Kreationismus gegen Darwinismus

In der heutigen Zeit ist es eigentlich kaum vorstellbar, da ja gerade wir hier in Mitteleuropa doch schon auch sehr vieles über die Evolution und die Entstehung der Arten in der Schule mit.
Gut, es war von uns auch keiner dabei, der das aus erster Hand belegen könnte, aber wenn man mal einen Blick über den großen Teich wirft, sieht man in den USA oft ein doch ganz anderes Bild, obwohl sie ja für sich behaupten, eine der fortschrittlichsten Nationen zu sein.
Und die Anhänger sind nicht wenig. An was mag das liegen? Könnte es so etwas bei uns auch geben?

Oh ja, Anhänger gibt es hier durchaus! Sie sind vor allem in Freikirchen beheimatet. Starke Strömungen habe ich auch im CVJM (!) beobachtet. In den USA ist der Kreationismus allerdings weiter verbreitet. An Schulen im „Bible Belt“ sollte die Evolution verboten werden. Das haben sie auf Druck vieler Eltern aber nicht durch bekommen bzw. wieder zurück nehmen müssen. Ob die Amerikaner fortschrittlich sind … ?
Von der „jungen Erde“ - eine Entstehung vor 6.000 oder schon 30.000 Jahren bis zum „Intelligent Design“ gibt es da alle möglichen Ansichten. Und da gibt es einige, die das versuchen, wissenschaftlich zu belegen. Von 49% der Naturwissenschaftler wird das allerdings für Pseudowissenschaft gehalten, von 50% für Müllwissenschaft. Na ja, der Rest glaubt halt daran.
Warum glauben die da dran? Sie sind halt gläubig, halten die Bibel für wahr. Auch fehlt häufig ein Grundverständnis für naturwissenschaftliche Dinge. Nun sind die Zeiträume, in denen das abläuft, ja auch schwer vorstellbar. Ebenso die gigantischen Entfernungen im Universum.

Hallo!

Leute, die die alttestamentarische Schöpfungsgeschichte für bare Münze nehmen, gab es hierzulande schon immer und es gibt sie bis heute.

Gruß
Wolfgang

ja genau, man findet dort häufig eine derartige Einstellung … und zusammengefasst wurde sie wirklich gut in „Paul“ … (Da für nachfolgende Szene ein Teil der Vorszene fehlt, hab ich den „wichtigen“ Text mal eingetippt)

X: That’s a nice t-shirt
Ruth: Oh, thanks, I got it at my church.
Ruth: It’s Jesus shooting Charles Darwin!
X: Why would Jesus want to shoot Charles Darwin?
Ruth: Because of his blasphemous theories… Are you men of God?
X: We’re men of science, you know. We believe in establishment of a biological order thru the maelstrom of physical and chemical chaos.
Ruth: The world is 4000 years old and can only be the product of intelligent design.
Paul: That’s horseshit…

und dann startet die Szene hier …

Hallo

Da habe ich grad gestern einen interessanten Artikel zu dieser Thematik gelesen:

Da wird erläutert, woher diese Annahme, die Welt sei rund 6000 Jahre alt, stammt und wie sie entstanden ist. Und warum sie offensichtlich falsch ist.

CU
Peter

Das Reservoir der Unvernunft und deren Macht ist wohl in allen Ländern ungefähr gleich, weil die Menschen überall gleich sind.

Oder weil die Unterschiede innerhalb einer Gruppe immer größer sind als die zwischen den Gruppen. Das gilt sogar für so strikt gezogene Grenzen wie „Rassen“ oder „Nationen“. Schon diese Grenzen zu sehen, ist dumm. Dumme gibt es aber stets auf beiden Seiten der Grenze.

Ich bin wahrlich kein USA-Experte, aber zumindest sollte man mal darüber nachdenken, ob nicht die Heterogenität dort großer ist. Es scheint dort ganze Staaten zu geben, die Horte der Dummheit sind. In anderen ist es fast so wie hier in Europa.

Vordergründig könnte man also die Amerikaner als dumm bezeichnen, aber das trifft es nicht. Hier ist die Dummheit nur anders verteilt. Es sind nicht nur die Kreaktionisten, die längst aus ihren Startlöchern gekrochen sind und Morgenluft wittern.
Auch der Rechtsradikalismus war nie weg. Es gehören immer Menschen dazu, die ihn „salonfähig“ machen. Und das ist nicht nur ein Spruch.
Uns „GröFaZ“ hatte Forderer in höchsten Kreisen, und es waren zu wenige dort, die ihm, wie er es schon damals verdient hatte, ins Gesicht spuckten.
In die Suppe sowieso.

Die Gefahr lauert immer und überall. Sowohl hierzulande als auch auf der Erde. Man kann nicht wissen, wie und woher sie zuschlägt. Versuchen wird sie es aber, immer wieder
Der Döitsche Weg zum Kreationistischen Gottesstaat wird jedenfalls rechtsstaatlich sein, nach Meinung der Rechtsprecher. Kann passieren, muss nicht.

Als Einzelner kann man nur wenig bewegen. Oder auch viel, denn die Gegner, die sich in Unvernunft suhlen, sind auch nur Einzelne.
Wehret den Anfängen, heißt es.
Noch nicht, und noch hoffentlich lange nicht, sind Vernünftige radikal.
Ich denke gelegentlich mit 0,0006 % darüber nach.

Ja, das kann ich auch so unterschreiben. Einerseits entwickeln sich „drüben“ Bewegungen, die zu uns herüberkommen oder die weniger ausgeprägt auch bei uns stattfinden, andererseits haben sie dort auch die selben Probleme, was zB Rechtsradikalismus angeht, wie wir. man glaubt es kaum :wink:
Es liegt wohl auch vieles an ihrem „übermäßigen Platzangebot“, dass sich manche Gruppierungen sozusagen schön abgeschottet vom Rest der Welt, dort auch so schön entwickeln können. bzw halten sie sich auch relativ lange. Siehe zB die Amish (wobei ich die jetzt nicht so schlimm finde, den Ku Klux Klan schon eher)
andererseits, wenn man sich bei uns mal umsieht, mit welcher Allgemeinbildung heutzutage unsere Jugendlichen rumlaufen, kann einem auch ganz anders werden und das nicht nur bei RTL.