Hallo,
da mein Sohn demnächst zum Bund müsste, würde mich mal interessieren, wie Soldaten zum Einsatz im Ausland gewählt werden.
Ich mache mir nämlich Gedanken (so wie viele Eltern sicher auch), ob mein Sohn vielleicht irgendwann dann in ein Kriegsgebiet muss.
Der Einsatz dort ist dann doch Pflicht?
Danke!
nenkaj
Auch hallo.
Hallo,
da mein Sohn demnächst zum Bund müsste, würde mich mal
interessieren, wie Soldaten zum Einsatz im Ausland gewählt
werden.
Ich mache mir nämlich Gedanken (so wie viele Eltern sicher
auch), ob mein Sohn vielleicht irgendwann dann in ein
Kriegsgebiet muss.
Der Einsatz dort ist dann doch Pflicht?
Es gibt zwei Sorten von Soldaten: Wehrdienstleistende und Verpflichtete
Erstere werden vermutlich gefragt (sofern sich das zeitlich überhaupt noch lohnt) während die Letzteren einen solchen
Einsatz auf die Rechnung setzen sollten. Dafür werden sie immerhin auch
besser bezahlt.
HTH
mfg M.L.
Es gibt zwei Sorten von Soldaten: Wehrdienstleistende und
Verpflichtete
Erstere werden vermutlich gefragt
Jetzt noch.
Es gibt zwei Sorten von Soldaten: Wehrdienstleistende und
Verpflichtete
Erstere werden vermutlich gefragtJetzt noch.
Das wird auch so bleiben.
Hier einen Zwang als möglich zu erachten, zeugt von Unkenntnis der Lage. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass man dem Wehrpflichtigen nicht befehlen kann, einen Auslandseinsatz durchzuführen, selbst wenn es nur nach Kanada ginge.
Selbst ein Zeit- oder Berufssoldat kann den Einsatz verweigern, muss dann allerdings mit seiner Kündigung rechnen.
Hier eine solche Bemerkung reinzuschreiben, ist völlig ungerechtfertigt und schürt nur Ängste, die nicht sein müssen.
Gruß
ALex
da mein Sohn demnächst zum Bund müsste, würde mich mal
interessieren, wie Soldaten zum Einsatz im Ausland gewählt
werden.
Ich habe auch so einen.
Ich mache mir nämlich Gedanken (so wie viele Eltern sicher
auch), ob mein Sohn vielleicht irgendwann dann in ein
Kriegsgebiet muss.
Der Einsatz dort ist dann doch Pflicht?
Ob das jetzt Pflicht ist oder nicht, das kann sich im Ernstfall schnell ändern.
Nur eines ist sicher: Mit Merkel als Bundeskanzlerin wären ab 2003 deutsche Soldaten im Irak gestorben.
Deshalb ist das wichtigste jetzt: Merkel mit allen Mitteln verhindern. Zum Wohle unserer Kinder - das ist wichtiger als ein Prozent niedrigere Lohnnebenkosten.
Hier einen Zwang als möglich zu erachten, zeugt von Unkenntnis
der Lage. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass man dem
Wehrpflichtigen nicht befehlen kann, einen Auslandseinsatz
durchzuführen, selbst wenn es nur nach Kanada ginge.
Sagt wer?
Selbst dsa höchste Gesetz der BRD, das Grundgesetz, wird laufend geändert.
Wo ist deine Garantie festgeschrieben?
Ostlandreiter
Sagt wer?
Sagt der Sachzwang. Was willst Du mit einem Wehrdienstleistenden im Einsatz? Bis der seine Ausbildung hinter sich hat ist die Dienstzeit vorbei. Deshalb bekommen Wehrdienstleistende in der Regel gar nicht die Möglichkeit, sich für einen Auslandseinsatz zu melden.
Hier einen Zwang als möglich zu erachten, zeugt von Unkenntnis
der Lage. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass man dem
Wehrpflichtigen nicht befehlen kann, einen Auslandseinsatz
durchzuführen, selbst wenn es nur nach Kanada ginge.Sagt wer?
Selbst dsa höchste Gesetz der BRD, das Grundgesetz, wird
laufend geändert.
Laufend geändert ist wohl leicht übertrieben, immerhin bedarf es einer zwei drittel Mehrheit. Darüber hinaus würde eine solche Änderung wohl einen Sturm der Entrüstung und eine Menge Fahnenflüchtige auslösen. Und wenn ich fest stelle, wie sensibel man auf die Auslandseinsätze reagiert, macht es keinen Sinn, Wehrpflichtige einzusetzen, die nur 6 Monate ausgebildet wurden. Und sollte sich jemand finden, wird dieser auf freiwilliger Basis zum Zeitsoldaten für die Dauer des Einsatzes.
