Abgesehen von allerlei Fundamental-Kritik angefangen bei Biologisten, die gender auf sex reduzieren wollen, und aufgehört beim Vatikan, der durch solcherlei Wissenschaft Familie und Mutterschaft bedroht sieht, vier Aspekt immanenter Kritik:
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Durch die Institutionalisierung feministischer Bemühungen in die wissenschaftliche Disziplin der Gender Studies hat der feministische Blick an Schlagkraft und Radikalität verloren; der feministische Blick wurde eingelullt, die feministische Agenda der Befreiung der Frau ausverkauft.
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Die Gender Studies suggerieren schon im geschlechtsneutralen Begriff (und in vielen theoretischen Ansätzen umso mehr) unkritisch ein gleichberechtigtes und unhierarchisches Verhältnis der Geschlechter – was faktisch nicht der Fall ist.
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Die Gender Studies sind nur vorgeblich geschlechtsneutral ausgerichtet, tatsächlich blenden sie die männlichen Lebenswelten zu sehr aus.
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Die Gender Studies sind zu theoretisch und zu verspielt; ihre Erkenntnisse zur Geschlechterdifferenz haben keinerlei Nutzwert für den Kampf um Gleichberechtigung und Emanzipation.