Bei einem aktuelle Thread bin ich über ein Verhalten gestolpert, dass mir insbesondere im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, aber auch bereits bei früheren Gelegenheiten wie z.B. Fukushima aufgefallen ist:
Wenn sich jemand für was auch immer persönlich oder finanziell engagiert, fühlen sich manche Leute - die sich selbst überhauot nicht engagieren - bemüßigt, dieses Engagement lautstark zu kritisieren. Da wird dann beispielsweise bemängelt, dass jemand sein Geld für den Tierschutz statt für bedürftige Menschen spendet oder sich um Flüchtlinge statt um einheimische Obdachlose kümmert.
Nun ist es ja grundsätzlich legitim, dass jeder seine persönlichen Schwerpunkte setzt, wenn es um die finanzielle oder zeitliche Unterstützung von Hilfsprojekten geht. Allerdings fallen diese Kritiker mit unschöner Regelmäßigkeit eben gerade dadurch auf, dass sie selbst in keinster Weise für die ihnen angeblich wichtigen bzw. wichtigeren Dinge aktiv werden - sie kritisieren nur andere für deren „falsches“ Engagement.
Wie lässt sich dieses Phänomen psychologisch erklären?