Wo ist deine Garantie festgeschrieben?
Eine absolute Garantie gibt es nicht, jedes Gesetz lässt sich durch die entsprechende Mehrheit ändern. Nur wenn irgend eine Mehrheit in der Lage ist, die Freiwilligkeit von Wehrpflichtigen aufzuheben, dann ist das sicherlich das allerkleinste Problem in diesem Land, was dann aber auch nicht mehr mein Wohnort ist.
Was mich einfach störte, war der Spruch, der einem Wehrpflichtigen in einem Feld Angst machen kann, in dem es nicht gerechtfertigt ist und nichts darauf schließen lässt.
Es gibt ne Menge Gruselmärchen über den Bund und manches mag stimmen, aber dass man Wehrpflichtige gegen ihren Willen ins Ausland schicken kann, ist völliger Blödsinn und wird es auch so lange bleiben, wie wir von einer Demokratie ausgehen.
In diesem Sinne
ALex
Hallo nenkaj,
da ich einem Deiner früheren Postings entnehme, dass Dein Sohn Grundwehrdienstleistender (GWDL) ist, kann er nicht für einen Auslandseinsatz herangezogen werden, es sei denn, dass er sich freiwillig für die Teilnahme meldet, was jedoch aufgrund der Kürze seiner Dienstzeit nicht möglich sein wird und i. d. R. von der Bundeswehr auch gar nicht zugelassen wird.
Zeitlicher Mangel eines GWDL für einen Auslandseinsatz:
9 Monate Gesamtwehrdienstzeit
- Allgemeine Grundausbildung (3 Monate) = Restdienstzeit 6 Mon.
- Spezialgrundausbildung (1,5 Monate) = Restdz. 4,5 Mon.
- Erholungsurlaub (1 Monat) = Restdz. 3,5 Mon.
- Einsatzvorausbildung Inland (1 Monat) = Restdz. 2,5 Mon.
- Aufenthalt im Einsatzgebiet (4 Monate) = Restdz. -1,5 Mon.
- Entlassungswoche (0,25 Monate) = Restdz. -1,75 Monate.
Du siehst also, dass eine Teilnahme an einem Auslandseinsatz schon allein aus rein zeitlichen Gründen für einen GWDL unmöglich ist, wenn man davon absieht, dass es obendrein keine rechtliche Grundlage dafür gibt, GWDL für den Einsatz zu verpflichten.
Die Bundeswehr wird ihn jedoch möglichweise fragen, ob er seinen Grundwehrdienst nicht freiwillig um 11 Monate auf insgesamt 23 Monate zu verlängern möchte. Dann ist er ein so genannter FWDL’er, „freiwilliger Wehrdienstleistender“, bekommt mehr Wehrsold, aber die Sache mit dem Auslandseinsatz sieht dann auch ganz anders aus. Dann muss er, wenn er dafür vorgesehen wird.
In ein Kriegsgebiet muss ein GWDL nur dann, wenn es um die unmittelbare Landes- und Bündnisverteidigung (Bundestag hat den Verteidigungsfall festgestellt / Feststellung des NATO-Bündnisfalls).
Weitere Kriterien sind natürlich der Bedarf in den Einsatzkontingenten sowie die verwendungsmäßige und körperliche Eignung des Soldaten. Es kann ja gut sein, dass Dein Sohn diese Kriterien erfüllt, aber wie Du siehst, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, solange er ganz normal seine 9 Monate dient. Dass die Zeit in der Grundausbildung (die ersten drei Monate) vermutlich trotzdem unangenehm ist (weil, nennen wir es mal, anstrengend, schlafraubend, unfreundlich, schmutzig), das ist nunmal so. Aber er braucht nicht ins Einsatzgebiet und daher kriegst ihn auch gaaanz bestimmt - wie einige Zigtausend deutsche Mütter ihre Söhne jedes Jahr - gesund und munter mit einem „Die Bundesrepublik Deutschland dankt ihnen für’s Ausleihen“ wieder an Euren Heimatbahnhof zugestellt .
Gruss
tigger
Selbst dsa höchste Gesetz der BRD, das Grundgesetz, wird
laufend geändert.Laufend geändert ist wohl leicht übertrieben, immerhin bedarf
es einer zwei drittel Mehrheit. Darüber hinaus würde eine
solche Änderung wohl einen Sturm der Entrüstung und eine Menge
Fahnenflüchtige auslösen.
