Hallo,
Was soll denn da gesteuert werden?
Haupteffekt jeder Luftkühlung ist erst mal, dass eine
möglichst
große Menge Luft durch das Gehäuse geleitet wird.
Nein. Haupteffekt ist, dass die Luft gezielt an den Stellen durch das Gehäuse geleitet wird, wo der größte Kühlbedarf herrscht. Befinden Sich im Gehäuse zu viele Öffnungen führt das dazu, dass die Luft unkontrollierte Wege nimmt.
Da sind aber unterdimensionierte Ansaugöffnungen und sonstige
Strömungsbremsen komplett kontraproduktiv.
Das stimmt. Aber davon reden wir ja nicht.
Für den Prozessor als übergroßen Hotspot gibt es auch gerade
für den privaten Bereich sehr gute Kühler, die in solche
professionellen Geräte gar nicht rein passen.
Groß heißt nicht gleich effektiv. Da die Kühlung bei selbst geschusterten Geräten in der Regel deutlich schlechter ist, benötigt man bei den Kühlern entsprechende Reserven um das zu kompensieren. Ideal ist so etwas sicher nicht.
Das geht dann entweder auf Kosten der Kühlung selbst
oder der Lautstärke.
Blödsinn!
Lautstärke entsteht genau dann, wenn kleine Lüfter bei
erhöhten
Strömungswiderständen mit deutlich höherer Geschwindigkeit
laufen
müssen, um genügend Wirkdruck zu erzeugen. Da entsteht dann
Das ist überhaupt kein Blödsinn. Lautstärke entsteht grundsätzlich, wenn aufgrund eines mangelhaften Kühlkonzeptes zusätzliche Luft von Ventilatoren transportiert werden muss. Das kleine, schnell laufende Lüfter lauter sind, als große, langsam laufende steht außer Frage.
an Kanten und Löcher noch deutlich wahrnehmbar zusätzlicher
Lärm durch die Strömungsgeräusche.
Diese Effekte habe ich eben kürzlich einem Kollegen gezeigt,
indem ich vor einen 120mm-Lüfter nacheinander einen
Staubfilter,
http://www.ichbinleise.de/images/Ersatzfilter-a.jpg
ein grobes Drahtgitter
http://webshop.schneider-consulting.it/bilder/produk…
und eine Plastikabdeckung mit feinerem Gitter plaziert habe.
http://www.caseking.de/shop/catalog/images/product_i…
Ja und. Wolltest Du jetzt einfach Mal erzählen, was Du alles weißt? Das ist bloß überhaupt nicht das Thema…
Das Filter sorgt dafür, dass nur noch ein Bruchteil der Menge
durch den Lüfter strömt. Dann läuft der Lüfter bei konstanter
Spannung deutlich hoch und wird merklich lauter.
Ja, auch das ist bekannt und hat mit dem hier diskutierten Thema nichts zu tun. Wenn ich den Luftstrom behindere, muss der Lüfter schneller drehen. Was Du nicht sagst…
Wo ich privat mit ordentliche 120mm-Lüfter leisten kann, sind
in solchen "Markengeräten oft nur poplige 80mm-Lüfter verbaut,
dafür dann aber ein halbes dutzend und evtl. auch noch
kleinere
40mm- oder 60mm-Quirle, die wie Turbinen pfeifen.
Ich weiß nicht, was Du unter Markengeräten verstehst. Medion? Acer? Targa?
Ich rede hier von Dell, Lenovo, HP. Da trifft das definitiv nicht zu.
Bei Markengeräten wie Lenovo, Dell oder HP ist
sämtliche Hardware optimal an alles angepasst.
Das Wort „optimal“ indem Zusammenhang ist sehr hoch gegriffen.
Die Bedeutung des Wortes „Optimal“ Scheint Dir nicht bekannt zu sein.
Unter einem Optimum versteht man das beste erreichbare Resultat im Sinne eines Kompromisses zwischen verschiedenen Parametern oder Eigenschaften unter dem Aspekt einer Anwendung, einer Nutzung oder eines Zieles.
Richtig leistungsfähige Kisten machen da auch einen
Mörderlärm.
Bei vergleichbarer Ausstattung wird ein Markengerät aber immer noch deutlich leiser sein als ein selbst zusammen geschustertes.
Da geht man aber einfach davon aus, das man so was erst gar
nicht
am Arbeitsplatz stehen hat, sondern irgend wo extra (z.B.
Serverraum).
Aha. Wir reden hier von CAD Workstations. Der Konstrukteur, der daran arbeitet, muss dann auch mit seinem Schreibtisch in den Serverraum umziehen? Wir reden hier nicht von Servern. Da diese in Serverräumen betrieben werden, ist die Geräuschentwicklung da so ziemlich egal.
Das wird die Luft gezielt und effektiv an den entsprechenden
Komponenten vorbei geleitet, was aber eben nur dann möglich
ist, wenn die verbauten Teile bekannt sind.
Wie soll das gehen?
Auf dem Mainbord sind bei leistungsfähigen Systemen an allen
Ecken Chips, die ordentlich heizen und deshalb genügend
Frischluft
brauchen. Wenn dann also generell reichlich Luft durchs das
Gehäuse geleitet wird, ist das doch erstmal gut.
„Viel hilft viel“ ist eben genau nicht der richtige Weg. Ein Blick in fein abgestimmte Systeme zeigt, dass mittels Luftkanälen und extra Kühlern und Lüftern an kritischen Stellen optimale Ergebnisse erreicht werden. Da bei einem Markengerät bekannt ist, wo z.B. die Speichermodule sitzen, kann man da gezielt kühlen. Da bei einem Standard ATX Board nicht definiert ist, wo sich die Speichermodule befinden und das, je nach Modell, stark variieren kann, wäre es bei einem Standard ATX Gehäuse mit enormen Aufwand verbunden, dort gezielt zu kühlen. Ein Markenhersteller passt einfach Board und Gehäuse aufeinander an. Dell PC sind sogar so „schlau“, dass diese bei bestimmten Speicherkonfigurationen (alle Bänke mit bestimmten Modulen belegt) melden, dass ein optionaler Speicherkühler u installieren ist. Das führt ggf. zu etwas mehr Lautstärke, aber eben nur dann, wenn es auch notwendig ist. Zeig mir mal ein 08/15 PC, der so ein Feature bietet.
Abgesehen davon, dass dies wahrscheinlich keinen normalen PC
sind,
Wir reden hier auch nicht von einem Office- oder Spiele PC, sondern von Workstations. Dass sind durchaus „normale“ PC, die halt nur deutlich leistungsfähiger sind.
kenne ich solche Kisten auch. Haben wir in der Fa. Daneben
möchte ich aber nicht unbedingt arbeiten, weil die trotzdem
elendig laut sind. Dass diese Geräte aber zuverlässig laufen,
will ich nicht bestreiten.
Offensichtlich redest Du hier im großen und ganzen am Thema vorbei. Standard 08/15 PC und Workstations sind eben nicht das gleiche. Und da Du Workstations offensichtlich bisher nur aus der Ferne gesehen hast, finde ich etwas gewagt, in einem Expertenforum fachliche Tipps hinsichtlich optimaler Kühlung solcher Geräte abzugeben.
Gruß
S.J.