Kreativität der Frauen

Hallo Mathias,

Der Mann schafft die

Rahmenbedingungen und sorgt für den Lebensunterhalt, die Frau
kümmert sich während der Woche um die Kinder. Am Wochenende
entlastet der Mann dafür die Frau etwas. Nach 3 Jahren kann
die Frau dann wieder in den Beruf einsteigen. Das ist mit
einer ordentlichen Ausbildung kein Thema.

Offensichtlich mangelt es dir an praktischer Erfahrung. Merkst du nicht, dass obiges Theorie (oder meinetwegen auch frommer Wunsch) ist ? Die Realität wird auch für dich ganz anders ausehen. Bedauerlicherweise wirst du mir das aber vermutlich erst glauben, wenn es soweit ist.

Ich weiss ja nicht, ob es dir nicht aufgefallen ist. Aber die meisten kritischen Stimmen zu dem von dir und anderen hier propagierten Modell kommen von Leuten, die dieses in der Realität auch mal selbst erleben dürfen/durften.

Nichts gegen deinen Optimismus, aber so wie du haben mal viele gedacht, insbesondere viele Frauen.

Gruss
Marion

Hi Drache!

Der Mann schafft die

Rahmenbedingungen und sorgt für den Lebensunterhalt, die Frau
kümmert sich während der Woche um die Kinder. Am Wochenende
entlastet der Mann dafür die Frau etwas. Nach 3 Jahren kann
die Frau dann wieder in den Beruf einsteigen. Das ist mit
einer ordentlichen Ausbildung kein Thema.

Offensichtlich mangelt es dir an praktischer Erfahrung. Merkst
du nicht, dass obiges Theorie (oder meinetwegen auch frommer
Wunsch) ist ? Die Realität wird auch für dich ganz anders
ausehen. Bedauerlicherweise wirst du mir das aber vermutlich
erst glauben, wenn es soweit ist.

Das kann natürlich sein.
Ich kenne ein paar Fälle bei denen das ohne große Anstrengung so lief wie beschrieben.
Vielleicht ist das auch Einstellungssache.
Der Knackpunkt ist hier allerdings, und das räume ich natürlich ein, immer ein gewisser finanzieller Status als Voraussetzung.
Man muß sich Kinder schon leisten können.

Ich weiss ja nicht, ob es dir nicht aufgefallen ist. Aber die
meisten kritischen Stimmen zu dem von dir und anderen hier
propagierten Modell kommen von Leuten, die dieses in der
Realität auch mal selbst erleben dürfen/durften.

Ist es.
Aber ich habe eben auch Gegenbeispiele.

Nichts gegen deinen Optimismus, aber so wie du haben mal viele
gedacht, insbesondere viele Frauen.

Akzeptiere ich.
Aber Du bist doch ein gutes Beispiel dafür, daß das so klappen kann wie ich das beschrieben habe. Ich beziehe mich hier auf Dein Postimng weiter oben.

Ich sagte ja nie, daß es immer die klassische Karriere bei der Deutschen Bank sein muß.

Grüße,

Mathias

Hi Stefan,

Der Mann schafft die

Rahmenbedingungen und sorgt für den Lebensunterhalt, die Frau
kümmert sich während der Woche um die Kinder. Am Wochenende
entlastet der Mann dafür die Frau etwas. Nach 3 Jahren kann
die Frau dann wieder in den Beruf einsteigen. Das ist mit
einer ordentlichen Ausbildung kein Thema.

ich nehme an das soll die Idealvorstellung sein.

Nur mal angenommen der Mann verliert seinen Job, was ist dann los? Oder - der Mann war selbstständig und verliert seinen Job nach nur 11 Monaten - also kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Der Vermieter will trotzdem sein Geld, genauso das Energiewerk, die Einkäufe werden nicht gesponsort…

Wie willst du solch einen Fall auffangen, wenn nicht die Frau trotzdem noch arbeiten geht und sei es nur halbtags. Und wenn die Frau wieder arbeiten geht, dann ist ja wieder das Problem da das der Wiedereinstieg mit „sorry, sie sind so lange da raus, wir können ihnen ihren alten Job nicht anbieten“ unmöglich gemacht wird. Halbtagsjobs i.d.R. unterbezahlt sind und auch keine Weiterführung der beruflichen Ausrichtung sind (Notlösungen). Also auch die Bedürfnisse einer Familie nicht gerecht werden.

