Kritischer Zinssatz bei Staatsanleihen

Hallo,

im Rahmen der Euro-Krise hört man dieser Tage immer mal wieder von einem „kritischen Zinssatz“ bei Staatsanleihen, der häufig mit 7% angegeben wird.

Mich würde interessieren, ob es für diesen Schwellwert einen stichhaltige Grundlage gibt oder ob es eher ein Daumenmaß ist. Wenn ich den Zinseszins richtig eingerechnet habe verdoppelt sich der Schuldenstand bei einem Zinssatz von 7% in ca. 10 Jahren. Hängt es eventuell damit zusammen?

Gruß,
Steve

Hallo,

Mich würde interessieren, ob es für diesen Schwellwert einen
stichhaltige Grundlage gibt oder ob es eher ein Daumenmaß ist.

noch nicht einmal letzteres. Als die Rendite der griechischen Staatsanleihen in etwa 7% erreichte, beantragte das Land Hilfen von der EU. Daraus haben blöde Journalisten ein Axiom abgeleitet.

Man sollte bei dem ganzen Gerede um die sogenannte „kritische Marke“ nicht vergessen, daß selbst Deutschland Anfang/Mitte der 90er Jahre über 7% gezahlt hat.

Gruß
C.

Hallo,
Deutsche Bundeswertpapiere gab es mit ca 10 Prozent Zinsen, und ich kann mich nicht erinnern, dass Riesengelder aus Griechenland hier ankamen um die Zinsen zu senken.
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Gruss Helmut

Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass wir damals ein negatives Wirtschaftswachstum gehabt hätten…