Krise liberaler Staat sozialwirtschaftlicher Staat

Hallo Leute,

habe von meinem Professor eine Frage erhalten die ich benatworten soll. Könnt ihm mir da weiterhelfen?

Die Frage ist wieso die Konsequenzen einer Wirtschaftlichen Krise in der Euro-Zone für Wirtschaftssubjekte in einem liberalen Staat härter sind als in einem Staat der Sozialmarktwirtschaft.

Ich danke euch vielmals für antworten im voraus…bei fragen einfach schreiben :smile:

Hallo,

Ich danke euch vielmals für antworten im voraus…bei fragen
einfach schreiben :smile:

Welche Denkansätze hast Du denn schon?
FAQ:3138

Gruß
Jörg Zabel

PS: Bitte keine Diskussion zum Thema „Das hier ist keine Hausafugabe“.

Hallo,

Soz. Marktwirtschaften (wie z.B. die skandinavischen Laender) haben weniger Einkommensunterschiede und somit weniger Armut (u.a. auch durch ein gutes soziales Auffangnetz bedingt). Weniger Armut heisst auch weniger Kriminalitaet, mehr inlaendische Nachfrage (da die Konsumquote von Armen viel hoeher ist als von Reichen), d.h. Wirtschaftssubjekte (Unternehmen wie Privatpersonen) sind weniger vom Export abhaengig.

Wenn in einen liberaleren Staat viele Personen arbeitslos werden haben diese kaum noch Einkuenfte und die Nachfrage sinkt, dazu muessen einige kriminell werden. Weiterhin werden Arbeitnehmer oder Unternehmer die aufgrund der schlechten Wirtschaftslage Arbeitslosigkeit oder Insolvenz fuerchten moeglichst viel sparen weil es ja viel weniger soziale Auffangnetze gibt. D.h. die Nachfrage geht noch mehr zurueck.

Gruss

Desperado

Hallo,

Die Frage ist wieso die Konsequenzen einer Wirtschaftlichen
Krise in der Euro-Zone für Wirtschaftssubjekte in einem
liberalen Staat härter sind als in einem Staat der
Sozialmarktwirtschaft.

ist das so? M.E. sind die Konsequenzen bei Ländern mit starker sozialer Ausrichtung dramatischer. Wenn es nämlich ans Sparen geht, schlägt das direkt auf das soziale Netz durch. Hinzu kommt, daß die Staaten mit hohen Sozialausgaben tendenziell stärker verschuldet sein sowie höhere Haushaltsdefizite haben dürften und somit eher unter externem Druck stehen, die Ausgaben zu reduzieren.

Gruß
Christian

Hallo,

habe von meinem Professor eine Frage erhalten die ich benatworten soll. Könnt ihm mir da weiterhelfen?
Die Frage ist wieso die Konsequenzen einer Wirtschaftlichen Krise in der Euro-Zone für Wirtschaftssubjekte in einem liberalen Staat härter sind als in einem Staat der Sozialmarktwirtschaft.

Diese Fragestellung ist, wenn sie im Wortlaut so gestellt wurde, schon etwas komisch, da sie eine Unterstellung enthält.
Da könnte man auch fragen, warum der Kommunismus siegen wird.
Von welchen Annahmen soll bei der Beantwortung ausgegangen werden?
Welche Art von Wirtschaft hat z.B. Griechenland? Das war doch bisher supersozial, so mit niedrigem Rentenalter, hohem Anteil öD und Zulagen und Vergünstigungen für alles mögliche. Klingt alles sehr sozial.
Jetzt wird da gespart. Und es wird so getan, als würde ab morgen gehungert werden müssen.
Brauchen wir noch ein liberales Beispiel.
Und dann stellen wir uns vor die Wirtschaftskrise schlägt zu.
Jetzt stell ich mir vor, dass das Wirtschaftssubjekt mehr Rücklagen bilden konnte, weil ihm der Sozialstaat nicht schon die ganze Zeit 50% abgeknöpft hat. Außerdem hat es sich um eine ordentliche Ausbildung gekümmert und auch nach der Berufsausbildung nicht mit dem Lernen aufgehört, da keine soziale Hängematte gelockt hat.
Also bricht keine Panik aus. Es kann von den Reserven leben, falls es seinen Job überhaupt verliert. Sobald die Krise vorbei ist, wird sofort wieder eingestellt, da keine Restriktionen die AGs davor zurückschrecken lassen.
Am Ende unterscheidet sich das wohl kaum vom Szenario in einer sozialen Marktwirtschaft, wenn man das auf einen längeren Zeiraum betrachtet.
Aber sind das die Annahmen, die für die Beantwortung der Frage gelten sollen?

Grüße