Auch wenn mit dem arbeitslosen Mann die Kinderbetreuung ERSTMAL geklärt wäre - auf was will man sich nun verlassen? Soll die Frau nun in die Puschen kommen? Sollte man erstmal von den Notlagen leben bis den Mann wieder was hat?

Idealvorstellungen gut und schön, ich fände es klasse wenn dieses Thema so einfach zu lösen wäre. Aber da wir 3,7 Mio Arbeitslose haben und es nicht weniger werden. Die Firmen sich gegen Wiedereinsteiger in den Beruf noch immer wehren, bzw. diese abstufen, Heinarbeitsplätze eine schöne Phantasie sind, GanztagsKindergärten, -vorschulen, -schulen ein Traum sind (die es in Schweden o. Frankreich gibt) - kann sich keine Familie auf eine Person als „Versorger“ verlassen, es sei denn sie will verlassen sein von allen guten Geistern im Falle es passiert wirklich etwas.

Grüsse
Helena

Hi Helena!

Der Mann schafft die

Rahmenbedingungen und sorgt für den Lebensunterhalt, die Frau
kümmert sich während der Woche um die Kinder. Am Wochenende
entlastet der Mann dafür die Frau etwas. Nach 3 Jahren kann
die Frau dann wieder in den Beruf einsteigen. Das ist mit
einer ordentlichen Ausbildung kein Thema.

ich nehme an das soll die Idealvorstellung sein.

Nein, das soll eine der verschiedenen Möglichkeiten abbilden.

Nur mal angenommen der Mann verliert seinen Job, was ist dann
los? Oder - der Mann war selbstständig und verliert seinen Job
nach nur 11 Monaten - also kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Der Vermieter will trotzdem sein Geld, genauso das
Energiewerk, die Einkäufe werden nicht gesponsort…

Wie willst du solch einen Fall auffangen, wenn nicht die Frau
trotzdem noch arbeiten geht und sei es nur halbtags. Und wenn
die Frau wieder arbeiten geht, dann ist ja wieder das Problem
da das der Wiedereinstieg mit „sorry, sie sind so lange da
raus, wir können ihnen ihren alten Job nicht anbieten“
unmöglich gemacht wird. Halbtagsjobs i.d.R. unterbezahlt sind
und auch keine Weiterführung der beruflichen Ausrichtung sind
(Notlösungen). Also auch die Bedürfnisse einer Familie nicht
gerecht werden.

Man kann nicht sein ganzes Leben 100%ig absichern.
Das ist einfach nicht möglich und lann auch vom Staat nicht erwartet werden.

Auch wenn mit dem arbeitslosen Mann die Kinderbetreuung
ERSTMAL geklärt wäre - auf was will man sich nun verlassen?
Soll die Frau nun in die Puschen kommen? Sollte man erstmal
von den Notlagen leben bis den Mann wieder was hat?

So etwas kann imme rpassieren.
Wie soll es denn laufen wenn ein Elternteil gegen den Baum fährt?
Man kann nicht alles planen, es gibt keine Versicherung gegen allgemeine Lebensunwegbarkeiten.

Idealvorstellungen gut und schön, ich fände es klasse wenn
dieses Thema so einfach zu lösen wäre. Aber da wir 3,7 Mio
Arbeitslose haben und es nicht weniger werden.

Wir haben echte 5,7 Mio. Arbeitslose. Davon schätzungsweise bis zu 2 Mio. Arbeitsunwillige bzw. Leute, für die sich ein Job nicht „lohnt“.
Von denen haben sicherlich auch einige Kinder…

Die Firmen sich
gegen Wiedereinsteiger in den Beruf noch immer wehren, bzw.
diese abstufen,

ist mir zu allgemein.

Heinarbeitsplätze eine schöne Phantasie sind,

kommt darauf an, die Zahl steigt sicherlich exponentiell.

GanztagsKindergärten, -vorschulen, -schulen ein Traum sind
(die es in Schweden o. Frankreich gibt) -

Das ist ein Problem, welches auch privat lösbar wäre (und auch seit 30 Jahren ist, ich war in einem Ganztageskindergarten).

kann sich keine
Familie auf eine Person als „Versorger“ verlassen, es sei denn
sie will verlassen sein von allen guten Geistern im Falle es
passiert wirklich etwas.