Wann hat Entrüstung schon einmal die Regierenden inte5ressiert? Zumal sich Entrüstung in Deutschland auf Zetern und Motzen beschränkt.
Für die Fahnenflüchtigen hat man überdies ja eigene Fänger.
Und wenn ich fest stelle, wie
sensibel man auf die Auslandseinsätze reagiert, macht es
keinen Sinn, Wehrpflichtige einzusetzen, die nur 6 Monate
ausgebildet wurden.
Wie oft wurde die Dauer seit Bestehen schon geändert?
Und sollte sich jemand finden, wird dieser
auf freiwilliger Basis zum Zeitsoldaten für die Dauer des
Einsatzes.
Das liest sich schön und glatt auf dem Papier.
Wo ist deine Garantie festgeschrieben?
Eine absolute Garantie gibt es nicht, jedes Gesetz lässt sich
durch die entsprechende Mehrheit ändern. Nur wenn irgend eine
Mehrheit in der Lage ist, die Freiwilligkeit von
Wehrpflichtigen aufzuheben, dann ist das sicherlich das
allerkleinste Problem in diesem Land, was dann aber auch nicht
mehr mein Wohnort ist.
Das ist schön für dich, den Wehrdienstleistenden bringt es nichts.
Was mich einfach störte, war der Spruch, der einem
Wehrpflichtigen in einem Feld Angst machen kann, in dem es
nicht gerechtfertigt ist und nichts darauf schließen lässt.
Woher willst du wissen, was nächstes Jahr ist?
Es gibt ne Menge Gruselmärchen über den Bund und manches mag
stimmen, aber dass man Wehrpflichtige gegen ihren Willen ins
Ausland schicken kann, ist völliger Blödsinn und wird es auch
so lange bleiben, wie wir von einer Demokratie ausgehen.
Ganz sicher. Ein Politikanfänger in einer Splitterpartei hat es schon einmal in 14 Jahren von nichts bis zum Diktator geschafft, und das ohne Putsch und Revolution.
Da irrst du, fast alles ist richtig. Aber die Grundausbildung ist schon Fachbezogen 3 Monate, danach 1,5 - 3 Monate Fachausbildung.
Während der Grundausbildung wird schon auf bestimmte Einsätze gedrillt (Bei uns Eloka Aufklärern und Störern damals Kosovo - Servokroatien), bzw wer dann 12 Jahre macht ins AWAC, auf 24 Monate waren die garnicht schwarf. Bei der Marine zum Beispiel ist es teils eine Pflicht sich zu Einsätzen bereit zu erklären oder wird garnicht gefragt, dort kann es einen AGA der Marine schon passieren in der ersten Woche im Einstz zu sein bzw. Kannoniere nach 3 Monaten ihre ganz normale Schicht am Kanonenturm, Schützenturm oder Wasserbombenwerfer.
Ein Kumpel hat es in 10 Monaten auf satte 5 Einsätze im Grundwehrdienst gebracht (Damals Albanien). Davon waren 3 nur Konvoi, Gebietssicherung, 2 aber mit Waffeneinsatz, davon eines das grosse Sperrfeuer (Da war mal 1 Woche ganzschön was los bei MArine, Heer und Luftwaffe um die Leute über Hafen und Flugplatz raus zu bringen). Jedoch wusste er vorher um was es geht und ihm wurde immer alles offen mitgeteilt und aufgeklärt.
1 Kumpel war (GW 10)Flarak Patriot, der war in Israel während Grundwehrdienstzeit (Die hatten noch die alten Patriots die direkt treffen mussten und haben damit, die zum glück lahmen, Skuts abgeballert.
2 Andere Kumpels (GW12) in Somalia, freiwillig um dort eigentlich den zivielen Hilfswerken bei Essen und Medikamentenverteilung zu helfen. Das sie Militanten dort auch Essen wollten, und holten an das dachten sie nicht. Die beiden sind heute nach ca. 10 Jahren noch manchmal beim Psychater deswegen. Obwohl es an sich ziemliche Kampfschweine waren könen die das nicht verarbeiten auf viele Menschen geschossen zu haben um sich und andere zu schützen.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Selbst dsa höchste Gesetz der BRD, das Grundgesetz, wird
laufend geändert.Laufend geändert ist wohl leicht übertrieben, immerhin bedarf
es einer zwei drittel Mehrheit. Darüber hinaus würde eine
solche Änderung wohl einen Sturm der Entrüstung und eine Menge
Fahnenflüchtige auslösen.Wann hat Entrüstung schon einmal die Regierenden
inte5ressiert? Zumal sich Entrüstung in Deutschland auf Zetern
und Motzen beschränkt.
