Kreativität der Frauen

Duldsamkeit und ihre Nachteile
Hallo Mathias,

auch bin manchmal ein Drache, denn ich unterstelle mal den Männern, dass sie sich schon längst eine gesellschaftspolitische Lösung möglich gemacht hätten, wenn sie Karriere und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen müßten.
Oder, halt — sie haben die Lösung!!! Nämlich uns Frauen. :smile:))

viele Grüße
Claudia

Moin Mattes,

Meine Antwort: ich weiß es nicht.
Vermutlich wären sie nicht eher bereit dazu als Frauen.
Aber da das rein fiktiv ist, müssen wir uns lediglich mit der
genannten Problematik ernsthaft ausreinandersetzen, oder?

Falsch.
Theoretisch ist gesellschaftlich offengelassen, wer nach Ende des Mutterschutzes (ein paar Wochen nach der Geburt) die Betreuung der Kinder übernimmt. Ein Mann kann genau so Erziehungsurlaub beantragen etc. wie eine Frau.

Vieviele Kinder noch geboren würden, wenn der Mann die Betreuung und Versorgung nach der Geburt übernehmen müsste, ist natürlich Spekulation. Tatsache ist allerdings, dass es auch heutzutage kaum ein Mann macht, obwohl der die gesetzlichen Möglichkeiten dazu hätte.

Vielleicht würde sich ja viel mehr Frauen dazu bereiterklären Kinder zu bekommen, wenn die Konsequenzen anders geteilt werden.

Bewußt ausgeklammer hab ich hier die Frauen, die eh Kinder wollen und auch nichts dagegen haben, deshalb aus dem Beruf auszusteigen, aber um die geht es dir ja auch nicht.

Gruss
M.

Hi Otto.

das stimmt nicht. Nur die Tatsache, daß Du von ihnen nicht
weißt, heißt nicht, daß es sie nicht gibt. Es steht ja keinem
auf der Stirn geschrieben, und nicht jeder spricht offen
darüber.

okay, ich kann keine Gedanken lesen. Ich kenne aber nunmal auch eine Menge Leute. Es sind immer die Frauen die diesen Eingriff vornehmen lassen. Ich persönlich kenne keinen Mann der sterilisiert ist, was nicht heissen soll das es keinen Mann gibt der das hat machen lassen. Ich gehe aber jede Wette ein das es mehr Frauen als Männer sind.

Abgesehen davon freue ich mich, daß wir uns dennoch verstanden
haben. Marion läßt scheinbar nicht gelten, daß ein
reingelegter Mann, der gegen seinen ausdrücklichen Willen
Vater wird - weil die Frau sich absichtlich schwängern läßt,
ihm aber glauben macht, es sei „halt trotz Verhütung passiert“

  • ein Opfer ist.

Ich will dir da weder widersprechen, noch sagen wir haben uns verstanden. Da ich keinen Muttertrieb habe, mein Mann keinen Vatertrieb, ist das kein Thema für mich.

Ich kenne aus dem Bekanntenkreis einen Fall bei dem der Mann keine Kinder wollte, beide eben „nur“ mit Kondomen verhüteten und sie wurde trotzdem schwanger. Also wirklich kein „Mogelkind“ - es ist einfach trotzdem passiert. Der Mann reichte sofort die Scheidung ein und verließ diese Frau samt Kind im Bauch. Was ich persönlich absolut daneben fand, denn in diesem Falle hätte sich der Herr eigentlich gut sterilisieren lassen können, um solche „Unfälle“ einfach zu vermeiden. Wo ist/war da die Verantwortung des Mannes seinen eigenen Wünschen gegenüber?? Er hat sich voll auf die Frau verlassen und sie dann schwanger noch schön „sitzen gelassen“.

Da die Verhütungsfrage noch immer schwerpunktmässig bei der Frau liegt, finde ich eine Diskussion um „Kuckuckseier“ etwas unfair. Wenn dann sollten beide ihre Vorsorgen treffen damit, ob bewußt beeinflusst oder nicht, nichts passieren kann. Solange sich die Herren immer auf die Pillenschluckende Frau verlassen, sollte später auch kein Katzenjammer der Männer angestimmt werden.

Sich um die Unterhaltszahlungen zu drücken mit dem Hinweis das der Mann „betrogen wurde“, ist mir zu dünn.

In einer guten Beziehung sollte klar sein obs Kinder geben soll oder nicht, ohne das einer darunter leidet, ohne das es vielleicht doch zu „Unfällen“ kommt. Wenn einer absolut keine Kinder will, sollte er/sie alles tun um eine „Befruchtung“ zu vermeiden. Basta - das ist meine Meinung.

