Kriegsdefinition noch Zeitgemäß?

Ist die Definition von Krieg als
Bewaffnetem Konflikt zwischen zwei
souveränen Ländern mit viel Toten,
Knall-Bumm-Päng eigentlich noch
zeitgemäß?

Es verschieben sich Landesgrenzen,
ganz ohne Krieg, es bricht eine Supermacht
zusammen, ganz ohne Krieg (naja, fast),
es entstehen neue „Reiche“.

Die „Waffen“ sind Verhandlung, Spionage,
Bestechung, … alles, was leise ist.

Andersrum gibts immer mehr (Waffen-)Einsätze
der Armeen, insbesondere auch der Bundeswehr,
*ohne* dass offiziell ein Krieg erklärt
worden ist.

Krieg nach der alten Definition scheint bald
genauso ausgestorben zu sein, wie die griechische
Phalanx ausgestorben ist.

Wie würdet Ihr „Krieg“ definieren?

Gruss, Marco

Ist die Definition von Krieg als
Bewaffnetem Konflikt zwischen zwei
souveränen Ländern mit viel Toten,
Knall-Bumm-Päng eigentlich noch
zeitgemäß?

Wie wärs mit dem Irak ?

Es verschieben sich Landesgrenzen,
ganz ohne Krieg, es bricht eine Supermacht
zusammen, ganz ohne Krieg (naja, fast),
es entstehen neue „Reiche“.

Die Grenzen bleiben inzwischen eigentlich fix.
Die Sowjetunion ist nur in ihre ehemals autonomen Gebiete zerfallen -
die waren nur unter Druck zusammengeschweisst aber nie zusammengewachsen.

Die „Waffen“ sind Verhandlung, Spionage,
Bestechung, … alles, was leise ist.

„Diplomatie“ gibt ´s seit ´s die Menschheit gibt. Einige Völker sind da sehr geschickt (Briten) andere weniger.

Andersrum gibts immer mehr (Waffen-)Einsätze
der Armeen, insbesondere auch der Bundeswehr,
*ohne* dass offiziell ein Krieg erklärt
worden ist.

Das ist allerdings sehr schwammig von Dir formuliert. Die Bundeswehr beteiligt sich nur an Einsätzen mit Uno Mandat oder im Rahmen der NATO.
Einsätze im Rahmen der UNO z.B. SFOR/KFOR sind erst dann möglich wenn das betreffende Land selber formell um Hilfe bittet und den Vertrag über die Art und Souveränität dieser Truppen im Lande (Rechtslage) unterzeichnet. Man kann versuchen den Frieden zu erhalten ohne dass vorher ein Krieg da war.
Ich sags mal so der einzige Krieg den die Deutschen Jahr für Jahr führen ist der gegen den Traditionsfeind England auf Malle !

Krieg nach der alten Definition scheint bald
genauso ausgestorben zu sein, wie die griechische
Phalanx ausgestorben ist.

So wie ich dass sehe hat ein gewisses Land gerade den Grundstein für außerordentliche Konflikte in der Zukunft gelegt.
Aber dieser wird sehr wahrscheinlich ein Guerillakrieg, da man nur so technisch haushoch überlegene Gegner in die Knie zwingen kann.

Wie würdet Ihr „Krieg“ definieren?

Elend, Leid, Verwüstung, Leute die davon profitieren und Mütter und Kinder die vergebens auf die Rückkehr einer Person warten. Politiker die groß rumschwafeln und die arme Sau schlechthin der Soldat - wenn er Glück hat weiss er wenigstens wofür er das ganze macht - sonst ist er halt nur ein Spielball.

Definition war das natürlich keine richtige - ich glaube aber auch das sich Krieg einfach in so vielen Arten manifestiert, die Folgen aber immer die (o.a. ) gleichen sind.

Gruss, Marco

Herbert

Ist die Definition von Krieg als
Bewaffnetem Konflikt zwischen zwei
souveränen Ländern mit viel Toten,
Knall-Bumm-Päng eigentlich noch
zeitgemäß?

Das ist die Krigsdefinition im Völkerrecht. Versicherungen handhaben das etwas anders. Wenn ich mich recht entsinne, dann bezeichnen die alle kontinuierlichen Kampfhandlungen als Krieg. Dabei ist es dann egal, wer sich da gegenseitig umbringt.

hallo
Bei den Versicherungen heißt es:
kriegerische Handlungen und innere Unruhen.
Hat mit Genfer Konvention oder ähnlichem nichts zu tun.
Da passt alles rein, was im weitestem Sinne Revolution ist und im weitestem Sinne Krieg ist.
Und schon wird nicht gezahlt.

Grüße
Raimund