Wie gesagt, wer jeden dummen Zufall absichern möchte, kann schon rein theoretisch keine Kinder wollen.
Irgendein Gegenargument findet sich immer.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht dem Staat eine Bringschuld zuschieben. (Handlungsbedarf besteht auf jeden Fall)

Es geht mir nur darum das ich deine Idealvorstellung gefährlich finde, wie du auch schon geschrieben hast - wenn der Verorger gegen einen Baum fährt (obwohl da div. Versicherungen eingreifen sollten um diesen Vorfall finanziell abzusichern) kann auch keiner was tun bzw. das verhindern.

Nur mal angenommen der Mann verliert seinen Job, was ist dann
los? Oder - der Mann war selbstständig und verliert seinen Job
nach nur 11 Monaten - also kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Man kann nicht sein ganzes Leben 100%ig absichern.
Das ist einfach nicht möglich und lann auch vom Staat nicht
erwartet werden.

Es geht ja nicht um eine Lebensrisikoabsicherung!
Es geht darum das ich nicht glaube das die Absicherung der Familie durch nur eine Person realistisch ist.

Ich glaube nicht das es genügt sich auf eine Person zu verlassen und die andere Person „zuhause“ zu lassen. Daher verstehe ich auch manche politischen Forderungen nicht, das man doch den Frauen die Kinder haben, ein „besonderes Angebot“ machen sollte, um sie vom Arbeitsmarkt fernzuhalten.

Die Firmen sich
gegen Wiedereinsteiger in den Beruf noch immer wehren, bzw.
diese abstufen,

ist mir zu allgemein.

Ganz einfach - würde ich ein Kind bekommen, würde ich meinenm jetzigen Job nicht wieder bekommen. Der Wiedereinstieg wird dir schon so verbaut das man dich mit einer Aufgabe betraut die dir nicht gefällt, dich unterfordert (auch finanziell), dir werden Schulungen vorenthalten werden („sie sind noch nicht soweit“ oder man befürchtet das du in einem Jahr wieder schwanger bist - damit ist das Geld verschwendet), du wirst nicht gefördert oder gar befördert, man „traut“ dir nicht soviel zu wie einem anderen Menschen der keine Kinder hat, der keine Babypause hatte. Der Umgang mit dir wird anders.

Heinarbeitsplätze eine schöne Phantasie sind,

kommt darauf an, die Zahl steigt sicherlich exponentiell.

Ich kanns nur hoffen.

GanztagsKindergärten, -vorschulen, -schulen ein Traum sind
(die es in Schweden o. Frankreich gibt) -

Das ist ein Problem, welches auch privat lösbar wäre (und auch
seit 30 Jahren ist, ich war in einem Ganztageskindergarten).

Ich kenne leider keine - außer privaten!

Wie gesagt, wer jeden dummen Zufall absichern möchte, kann
schon rein theoretisch keine Kinder wollen.
Irgendein Gegenargument findet sich immer.

Es geht nicht um dumme Zufälle. Mir ist es heute wirklich schleierhaft wie eine 4köpfige Familie mit einem Arbeitslosengeld (da die Mutter ja nichts bekommt) leben soll - oder wenn im anderen Fall kein Anspruch besteht, weil einem nach 11 Monaten die Stellung gekündigt wurde.

Darum, finde ich es riskant, darauf zu vertrauen das ein Versorger alleine das alles schon schafft. (Mal abgesehen von dem Streß den der Job Mutter und Hausfrau mit sich bringen kann und diesem - war das nicht grilla? - „Frauen backen Kuchen, Männer lenken die Geschicke“ - ich kanns nicht in ein Wort fassen.)

Grüsse
Helena

Hallo Helena!

ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht dem Staat eine
Bringschuld zuschieben. (Handlungsbedarf besteht auf jeden
Fall)

Ich fürchte nach wie vor, daß Du in der Tat genau das willst.
Deine Aussagen aus diesem und dem letzten Posting lassen für mich keinen anderen Schluß zu, tut mir leid.

Es geht mir nur darum das ich deine Idealvorstellung
gefährlich finde, wie du auch schon geschrieben hast - wenn
der Verorger gegen einen Baum fährt (obwohl da div.
Versicherungen eingreifen sollten um diesen Vorfall finanziell
abzusichern) kann auch keiner was tun bzw. das verhindern.

