Nun mal halblang
(Aaaaaaaaaaaargh bang) Danke für den harten Aufschlag in der
Realität,
Hallo, temper,
aber bitte, gern geschehen
Pendragon hat mich generft, weil es offenbsichtlich
blödsinnige Antworten und ebenso grausam an den Haaren
herbeigezogene Argumente waren die sie meinete mir
entgegenstellen zu müssen.
Naja, Marion hat halt nur das gelesen, was Du in deinen Postings mitgeteilt hat. Und da finde ich ihre Argumentation so abwegig gar nicht.
Ums klarzustellen, ich hab ihm noch so gut wie nichts vom
Krieg erzählt und beschränke mich auf Erklärendes wenn er im
Fernsehen Bombenanschläge in Israel sieht…
Ich wußte gar nicht, dass im Kinderfernsehen so etwas gezeigt wird! Und zur Tagesschauzeit ist ein Knirps ja hoffentlich wohlversehen mit Gutenachtgeschichte und Teddybär in Morpheus’ Armen. (ich hoffe, Du liest, was ich damit zwischen den Zeilen ausdrücken möchte!)
Verschweigen Juden die den Holocaust überlebt haben
ihren Kindern das was geschehen ist/ was mit ihnen gemacht
wurde? Diese Fragen wollte ich anschneiden und beantwortet
haben…
Nein natürlich sicher nicht, es ist ja Teil der Familiengeschichte und Kinder interessiert brennend, was Eltern oder Großeltern gemacht haben, als sie so alt waren, wie sie jetzt sind, schon um ihre eigenen Massstäbe und Standpunkte daran zu überprüfen.
Nur im direkten Gespräch mit dem Kind muß man natürlich auf dem Erfahrungsschatz des Kindes aufsetzen, um ihm die Möglichkeit der Einordnung und Relativierung zu geben. (Wie ich bereits sagte, das Kind dort abholen, wo es steht.)
dazu ist Zeit und Gelegenheit (und natürlich
auch Notwendigkeit) gegeben, wenn sich sein Fassungsvermögen
entsprechend entwickelt hat.
Und wann ist das Fassungsvermögen gegeben? Das wollte ich
wissen.
Das „Erziehungsgespräch“ läuft ja nicht so ab, dass man sich zusammensetzt und dann „jetzt will ich Dich mal erziehen“ einen von den Bienen und den Blümchen oder meinetwegen auch vom Krieg oder von der Shoa erzählt. Erziehungsgespräche finden immer im Kontext der Tageserlebnisse statt, in Nebensätzen, in nonverbaler Kommunikation, im gemeinsamen Spiel. Wann immer die Absicht, erziehen zu wollen, dahinter durchschimmert, ist eigentlich der Zweck schon verfehlt.
Meint, man kann ein Kind nur zu den Werten erziehen, die man selbst für sich auch wirklich angenommen hat und lebt. Alles andere ist Krampf, unglaubwürdig und kontraproduktiv.
Ich kann ihn schon lange nicht mehr komplett deuten, das hat
mit ca 3 Jahren aufgehört, ab da war seine Persönlichkeit zu
selbständig um noch durchschaubar zu sein…
Das kann keiner je mit einem anderen Menschen und auch Dein Kind ist ein eigenständiger Mensch, der seine Eindrücke und Erlebnisse hat, an denen Du nicht beteiligt bist. Auch ist nicht zu vergessen, dass für diesen Menschen natürlich nicht Du sondern er selbst im Mittelpunkt der Welt steht!
Da gibt es nicht viel zu vermittelkn, allerhöchstens zu leben.
So ist es!
Grüße
Eckard.