Dann kann es zu solchen seltsamen Auswüchsen nicht kommen und dann gibt es auch keine Diskussionen um Kuckuckseier.

Außerdem mag ich keine Diskussionen in denen die Gebärmutter der Frau zu einer Art „Waffe gegen den Mann“ gemacht wird. Ich habs ehrlich satt das dieses Organ immer zur Diskussion steht. Mal wirds den Frauen vorgeworfen als Gebärstreik (die Deutschen sterben aus, nutzt endlich eure Gebärmutter und tut was dagegen), mal als Erpressung um den „bösen weiblichen Willen“ durchzusetzten. Das ist mir alles zu dünn und wenig nachprüfbar.

Was ist denn wenn der Mann vorher nie genau seine Meinung wegen eines Kindes kundtat, die Frau bei der Verhütung daher nachlässiger wurde, das Kind da ist und dann dieses komische Argument „die hat mir ein Kind untergeschoben“ benutzt wird? Nur weil er sich nicht festlegen konnte/wollte? Nur weil er zu faul war etwas zu tun oder zu sagen?

Ganz ehrlich, eine Beziehung in der sowas wirkllich vorkommt, also ein Kind gegen den Willen eienes Partners gezeugt und ausgetragen wird, der gebe ich sowieso keine Überlebenschance. Da freuen sich nur die Parteien, die das Aussterben der Deutschen ständig propagieren.

Und was den Unterhalt angeht - so prächtig sind die Summen nicht die man da bekommt. Manchmal wird der Eindruck erweckt das Frauen Millionensummen kassieren und den Männern das letzte Hemd ausziehen. So satt sind diese Unterhaltssätze nun auch wieder nicht.

Grüsse
Helena

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Hi Bleistiftdrache!

Meine Antwort: ich weiß es nicht.
Vermutlich wären sie nicht eher bereit dazu als Frauen.
Aber da das rein fiktiv ist, müssen wir uns lediglich mit der
genannten Problematik ernsthaft ausreinandersetzen, oder?

Falsch.
Theoretisch ist gesellschaftlich offengelassen, wer nach Ende
des Mutterschutzes (ein paar Wochen nach der Geburt) die
Betreuung der Kinder übernimmt. Ein Mann kann genau so
Erziehungsurlaub beantragen etc. wie eine Frau.

So habe ich das nicht verstanden.
Meine Antwort bleibt dieselbe.
Männer sind weniger pro kids als Frauen.
Nur Frauen müssen es auch eher sein, denke ich. Männer sind leichter zu überzeugen.

Des weiteren vertrete ich die Ansicht, daß auch Männer gute Alleinerziehende sein können.
Ein Bekannter von mir hat nach dem Tod seiner ersten und der Scheidung von seiner zweiten frau vier Kinder großgezogen. Er betreibt eine Praxis als Chirurg, arbeitet also auch noch sehr viel. Das achte ich und das nimmt mir auch die Angst, selbst Kinder zu haben.

Vieviele Kinder noch geboren würden, wenn der Mann die
Betreuung und Versorgung nach der Geburt übernehmen müsste,
ist natürlich Spekulation. Tatsache ist allerdings, dass es
auch heutzutage kaum ein Mann macht, obwohl der die
gesetzlichen Möglichkeiten dazu hätte.

Richtig.
Warum ein System ändern, das sich 4.000 Jahre lang bewährt hatte?
Sind Frauen etwa heute glücklicher mit ihren vermeintlichen Freiheiten?
Haben „moderne“ Familien mehr Zusammenhalt?

Vielleicht würde sich ja viel mehr Frauen dazu bereiterklären
Kinder zu bekommen, wenn die Konsequenzen anders geteilt
werden.

Möglicherweise.
Vermutlich ist das ähnlich wie die Frage nach der Bun deswehrteilnahme.
Man will können, soll aber nicht müssen…

Bewußt ausgeklammer hab ich hier die Frauen, die eh Kinder
wollen und auch nichts dagegen haben, deshalb aus dem Beruf
auszusteigen, aber um die geht es dir ja auch nicht.

Das größte Problem bei der Frage „Kinder oder Beruf“ ist es, daß es kein großes Problem gibt, wenn man diese Frage nicht stellt, denn man muß sie nicht stellen…
Ich kenne einige Beispiel, bei denen Kinder UND beruf bestens funktionieren.
Einfach ist das nicht, aber es geht.