Und auf Klagen vor dem Verfassungsgericht. Was ja schon in einigen Fällen für eine Umkehr der Regierungspolitik gesorgt hat.
Für die Fahnenflüchtigen hat man überdies ja eigene Fänger.
Die aber nur Möglichkeit hat, in Deutschland einzugreifen.
Und wenn ich fest stelle, wie
sensibel man auf die Auslandseinsätze reagiert, macht es
keinen Sinn, Wehrpflichtige einzusetzen, die nur 6 Monate
ausgebildet wurden.Wie oft wurde die Dauer seit Bestehen schon geändert?
Ok, und wie häufig wurde die Dauer verringert und wie häufig erhöht? Momentan ist es doch so, dass gar nicht genug Wehrpflichtige gezogen werden, so dass man nicht von Wehrgerechtigkeit sprechen kann.
Und sollte sich jemand finden, wird dieser
auf freiwilliger Basis zum Zeitsoldaten für die Dauer des
Einsatzes.Das liest sich schön und glatt auf dem Papier.
Wie gesagt, aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass es auch genau so in der Realität aussieht oder zumindest vor 10 Jahren so aussah. Ich wurde gefragt, ich habe abgelehnt und ich bin zuhause geblieben. Übrigens wurde, soweit es denn möglich war und ein Ersatzmann gefunden wurde, auch Rücksicht auf die Wünsche der Zeitsoldaten genommen. Vielleicht ist die Realität doch freundlicher als Du glauben möchtest.
Wo ist deine Garantie festgeschrieben?
Eine absolute Garantie gibt es nicht, jedes Gesetz lässt sich
durch die entsprechende Mehrheit ändern. Nur wenn irgend eine
Mehrheit in der Lage ist, die Freiwilligkeit von
Wehrpflichtigen aufzuheben, dann ist das sicherlich das
allerkleinste Problem in diesem Land, was dann aber auch nicht
mehr mein Wohnort ist.Das ist schön für dich, den Wehrdienstleistenden bringt es
nichts.
Dann hat aber nicht nur der Wehrdienstleistende ein Problem, sondern das ganze Volk. Weil dann Grundmechanismen der Demokratie ausser Kraft gesetzt werden und dann sind wir eigentlich schon wieder bei einem wie auch immer gearteten dritten oder vierten Reich. Das halte ich dann aber doch in der Tat für unwahrscheinlich.
Was mich einfach störte, war der Spruch, der einem
Wehrpflichtigen in einem Feld Angst machen kann, in dem es
nicht gerechtfertigt ist und nichts darauf schließen lässt.Woher willst du wissen, was nächstes Jahr ist?
Indem ich mir ansehe, wie die letzten 10 oder 20 Jahre gelaufen sind. Und da ist es doch so, dass die Möglichkeit zur Wehrdienstverweigerung doch sehr vereinfacht wurde, was ich begrüße. Ich kenne noch Fälle, in denen die Nachbarn befragt wurden.
Es gibt ne Menge Gruselmärchen über den Bund und manches mag
stimmen, aber dass man Wehrpflichtige gegen ihren Willen ins
Ausland schicken kann, ist völliger Blödsinn und wird es auch
so lange bleiben, wie wir von einer Demokratie ausgehen.Ganz sicher. Ein Politikanfänger in einer Splitterpartei hat
es schon einmal in 14 Jahren von nichts bis zum Diktator
geschafft, und das ohne Putsch und Revolution.
Und genau weil es dieser eine geschafft hat, haben eine Menge Menschen gelernt, das zu verhindern. Und so simpel und vergleichbar mit heute, wie Du gern hättest, war es denn doch nicht.
Nur mal aus reinem Interesse: Woher kommen Deine Informationen über Bundeswehr und Auslandseinsätze?
Gruß
ALex
Wie oft wurde die Dauer seit Bestehen schon geändert?
Ok, und wie häufig wurde die Dauer verringert und wie häufig
erhöht? Momentan ist es doch so, dass gar nicht genug
Wehrpflichtige gezogen werden, so dass man nicht von
Wehrgerechtigkeit sprechen kann.
Davon hat man schon von Anfag an nicht sprechen können, aber dies war nicht die Frage.
