Guten Tag,
Die fertige (lineare) Formel für die Corioliskraft lautet Fc = 2 m*v*w* sin(phi)
soweit so gut. Breitenkreisabhängigkeit (Phi) bei konstanter Winkelgeschwindigkeit (Erddrehung) und konstanter Masse (z.B. eines Luftpakets oder eines Körpers) gegeben. Dann ist die Coriolisbeschleunigung/kraft direkt proportional zur Geschwindigkeit, was wiederum bedeutet, dass sie nur bei bewegtem Körper wirksam wird.
Mit der Herleitung hab ich allerdings so meine Schwierigkeiten:
Als Resultat kenne ich nur :
a =
( dr²/dt - w² r )
( w dr/dt + w dr/dt )
(0)
die erste zeile könnte man schreiben als…
( a_r - a_z) - also die Differenz von Zentripetal- und Zentrifugalkraft, die - da sie den selben Betrag haben , aber entgegengesetzt sind, sich aufheben würden ?)
die zweite zeile als…
( 2 vw )
Wenn meine Überlegung richtig ist, dann geschieht die Rechtsablenkung auf der Nordhalbkugel durch die 2. Komponente 2 vw , bei w = const durch das v , aber nur durch die Richtung, nicht im Betrag.
Daher nun folgende Fragen:
- Wie leitet man das Kreuzprodukt für die Corioliskraft her?
- Wie kann man das Ergebnis anschaulich interpretieren?
Ich hab schon in sämtlichen Physik- und Meteorologielehrbüchern gesucht, aber außer unterschiedlichem Formelbrei nichts wirklich Verständliches gefunden. Kürzlich hat jemand behauptet, man könne die Corioliskraft aus der Drehimpulserhaltung ( L = Iw = const.) herleiten, aber da fehlt mir der Zusammenhang von der Trägheit zur Corioliskraft.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruß Inntranetz