mir geht’s einfach um die 3m in meinem Fall.

Grüße

Hallo,

vorgefunden werden. Mir geht’s einfach um die 3m in meinem
Fall.

wo ist in: „deinem Fall“ denn eine Meßlatte angebracht? Weit und breit nichts zu sehen auf deinem Foto.

Grüße

dto.

Hallo, es steht im Text, dass es drei Meter sind. Trotzdem vielen Dank für deine Mühe und deine gut gemeinten Ratschläge, die mir leider nicht weiter helfen konnten. War einen Versuch wert.
Grüße

Servus,

Rotwild noch eher als Reh: Trotz ihrer größeren Masse sinken Rothirsche weniger im Schnee ein und können bei einigermaßen tragfähigem Harsch ohne Einsinken oben auf der Schneedecke bleiben: Wegen der größeren Fläche macht bei Rothirschen die Belastung nur 0,25 kg/cm² aus, während sie beim Reh etwa 1 kg/cm² ist.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Hallo,

das sind Schälspuren von Rotwild.

Ein kräftiger Hirsch erreicht ein Stockmaß von bis zu 1,5m. Dazu noch die Länge des Trägers und des Kopfes. Da sind Spuren von annähernd 3m schon drin.

Rotwild schält mit den Schneidezähnen im Unterkiefer. Im Oberkiefer haben sie keine.

Gruß vom Raben

Vielen Dank! :smile: owT
owT

Viele lieben Dank! :smile: owT
owT

Hi,

Rehwild kann an solchen Bäumen nicht schälen. Dazu haben sie zu schwache Zähne und können auch keine Rinden essen wg. der weichen Gaumenplatte.

Rehwild ist ein Nahrungsselektierer. Verbissschäden durch Rehwild beschränken sich auf Triebe und da auch speziell die Wachstumstriebe. Daher ist der Schaden durch Wildverbiss von Rehwild größer als der von Rotwild. Auch weil es zu viel Rehwild gibt.

Der bestehende Besatz müsste auf die Hälfte reduziert werden. Entweder durch Abschuss oder wir lassen endlich wieder den natürlichen Feinden wie Wolf, Bär, Luchs und Goldschakal freien Lauf und hören mit dieser unsäglichen Fütterung im Winter auf.

Gruß vom Raben