Grüße,

Mathias

Gut erkannt!
Ihr solltet Eure Rolle wieder akzeptieren. Das macht uns alle glücklicher als dieser momentane Kampf für vermeintliche Freiheiten, die dann im Endeffekt auch nicht glücklich machen.

Grüße,

Mathias

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soviele Lebensläufe wie Frauen
Hallo Mathias,

pauschal gesehen, hast Du sicher reicht. Aber wir Frauen bestehen aus Einzelpersonen mit jeweiligen Lebensläufen.

Ich komme aus einem Geschäftshaushalt, und habe mit 17 Jahren schon vertretungsweise den Schmuckladen meines Vaters geleitet. Über sehr viele Jahre habe ich mir alles Wissen dieser Branche angeeignet, was nur immer möglich war. Ich habe meinen Beruf (ich bin Handelsfachwirtin - so eine Art Meisterbrief des Einzelhandels) sehr geliebt, denn ich kenne nichts anderes.
Aber seit ich Kinder habe, könnte ich bestenfalls als Schmuckverkäuferin arbeiten (was mir Spaß machen würde, wenn auch nicht ausfüllen). Aber leider ist mir das nicht möglich, weil sich die Ladenöffnungszeiten so sehr verändert haben, und ich eben noch kleine Kinder habe. Ich habe mich mal spaßhaftshalber bei einem Juwelier beworben, der mich sofort genommen hätte - ganztägig Freitags und Samstags.
In der heutigen Arbeitswelt ist Verfügbarkeit und nicht Wissen gefragt.
Als verheiratete Frau bekomme ich hier in unserer Stadt keinen Hortplatz, weil Alleinerziehende bevorzugt werden. Und die Zahl der Alleinerziehenden ist in Städten besonders groß.
Nein, ich will hier nicht jammern, denn ich habe für mich eine sehr gute berufliche Lösung gefunden.
Aber Dein Aufruf zur Akzeptanz gibt eine Denkweise von ganz Vielen (auch von Frauen) wider, die nie hinter eine Fassade von Unzufriedenen geschaut haben.
Oder um es deutlicher zu machen. Nicht jede Frau empfindet eine ausgesprochene Erfüllung in dem Beruf als Hausfrau und Mutter. (ich bin eine sehr untalentierte Hausfrau!)
Ihr Männer habt die Wahl, welcher Berufung Ihr nachgehen wollt - auch als Hausmann und Vater. Aber wir Frauen sollen die Wahl nicht haben, weil es der Allgemeinheit besser täte uns alle auf das Hausfrauen- und Mutterdasein zu beschränken?
Man darf auch nicht vergessen, dass die Unzufriedenheit mancher Frauen mit ihrem Leben nicht aus dem blauen Dunst entsteht. Sie ist real und nicht wegzuargumentieren.

viele Grüße
Claudia

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Remattes,

Falsch.
Theoretisch ist gesellschaftlich offengelassen, wer nach Ende
des Mutterschutzes (ein paar Wochen nach der Geburt) die
Betreuung der Kinder übernimmt. Ein Mann kann genau so
Erziehungsurlaub beantragen etc. wie eine Frau.

So habe ich das nicht verstanden.
Meine Antwort bleibt dieselbe.
Männer sind weniger pro kids als Frauen.

Moment, ich bezog mich hier auf deine Aussage: Zitat: „Das größere Problem heute ist wohl eher, daß viele Frauen KEINE Kinder mehr wollen!“

Diesen Satz von dir:

Nur Frauen müssen es auch eher sein, denke ich. Männer sind
leichter zu überzeugen.

Versteh ich nach dem Zusammenhang nun gar nicht mehr.

Des weiteren vertrete ich die Ansicht, daß auch Männer gute
Alleinerziehende sein können.

Hat hier meines Wissens auch niemand angezweifelt, allenfalls die Fraktion die der Meinung ist, Frauen sein „natürlich“ eher für die Erziehung von Kindern geeignet, warum auch immer.

Ein Bekannter von mir hat nach dem Tod seiner ersten und der
Scheidung von seiner zweiten frau vier Kinder großgezogen. Er
betreibt eine Praxis als Chirurg, arbeitet also auch noch sehr
viel. Das achte ich und das nimmt mir auch die Angst, selbst
Kinder zu haben.

Das ist allerdings erstaunlich. Er arbeitet gleichzeitig als Chirurg und zieht seine Kinder groß ? Oder ist es doch nicht eher so, dass jemand anders sich um seine Kinder kümmert, während er als Chirurg arbeitet ?

