Du findest es also nicht problematisch, dass die
Stadtverwaltung eine eindeutig geregelte Situation durch
zusätzliche Schilder in eine Situation umgewandelt hat in der
‚man sich einigen muss‘?nein. vorher hatte einer vorfahrt, der andere musste eben
aufpassen. nun hat keiner mehr vorfahrt, beide müssen
aufpassen.
Es hat bei der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr sowieso keiner von beiden Vorfahrt, sondern allenfalls Vor rang , und zwar hat den der Radler, unwirksames Pseudoverkehrsschild hin oder her.
Bist du nicht der Meinung dass man durch diese Aktion das
Unfallrisiko erhöht hat?ganz im gegenteil. wer vorfahrt hat, fühlt sich im recht,
glaubt an freie fahrt und ‚die anderen werden schon warten‘ -
und passt nicht auf. genau daraus entstehen unfälle, eben
grade nicht aus ‚beide müssen warten‘.
Dann montieren wir doch alle Ampeln und sonstigen vorfahrtregelnden Zeichen ab und hauen wir doch stattdessen auf jede deutsche Kreuzung eine Ladung Stoppschilder - für jede ankommende Richtung. Man verständigt sich dann schon - insbesondere im Berufsverkehr.
und die erfahrung mit derartigen konstellationen hier in
meinem dorf und anderswo gibt mir recht.
Unfälle entstehen nicht daraus, dass Vorfahrten eindeutig geregelt sind, sondern daraus, dass zu viele Bürger unterwegs sein dürfen, die diese Regeln nicht kennen oder sich selber welche ausdenken. Dass das auf deinem Dorfkreisverkehr ohne Verkehrskollaps klappt, ist ja schön für euch.
smalbop