Es könnten auch beide Eltern verunglücken oder einer könnte verunglücken und der andere an einer Brezel ersticken…

Es tut nichts zur Sache, wir kommen immer wieder zu dem Punkt, daß wir bzgl. der Rolle des Staates unterschiedlicher Ansicht sind.

Nur mal angenommen der Mann verliert seinen Job, was ist dann
los? Oder - der Mann war selbstständig und verliert seinen Job
nach nur 11 Monaten - also kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Man kann nicht sein ganzes Leben 100%ig absichern.
Das ist einfach nicht möglich und lann auch vom Staat nicht
erwartet werden.

Es geht ja nicht um eine Lebensrisikoabsicherung!
Es geht darum das ich nicht glaube das die Absicherung der
Familie durch nur eine Person realistisch ist.

Das Modell ist äußerst realistisch. Seit 4000 Jahren…

Ich glaube nicht das es genügt sich auf eine Person zu
verlassen und die andere Person „zuhause“ zu lassen.

Dann ist vielleicht eine Dreierbeziehung die beste Lösung…?

Daher
verstehe ich auch manche politischen Forderungen nicht, das
man doch den Frauen die Kinder haben, ein „besonderes Angebot“
machen sollte, um sie vom Arbeitsmarkt fernzuhalten.

Das verstehe ich allerdings auch nicht.

Die Firmen sich
gegen Wiedereinsteiger in den Beruf noch immer wehren, bzw.
diese abstufen,

ist mir zu allgemein.

Ganz einfach - würde ich ein Kind bekommen, würde ich meinenm
jetzigen Job nicht wieder bekommen. Der Wiedereinstieg wird
dir schon so verbaut das man dich mit einer Aufgabe betraut
die dir nicht gefällt, dich unterfordert (auch finanziell),
dir werden Schulungen vorenthalten werden („sie sind noch
nicht soweit“ oder man befürchtet das du in einem Jahr wieder
schwanger bist - damit ist das Geld verschwendet), du wirst
nicht gefördert oder gar befördert, man „traut“ dir nicht
soviel zu wie einem anderen Menschen der keine Kinder hat, der
keine Babypause hatte. Der Umgang mit dir wird anders.

Hast Du mal überlegt, daß diese Reaktion seitens der Firmen auch von der Überreglementierung solcher Fälle durch den Staat kommen könnte?
Es ist doch nicht jeder Personalchef ein Kinderfeind.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Frauenarzt mit einer Praxis, in der 1-2 Helferinnen benötigt werden. Momentan arbeitet dort eine Helferin und für 3 weitere, welche sich gerade in der Babaypause befinden, muß er die Stelle freihalten.
Das kann nicht funktionieren, daher ist die Helferin die er jetzt hat eine Dame mitte 40 und eine Ex-Patientin ohne Placenta…

Heinarbeitsplätze eine schöne Phantasie sind,

kommt darauf an, die Zahl steigt sicherlich exponentiell.

Ich kanns nur hoffen.

GanztagsKindergärten, -vorschulen, -schulen ein Traum sind
(die es in Schweden o. Frankreich gibt) -

Das ist ein Problem, welches auch privat lösbar wäre (und auch
seit 30 Jahren ist, ich war in einem Ganztageskindergarten).

Ich kenne leider keine - außer privaten!

Ja, das war privat.

Wie gesagt, wer jeden dummen Zufall absichern möchte, kann
schon rein theoretisch keine Kinder wollen.
Irgendein Gegenargument findet sich immer.

Es geht nicht um dumme Zufälle. Mir ist es heute wirklich
schleierhaft wie eine 4köpfige Familie mit einem
Arbeitslosengeld (da die Mutter ja nichts bekommt) leben soll

  • oder wenn im anderen Fall kein Anspruch besteht, weil einem
    nach 11 Monaten die Stellung gekündigt wurde.

Wer immer fest damit rechnet, irgendwann arbeitslos zu werden, wird es schließlich auch.
s.o.

Darum, finde ich es riskant, darauf zu vertrauen das ein
Versorger alleine das alles schon schafft. (Mal abgesehen von
dem Streß den der Job Mutter und Hausfrau mit sich bringen
kann und diesem - war das nicht grilla? - „Frauen backen
Kuchen, Männer lenken die Geschicke“ - ich kanns nicht in ein
Wort fassen.)