Vieviele Kinder noch geboren würden, wenn der Mann die
Betreuung und Versorgung nach der Geburt übernehmen müsste,
ist natürlich Spekulation. Tatsache ist allerdings, dass es
auch heutzutage kaum ein Mann macht, obwohl der die
gesetzlichen Möglichkeiten dazu hätte.

Richtig.
Warum ein System ändern, das sich 4.000 Jahre lang bewährt
hatte?

Äh…welches System bitte ? Den Erziehungsurlaub für Frauen gibt es meines Wissens noch keine 4000 Jahre. Früher war es selbstverständlich, dass Frauen auch arbeiten, es sei denn, die Familie war wohlhabend genug, dass dies nicht notwendig war. Das dürfte jedoch wohl bei den wenigsten Familien der Fall gewesen sein und daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

Sind Frauen etwa heute glücklicher mit ihren vermeintlichen
Freiheiten?

Welche vermeintlichen Freiheiten sollen das denn jetzt genau sein ? Und auf welche Frauen beziehst du dich ?

Haben „moderne“ Familien mehr Zusammenhalt?

Was ist denn eine „moderne“ Familie ?

Vielleicht würde sich ja viel mehr Frauen dazu bereiterklären
Kinder zu bekommen, wenn die Konsequenzen anders geteilt
werden.

Möglicherweise.
Vermutlich ist das ähnlich wie die Frage nach der Bun
deswehrteilnahme.
Man will können, soll aber nicht müssen…

Das finde ich auch gut so, dass heute niemand mehr Kinder bekommen MUSS, sondern dass dies eine freie Entscheidung ist, schon allein im Interesse der Kinder. Wenn ich euch Männer richtig verstanden habt, wollt ihr euch ja auch nicht zur Vaterschaft zwingen lassen, oder ?

Das größte Problem bei der Frage „Kinder oder Beruf“ ist es,
daß es kein großes Problem gibt, wenn man diese Frage nicht
stellt, denn man muß sie nicht stellen…
Ich kenne einige Beispiel, bei denen Kinder UND beruf bestens
funktionieren.

Ich kenne Tausende von Beispiele, bei denen Kinder UND Beruf bestens funktionieren, nämlich bei fast allen Männern.

Einfach ist das nicht, aber es geht.

Sicher geht das, insbesondere wenn die Familie das Geld hat, eine Rund um die Uhr Kinderbetreuung auch während der Ferien und Krankheit von Kindern zu finanzieren.

Sicher geht das auch bei allen anderen. Schließlich IST ein Großteil von Frauen mit Kindern berufstätig, die Frage ist nur, zu welchem Preiss und sind Frauen bereit, diesen Preiss auch weiterhin zu zahlen. Wenn man sich die zurückgegangenen Geburtenzahlen anschaut wohl immer weniger.

Gruss
Marion

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Hi Mathias,

ich hoffe das meinst du jetzt nur ironisch und nicht ernst!?!?!

Grüsse
Helena

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Einige schaffen es sicher…
Hi, Mathias,

Das größte Problem bei der Frage „Kinder oder Beruf“ ist es,
daß es kein großes Problem gibt, wenn man diese Frage nicht
stellt, denn man muß sie nicht stellen…
Ich kenne einige Beispiel, bei denen Kinder UND beruf bestens
funktionieren.
Einfach ist das nicht, aber es geht.

Einige schaffen das sicher. Z.B. wenn sie von Anfang an genug Geld haben, die Kinderbetreuung privat zu organisieren, oder Eltern/ Schwiegereltern um die Ecke wohnen haben oder andere glückliche Umstände.

Ich schätze nur, auf eine, die es schafft, Kinder und Karriere zu vereinbaren kommen zig die es versuchen, aber dann schleichend den Anschluß an ihren Beruf verlieren. So, wie ich es hier in einem anderen Forum gefunden habe:
http://www.hausfrauenseite.de/cgi-bin/f_archiv.pl?re…

Und die, denen von Anfang an die Karriere wichtiger ist, gehen dann im Zweifelsfall das Risiko lieber nicht ein.
Logischerweise

Viele Grüße, Stefanie

Du machst mir Spaß…
Glaubst Du, die Menschheit hätte je einen Fortschritt gemacht, wenn sich die Leute mit schlechten Lebensbedingungen und Unvereinbarkeiten einfach abgefunden hätten?