Wie gesagt, aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass es auch
genau so in der Realität aussieht oder zumindest vor 10 Jahren
so aussah. Ich wurde gefragt, ich habe abgelehnt und ich bin
zuhause geblieben. Übrigens wurde, soweit es denn möglich war
und ein Ersatzmann gefunden wurde, auch Rücksicht auf die
Wünsche der Zeitsoldaten genommen. Vielleicht ist die Realität
doch freundlicher als Du glauben möchtest.
Was jetzt ist oder vor 10 Jahren war, habe ich nicht bestritten.
Dann hat aber nicht nur der Wehrdienstleistende ein Problem,
sondern das ganze Volk. Weil dann Grundmechanismen der
Demokratie ausser Kraft gesetzt werden und dann sind wir
eigentlich schon wieder bei einem wie auch immer gearteten
dritten oder vierten Reich. Das halte ich dann aber doch in
der Tat für unwahrscheinlich.
Was führt zu der Annahme, daß erst eine Diktatur notwendig ist, um Wehrdienstleistende auf Auslandeinsätze zu zwingen?
Woher willst du wissen, was nächstes Jahr ist?
Indem ich mir ansehe, wie die letzten 10 oder 20 Jahre
gelaufen sind. Und da ist es doch so, dass die Möglichkeit zur
Wehrdienstverweigerung doch sehr vereinfacht wurde, was ich
begrüße. Ich kenne noch Fälle, in denen die Nachbarn befragt
wurden.
Es hat auch 30 oder mehr Jahre überhaupt keine Auslandeinsätze gegeben, und danach plötzlich laufend.
Nur mal aus reinem Interesse: Woher kommen Deine Informationen
über Bundeswehr und Auslandseinsätze?
Diese Frage stellt sich nicht, weil ich nicht von einer gegenwärtigen, sondern einer möglichen zukünftigen Situation gesprochen habe.
Hallo zoomi
Da irrst du, fast alles ist richtig. Aber die Grundausbildung
ist schon Fachbezogen 3 Monate, danach 1,5 - 3 Monate
Fachausbildung. Während der Grundausbildung wird schon auf bestimmte
Einsätze gedrillt
Die Grundausbildung ist nach wie vor allgemein und ihre Grundlage ist immer noch die AnTrA, allerdings ist die - da hast Du schon recht - EAKK-Ausbildung (z. B. Patrouille, Postenkette, Eskalationsstufen, Mine-Awareness) in Anteilen angerissen. Die Ausbildungsform ist aber nicht Drill. Diese EAKK-Anteile werden aber nicht auf die einsatzvorbereitende Ausbildung, z. B. in Hammelburg, angerechnet. Sie ist lediglich dafür gedacht, dass die jungen Soldaten nicht ganz ohne jegliches Vorwissen in die einsatzvorbereitende Ausbildung gehen.
Bei der Marine zum Beispiel
ist es teils eine Pflicht sich zu Einsätzen bereit zu erklären
oder wird garnicht gefragt, dort kann es einen AGA der Marine
schon passieren in der ersten Woche im Einstz zu sein bzw.
Dass Marinesoldaten nach der AGA - sodann sie sich denn verpflichtet haben - möglicherweise direkt in den Einsatz gehen, hat nur was mit der Andersartigkeit der AGA in der Marine zutun. Anders als z. B. bei Heer, Lw oder SKB, wo die 12-wöchige AGA fast ausschließlich infantristischer Art ist, ist die zwölfwöchige AGA in der Marine gesplittet in 6 Wochen infantrisitische Ausbildung und 6 Wochen Fachausbildung in der VwdgR.
Gruss
tigger
Da irrst du, fast alles ist richtig. Aber die Grundausbildung
ist schon Fachbezogen 3 Monate, danach 1,5 - 3 Monate
Fachausbildung.
Während der Grundausbildung wird schon auf bestimmte Einsätze
gedrillt (Bei uns Eloka Aufklärern und Störern damals Kosovo -
Servokroatien), bzw wer dann 12 Jahre macht ins AWAC, auf 24
Monate waren die garnicht schwarf. Bei der Marine zum Beispiel
ist es teils eine Pflicht sich zu Einsätzen bereit zu erklären
oder wird garnicht gefragt,
Nicht ganz!
Man wird bei der Marine nach seiner KRK-Bereitschaft gefragt, ziemlich am Anfang. Man muss also angeben, ob man bereit wäre auf einer „Krisenreaktionskraft“ mitzufahren.
Gruß timekiller, der eine Zeit lang bereit war, für Deutschland sein Leben zu geben.