Ich halte es eher für riskant, aufgrund der ganz normalen Lebensrisiken auf Kinder zu verzichten.
Ab 45 örgert man sich darüber und manche werden dabei wunderlich. Ich kenne zwei solche Paare.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

In Ländern wie Frankreich und
Schweden z.B. stellt er sich nicht auf diese Weise.

Was ist denn in diesen Ländern konkret so viel besser und was
würdest Du hier implementieren?

In diesen Ländern bekommst Du unbürokratisch eine funktionierende Kinderbetreuung vermittelt - entweder eine staatlich geprüfte Tagesmutter, die ins Haus kommt, oder eine Kinderkrippe, in die Du Dein Kind vor der Arbeit bringen kannst und nach der Arbeit (in Frankreich z.B. bis 19 Uhr) abholen kannst und dazwischen den Kopf für die Arbeit frei hast. Genau das wünsche ich mir hier.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Warum nicht?

Hallo Helena,

ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht dem Staat eine
Bringschuld zuschieben. (Handlungsbedarf besteht auf jeden
Fall)

Warum willst Du den Staat hier nicht in die Pflicht nehmen? Unsere Gesellschaft funktioniert nach dem Prinzip, daß bestimmte Anliegen kollektiv geregelt werden und nicht vom Einzelnen mit einer unverhätnismäßig hohen eigenen Anstrengung: Schulen, Krankenhäuser, Straßen, öffentlich Sicherheit, etc. Kinderbetreuung gehört in dem Moment dazu, wo ein bestimmter Anteil der Männer und Frauen dies wünschen, und das ist schon längst gegeben.

Ich finde es überhaupt nicht normal, wenn die Frauen gezwungenermaßen zuhause bleiben und sei es auch nur für einige Jahre. Wenn sie es wollen, ok! Aber wie es im Moment läuft, ist eine Katastrophe. Auch sehe ich nicht, was daran für die Kinder besser sein soll. Längst nicht jede Frau ist von Natur aus für Haushalt und Kindererziehung besonders begabt. Ich z.B. bin Physikerin. Das Letzte, was ich tun würde ist, 3 Jahre aus meinem Beruf auszusteigen um zuhause irgendwelche Aufgaben zu erfüllen, die jede gelernte Kindergärtnerin 10x so gut kann wie ich. Da brauche ich mir gar keine Notfälle vorzustellen, die über mich hereinbrechen wollen. Schon in einer normalen Situation will ich viel lieber Physikerin sein als Hausfrau. Finde ich auch völlig normal.

Ich bin mir auch sicher, Kindererziehung wäre in dem Moment als vollwertige Tätigkeit anerkannt, wenn man nicht mehr automatisch davon ausginge, daß jede Frau dies automatisch kann. Dinge, die jede® kann, sind in keiner Gesellschaft hoch angesehen, das ist leider so.

Die Gesellschaft hat sich viel zu sehr daran gewöhnt, daß die Frauen die Kindererziehung einfach kostenlos und ohne Aufmucken leisten und ihre beruflichen Probleme hinterher als ihre Privatsache ansehen. Da ist die Diskussion um den Gebärstreik schon ganz richtig. Unsere Gesellschaft will Kinder und braucht Kinder. Außerdem sind Kinder schon Mitglieder unserer Gesellschaft, die nur noch nicht für sich selbst sorgen können. Da sollte man schon gesellschaftlich etwas für tun und nicht alle Lasten den Frauen zuschieben.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

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*grins*

Hat er darauf etwas geantwortet?

Viele Grüße, Stefanie

HI!

In Ländern wie Frankreich und
Schweden z.B. stellt er sich nicht auf diese Weise.

Was ist denn in diesen Ländern konkret so viel besser und was
würdest Du hier implementieren?

In diesen Ländern bekommst Du unbürokratisch eine
funktionierende Kinderbetreuung vermittelt - entweder eine
staatlich geprüfte Tagesmutter, die ins Haus kommt, oder eine
Kinderkrippe, in die Du Dein Kind vor der Arbeit bringen
kannst und nach der Arbeit (in Frankreich z.B. bis 19 Uhr)
abholen kannst und dazwischen den Kopf für die Arbeit frei
hast. Genau das wünsche ich mir hier.

Hört sich gut an.
Genügend Arbeitslose um solche wohl eher schlecht bezahlten Stellen zu besetzen hätten wir ja. UNd nun auch den Kombilohn.

Grüße,

Mathias