Nach Deiner Philosophie würden wir heute noch in der Höhle sitzen.

Nichts für ungut, Stefanie

Hallo Marion, und auch Helena,

Du weißt doch genau, worum es hier geht: Um die hinterlistige Herbeiführung einer Schwangerschaft seitens der Frau. Das Argument, Männer könnten ebenso gegen den Willen der Frau eine Schwangerschaft herbeiführen, kann schon deshalb nicht ziehen, weil Frau dieselbige jederzeit unterbrechen kann. Es ist ihre freie Entscheidung. Der Mann hat, sofern es hart auf hart kommt, den Mund zu halten und zu zahlen.

Ich finde, wenn die Frau frei entscheidet ob sie das Kind haben will oder nicht, so soll sie auch die Konsequenzen tragen. Die meisten Männer würden, so denke ich mal, ohnehin freiwillig eine Unterstützung zukommen lassen - sofern eben alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

So abstrus ist der oben beschriebene Fall übrigens nicht. Ich habe zwei Männer in meinem Bekanntenkreis, die ein Kind gegen ihren Willen haben. Der eine hat erfahren, daß seine Freundin ohne sein Wissen die Pille abgesetzt hatte, die andere gestand, natürlich nur unter vier Augen, die Kondome durchlöchert zu haben. Die eine trennte sich mit Eintritt der Schwangerschaft von meinem Bekannten, blechen darf er nun trotzdem, und er kann nichts machen.

Also: Es gibt hier einen prinzipiellen Unterschied zwischen den Rechten von Mann und Frau, der direkt durch die Biologie begründet ist - allein die Frauen haben die Entscheidungsgewalt, ob eine Schwangerschaft zustande kommt oder nicht.

So wie es im Moment ausschaut, wird sie dazu bald nicht einmal mehr Spermien brauchen, ein Haar mit Wurzel des gewünschten Genträgers wird ausreichen. Da ist eine Rechtsreform doch dringend notwendig.

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Frauen, die emanzipert ihren Weg gehen, berufen sich plötzlich auf den guten alten „männlichen Familienbversorger“, wenn sie sich eintscheiden, ein Kind haben zu wollen. Das ist doch ein ganz offensichtlicher Widerspruch. Und unfair ist es sowieso. Vor allem, wenn nicht der Vater an sich, sondern nur seine Kohle gefragt ist.

Oliver

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very off topic: Arbeitswelt
Hallo Claudia,

In der heutigen Arbeitswelt ist Verfügbarkeit und nicht Wissen
gefragt.

schöner Satz :wink:…anders gesagt: Verfügbarkeit (zeitliche UND räumliche) ist der ausschlaggebende Faktor bei der Besetzung von fast aller Positionen.

Grüsse
Diana

Hallo Marion,

Tatsache ist allerdings, dass es
auch heutzutage kaum ein Mann macht, obwohl der die
gesetzlichen Möglichkeiten dazu hätte.

Ich leite aus meinem unrepräsentativen Bekanntenkreis eine ganz andere Tatsache ab: Die meisten Frauen wollen bei ihren Kindern zuhause bleiben. Nicht einmal habe ich es erlebt, daß eine frisch gebackene Mutter zu ihrem Lebensgefährten gesagt hätte: „Bleib Du daheim, ich geh arbeiten.“

Klar, manche Frauen wollen das. Aber ich finde es nicht okay, wenn diese Minderheit (und ich bin mir einigermaßen sicher, daß es eine Minderheit ist) fordert, ihretwegen müsse sich die ganze Gesellschaft ändern. Schon der Versuch ist ja völlig abstrus - die Gesellschaft ändert sich entweder von selbst oder gar nicht. Alles andere wäre ja im Endeffekt ein aufoktroyierter Eingriff in die Freiheitsrechte.

Ich denke, in der Zukunft wird man feminine Kompetenz in der Arbeitswelt immer stärker benötigen (da hatten wir ja schon einmal darüber diskutiert). Dann werden sich aber schon entsprechende „natürliche“ Lösungen ergeben. Warum sollten Kinder nicht an Arbeitsplatz herumspringen dürfen? Warum keine Spielzimmer in den Bürofluren? Warum sollte man nicht einen Großteil seiner Arbeit nicht auch von daheim erleidigen können?

Aber wie gesagt: Nur dann, wenn die Mehrzahl der Frauen das auch so haben will.

Oliver

Und mit diesem Statement…
…einen Stern!

Ja, Oliver, trotz aller Unschuldigkeit dürfen die Herren ab und zu dennoch gerne die Blöden sein.
Übrigens, Helena, ich bin sterilisiert.

