Krieg in Afghanistan

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#1

Hallo,

ein Rückkehrer meint, dass Afghanen wie Syrer behandelt werden sollten.

http://video.faz.net/v/video/afp/2016/3/MMV860501_TDE.1280x720_h.mp4

(A) Konnten die Flüchtlinge die Toiletten nicht putzen?

(B) Herrscht in AFG so wie in SYR ein Krieg? Sollten Afghanen so wie Syrer behandelt werden?

Weitere Infos zu (B): https://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan die Anzahl der Toten (Zivilisten) in AFG in 2015 lt. UNO: 3500.

Syrien hat hingegen ca. 21 Mill. Einwohner (incl. mittlerweile Geflüchteter) und pro Jahr durchschnittlich ca. 90.000 Tote seit Ausbruch des Bürgerkrieges.

Müsste AFG nicht als weitgehend sicher eingestuft werden? Die Wahrscheinlichkeit des Todes liegt dort pro Jahr bei ca. 1:10.000. Eine Mittelmeerüberfahrt (Ägäis) im Bott birgt ein Todesrisiko von ca. 1:300 binnen weniger Stunden.

Irrtum jeweils vorbehalten.

Ich sehe nicht, dass in AFG die Schwelle zum Bürgerkrieg, der eine Flucht erforderlich macht, überschritten wäre. Jedenfalls nicht bei 1:10.000.

Zum Vergleich nehme man mal die USA (alte Daten). Das jährliche Todesrisiko liegt sowohl für Schußwaffen als auch Straßenunfälle ca. gleich hoch.

vdmaster

#2

Hi,

ganz ehrlich? Wer ganz entspannt in dem Land aus dem er angeblich vor Krieg und Verfolgung geflüchtet ist auf einer Parkbank sitzt (mit Passanten und Autos im Hintergrund) und darüber redet dass es bei uns so schlimm war dass er wieder nach Afghanistan zurückkehrte der darf von mir nicht das allergrösste Mitleid erwarten. Er hätte ja auch in Irland, Litauen oder Portugal sein Glück versuchen können wenn es in D so unterträglich ist.

Würde man von einer syrischen Familie die sprichwörtlich ihren A… gerettet hat weil ihre Stadt zerbombt ist sicher so nicht hören.

Von daher: Danke dass du wieder gegangen bist um deinen Platz für jemanden zu räumen der ihn wirklich benötigt.

Gruss
K

#3

Hi,

das dürfte besser sein als in Deutschland. Hier ist die Todesrate sicher höher.

Gruß
vV

#4

Todesrate von wem? Krebspatienten? Gerüstbauern?

#5

In D hält sich die Anzahl von Bombenattentaten, Überfällen und Gefechten mittels Kriegswaffen sowie willkürliche Tötungen durch Kombattanten in einem sehr überschaubaren Rahmen.

Natürlich ist das Todesrisiko im dt. Straßenverkehr ungleich höher als das eines Haiangriffs im Hochgebirge.

#6

Etwa diese?

Da herrscht auch Krieg.

Sudan seit 2003, Nordmali seit 2012, Séléka, Algerien seit 1992, Tunesien seit 2013,
Ostukraine (sollten bevorzugt werden, weil seit 2014 und sehr Nah), Libyen seit
2011, Grenzkonflikt Indien/Pakistan, Grenzkonflikt Kambodscha/Thailand, Kolumbien
seit 1964, Nigeria seit 209, Ägypten seit 2013, Zentralafrikanische Republik
seit 2006, Burundi seit 2015, Mosambik seit 2013, Somalia seit 1988, Jemen seit
2010.

Die Liste lies sich noch Fortsetzen.

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#7

Kleiner Nachtrag: Im Irak lag für Zivilisten die Todeswahrscheinlichkeit durch mil. Kampfhandlungen in 2015 bei ca. 1: 2000.