Hallo,
ich las gerade eine Rezension von Luc Boltanskis Buch „Soziologie und Sozialkritik“ (Urs Hafner in NZZ, 5. Juni 2010).
Darin heisst es:
- In jeder Gesellschaft gebe es zwei einander bedingende Pole: Kritik und Institutionen. Ohne Kritik würden die Institutionen erstarren, ohne Institutionen die Kritik ins Leere laufen.
- Boltanskis Werk lese sich wie eine brillante Reformulierung von Horkheimers epochaler Arbeit „Traditionelle und kritische Theorie“ von 1937.
Was aus der Rezension nicht hervorgeht:
Anhand welcher Kriterien wird Kritik geübt?
Diese zentrale Frage scheint mir schon von Horkheimer umgangen worden zu sein.
Ist dies bei Boltanski ebenso?
frage ich Kenner von dessen Werk, so es hier welche gibt.
Gruss
Nescio