Otto

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ok otto,

aber ich frage doch in diesem brett auch nicht, was ich gegen blattläuse machen kann, nur weil die blumenverkäuferin eine frau war…

ist doch gar keine frage, daß die ganze palette mensch sowohl bei männlein als auch weiblein vorkommt. aber du würdest mit sicherheit erstaunt reagieren, wenn frau sich ein negativ-beispiel rauspickt, mit dem finger drauf zeigt und schreit: „typisch mann!

so long
ann

Moin Oliver

Du weißt doch genau, worum es hier geht: Um die hinterlistige
Herbeiführung einer Schwangerschaft seitens der Frau.

Genau. Und genau davor kann der Mann sich auch schützen, aber das will anscheinend kein Mann hier hören.

Das

Argument, Männer könnten ebenso gegen den Willen der Frau eine
Schwangerschaft herbeiführen,…

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dieses Argument gebracht hab. Ich habe lediglich ausgedrückt, dass jeder für sich selbst Verantwortung tragen muss, wenn er kein Kind will. Desweiteren halte ich (und die meisten Frauen wohl genau so) Abtreibung nicht für ein Art nachträgliches Schwangerschaftsverhütungsmittel. Deine Einstellung diesbezüglich erscheint mir doch arg Zynisch.

Der Mann hat, sofern es hart auf hart

kommt, den Mund zu halten und zu zahlen.

Und ist das denn kein Grund für ihn, sich selbst um Verhütung zu kümmern ? Nenn mir einen besseren.

Ich finde, wenn die Frau frei entscheidet ob sie das Kind
haben will oder nicht, so soll sie auch die Konsequenzen
tragen. Die meisten Männer würden, so denke ich mal, ohnehin
freiwillig eine Unterstützung zukommen lassen - sofern eben
alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

*lach* Erkundige dich mal beim Jugendamt, wieviel angeblich so fürsorgliche Ex-Familienväter versuchen, sich vor Unterhaltszahlungen ihrer Kinder zu drücken. Was meinst du denn, wieviel noch zahlen würden, wenn sie nicht bräuchten.

So abstrus ist der oben beschriebene Fall übrigens nicht. Ich
habe zwei Männer in meinem Bekanntenkreis, die ein Kind gegen
ihren Willen haben. Der eine hat erfahren, daß seine Freundin
ohne sein Wissen die Pille abgesetzt hatte, die andere
gestand, natürlich nur unter vier Augen, die Kondome
durchlöchert zu haben. Die eine trennte sich mit Eintritt der
Schwangerschaft von meinem Bekannten, blechen darf er nun
trotzdem, und er kann nichts machen.

Zumindest haben sie dir die Geschichte so erzählt, nicht wahr ? Ich kann dazu nur sagen, eine Frau die Alleinerziehend ist hat immer beschissene Karten. Meistens läuft das auf Unterhalt für das Kind und Sozialhilfe für die Frau heraus. Wenn sie Glück hat, schafft sie es, irgendwann (wenn das Kind im Kindergarten ist) einen Halbtagsjob zu ergattern. Aber gut, sicher gibt es auch Frauen, die sowas anstreben und versuchen einen Mann auszutricksen. Nur wie willst du im Endeffekt die Spreu vom Weizen trennen ? Wenn es ausreicht, dass der Mann behauptet, er habe eh kein Kind gewollt, um sich vor Unterhaltszahlungen zu drücken, dann dürfte die Anzahl der Kinder in D nochmal ziemlich zurückgehen.

Sollen Frauen denn sich von jedem Mann, mit dem sie ins Bett gehen erstmal schriftlich geben lassen, dass er im Falle einer Schwangerschaft bereit ist, Unterhaltszahlungen zu leisten ?

Also: Es gibt hier einen prinzipiellen Unterschied
zwischen den Rechten von Mann und Frau, der direkt durch die
Biologie begründet ist - allein die Frauen haben die
Entscheidungsgewalt, ob eine Schwangerschaft zustande kommt
oder nicht.

Ja und ? Ist das das eigentliche Problem, dass es etwas gibt, wo Männer ausnahmsweise mal keine absolute Verfügungsgewalt haben ?

So wie es im Moment ausschaut, wird sie dazu bald nicht einmal
mehr Spermien brauchen, ein Haar mit Wurzel des gewünschten
Genträgers wird ausreichen. Da ist eine Rechtsreform doch
dringend notwendig.

Übertreibst du nicht ein wenig ? Hier wird doch nur versucht durch möglichst übertriebene und ausgefallene Szenarien die Sicht auf das zu verdecken, was in D meistens Realität ist, und die sieht eben ganz anders aus.

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Frauen,
die emanzipert ihren Weg gehen,

woran erkennst du denn, dass eine Frau „emanzipiert“ ihren Weg geht ? Wohl nicht an folgendem:

berufen sich plötzlich auf den

guten alten „männlichen Familienbversorger“, wenn sie sich
eintscheiden, ein Kind haben zu wollen.

Das ist doch ein ganz

offensichtlicher Widerspruch.

Denn du selbst willkürlich konstruiert hast.

Und unfair ist es sowieso. Vor

allem, wenn nicht der Vater an sich, sondern nur seine Kohle
gefragt ist.

*hüstel* Was glaubst du eigentlich, was da für gewaltige Beträge fließen ? Nur mal ein Beispiel: Eine Frau erhält voneinem Mann, der 4500 DM netto !! verdient, für ein Kind ca. 500 DM Unterhalt im Monant. Diesen Betrag kann der Mann auch noch steuerlich geltende machen. Das reicht nichtmal, um das Kind zu versorgen, geschweige denn die Frau noch mit. Sonst noch Fragen ?

Gruss
Marion

Oliver

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Schon klar, Ann! :wink: Hast auch recht.

…wenn frau sich ein negativ-beispiel rauspickt, mit dem
finger drauf zeigt und schreit: „typisch mann!

Gottseidank ist das nicht typisch. Es sind Ausgeburten, die vorkommen. Dennoch glaube ich, daß die Anzahl unwissender Väter, die fremdes Erbgut großziehen oder solcher, die das Kind untergejubelt bekamen, nicht zu unterschätzen ist. Wäre diese Zahl bekannt, würde die Rechtsprechung gewiß anders aussehen. Und Frauen, die das für ihr gutes Recht halten, spannen den emanzipatorischen Bogen nicht nur zu weit, sondern auch in die falsche Richtung - nämlich dorthin, wo ihnen zumindest eine finanzielle Grunddeckung vom Erzeuger sicher ist. Der Gerichtssaal und die Prozesskostenbeihilfe ermöglicht es ihnen. Dann ist die Eigenverantwortung seltsamerweise an ihre Grenzen gestoßen.

Hm, das war wieder mal nur eine Wiederholung des schon Geschriebenen. Nimm’s mir nicht übel! :wink:

Otto

Hallo Diana,

darin sehe ich noch einige ungute Folgen:

…anders gesagt: Verfügbarkeit (zeitliche UND
räumliche) ist der ausschlaggebende Faktor bei der Besetzung
von fast aller Positionen.

Faktor Mensch ist somit austauschbar, wodurch

  • die Firmenidentifikation immer seltener wird (schlimmstenfalls keine Skrupel krank zu machen - muß immer mit seinem Ersatz rechnen),
  • Vorort erworbenes Knowhow nicht gewinnbringend ausgeschöpft wird (durch hohe Fluktuation),
  • Personal - das sich für uneingeschränkt räumliche Verfügbarkeit bereit erklärt - physisch und psychisch früher ausbrennt (ich war 2 Jahre Springerin/Filialleiterin in Trainee - lernte aus Koffern zu leben - macht nur eine Weile Spaß)

Diese Entwicklung finde ich besorgniserregend. Ich habe den Beruf Verkäuferin noch ernsthaft erlernt. Später bekam ich Kolleginnen, die in seltensten Fällen aus dem Einzelhandel kamen. Der Chef hat nach Preis (Niedriglohn) Verkäuferinnen eingestellt, und wunderte sich, dass die gelernte Näherin trotz Wissen um Gold- und Silberware die Kundschaft erfolgreich verscheuchte.
Somit ist der schlechte Ruf von uns Verkäuferinnen (Servicewüste Deutschland) zur Recht entstanden.

viele Grüße
Claudia

*mich einmisch* :wink:
Hallo Oliver,

auch wenn ich nicht angesprochen wurde, möchte ich doch ein paar Anmerkungen hier anfügen.

Ich leite aus meinem unrepräsentativen Bekanntenkreis eine
ganz andere Tatsache ab: Die meisten Frauen wollen bei
ihren Kindern zuhause bleiben. Nicht einmal habe ich es
erlebt, daß eine frisch gebackene Mutter zu ihrem
Lebensgefährten gesagt hätte: „Bleib Du daheim,
ich geh arbeiten.“

Bist Du Dir sicher, dass die Frauen diese Entscheidung aus der uneingeschränkten Überzeugung treffen, dass die Kinder bei ihnen besser aufgehoben sind als bei ihren Männern?
Das mag nun ein wenig polemisch klingen, aber bei einigen „Unter-Frauen-Gesprächen“ habe ich mitgekommen, dass keine andere Entscheidung je möglich gewesen ist.

  • die Familien der Paare würden eine andere Entscheidung für nicht gut heißen. „Eine Mutter hat bei ihrem Kind zu sein“
  • im nahen Umfeld (Nachbarschaft) ist selten die Toleranz dazu vorhanden. Da wird schnell mal von Weichei und Rabenmutter getuschelt. (meinen Bekannten haben sie aus dem Fußballverein herausgemobbt, weil er Erziehungsurlaub genommen hat)
  • meistens verdienen die Männer besser als die Frauen. Aber in meinem Bekanntenkreis ist einer Pfleger im Krankenhaus und sie Gynäkologin, so dass er die ersten 3 Jahre daheim blieb. (Verwandtschaft in angemessener Entfernung :wink:))

Ich denke, in der Zukunft wird man feminine Kompetenz in der
Arbeitswelt immer stärker benötigen (da hatten wir ja schon
einmal darüber diskutiert). Dann werden sich aber schon
entsprechende „natürliche“ Lösungen ergeben.

Eine natürliche Lösung wäre die Oma im Haus, was nicht immer vorkommt, und nicht immer ideal ist.
Eine vernünftige Lösung kostet der Allgemeinheit viel Geld, zu der sie bereit sein muß ausgeben zu wollen.

Warum sollten
Kinder nicht an Arbeitsplatz herumspringen dürfen? Warum keine
Spielzimmer in den Bürofluren? Warum sollte man nicht einen
Großteil seiner Arbeit nicht auch von daheim erleidigen
können?

Deine Ideen sind nett, aber aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich. Bestenfalls Betriebskindergärten, die es sehr selten gibt, sind probate Einrichtungen.
Das Arbeiten Zuhause - oh, ja, das kenne ich auch - ist nur begrenzt und nur in bestimmten wenigen Arbeitsbereichen möglich. Diese Jobs sind rar und bei den Arbeitgebern mit sehr viel Skepsis als Möglichkeit wahrgenommen worden.

Aber wie gesagt: Nur dann, wenn die Mehrzahl der Frauen
das auch so haben will.

Ich kenne einige Frauen, die gerne mit ihren Männern tauschen wollten: sie in Vollzeit, er in Teilzeit und für die Kinder da. Es sind Frauen, die spät ihre Kinder bekamen, weil sie eine ganze Weile in ihrem Beruf tätig waren. Die meisten können in ihren Job nicht zurück, weil sie mit ihren speziellen Kenntnissen nur in Vollzeit eine Neuanstellung bekämen. Ich verstehe nicht, wieso die meisten Männer diesen Frust nicht verstehen können. In der Umkehr ging es ihnen doch genauso.

viele Grüße
Claudia

zur Elternschaft genötigt
Liebe Experten !! Lieber Unbekannt !!

Ich denke dieses geschilderte Szenario ist frei erfunden, bildet aber trotzdem sehr interessanten Stoff zur Diskussion. Mit großer Freude stelle ich fest, wie lebhaft diesem Thema hier begegnet wird. Ich habe viele von den Postings gelesen, allerdings nicht alle, manches ist fürchterlich blöd, manches gscheit,… aber mir kommt vor, es geht fast nur darum , ob jetzt der Mann oder die Frau Recht hat !!!

Ich möchte hier einfach folgendes sagen:

ES GIBT KAUM IRGENDWAS DÜMMERES ALS SEINE/N PARTNER/IN (DER OFFENSICHTLICH KEINE KINDER WILL) ZUR ELTERNSCHAFT ZU NÖTIGEN (MIT WELCHEN TRICKS ODER AUCH NICHTTRICKS AUCH IMMER) - UND ZWAR IN BEIDEN „GESCHLECHTS“-RICHTUNGEN !!!

SO EIN VERHALTEN NÜTZT NIEMANDEM, NICHT EINMAL DEM EIGENEN EGO !!!

ABGESEHEN DAVON; SOLLTE MAN/FRAU EIGENTLICH AUCH AUF DAS WOHL DES KINDES BEDACHT NEHMEN

GRUSS Karl