Kritisches Buch über Evolution schreiben. Wie gehe ich am besten vor?

Zurzeit arbeite ich an einem Buch, das sich mit verschiedenen umstrittenen Themen im Bereich Evolution befasst, wie zum Beispiel Depression und weibliche Attraktivität.

Als Mitglied von www.MVE-Liste.de befasse ich mich seit einiger Zeit mit Fragen, die bislang evolutionär nicht oder nur unbefriedigend beantwortet wurden. Bisherige, widersprüchliche Hypothesen werden hierbei kritisch betrachtet und mit alternativen Überlegungen konfrontiert.

Welchen Weg soll ich gehen, damit das Buch ein Erfolg wird? Wäre vielleicht eine Agentur geeignet oder soll ich mich direkt an einen Verlag wenden? Mir geht es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern wichtiger erscheint mir das Ziel, eine Diskussion zu entfachen. Deshalb möchte ich möglichst bald möglichst viele interessierte Menschen und natürlich auch Wissenschaftler, die sich mit Evolution befassen, erreichen.

Hilfe!

Wie wäre es mit fundierten Fakten?

Vielleicht erst einmal den Inhalt genauer spezifizieren …

Na, hast Du auf der MVE-Liste keine Leute, die sich dafür interessieren könnten?

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Das Buch Cosmosapiens könnte evtl. als Beispiel dienen.

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erstmal fundiert schreiben. Dazu wirst Du warscheinlich viele Quellenvergleiche machen müssen. Danach heißt es erstmal schreiben, schreiben, schreiben.

Egal wie Du brauchst erstmal was zum vorzeigen. Also ein paar Kapitel sollten es schon sein.
Diese sollte man vorher vielleicht von jemandem der nicht aus dem Bekanntenkreis oder Familie kommt gegenlesen lassen. Dann hat man schonmal einen groben Anhaltspunkt ob das was man sich da so zusammenschreibt auch für Andere (unabhängig vom eigentlichen Inhalt) überhaupt lesbar ist.

Zum einen kann man gerade als Neuling eh kein Geld mit sowas verdienen. Auch eine „Diskussion“ wird man eher nicht mit sowas „entfachen“ können. Dazu wird die Auflage eher zu gering sein bei solchen Spezialthemen.

Naja, dann würde ich zuersteinmal entsprechende Interessierte Menschen udn Wissenschaftler VORHER ggf. ansprechen um überhaupt zu erfahren ob sich da ein Buch rentiert oder ob nicht irgendein Forumsbeitrag reicht. Nachher macht man sich die Mühe und hat nur eine Handvoll Bücher verkauft und sonst interessiert es keinen … und dann?!
Deshalb gehört eben VIEL Faktenrecherche dazu. Viel Glück.

Hallo,
Du hast zwei Aufgaben
Inhalt
Veroeffentlichung
Die beiden kannst Du getrennt angehen, wobei der Inhalt ein wenig Vorlauf benoetigt, genaugenommen.
Warum soll es ein Buch sein? Fuer eigenen Glanz in der Szene? Wenn es schon kein Geld verdienen muss, kannst Du auch einen Weg ohne Kosten gehen. Mach eine Internetseite mit Inhalt. Die kann auch nach und nach wachsen. Diskutiert werden und weiter daran wachsen.
Rein-Text-Internet gibt es kostenlos, mit paar Bildern auch.
Irgendwann hast Du das Buch zusammen, kannst es dann fuers Regal drucken lassen. Einige wenige Exemplare kosten vermutlich aber DEIN Geld.

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Die meisten meiner Texte und Aufzeichnungen hatte ich auf meiner Homepage www.fwenotizen.de. Nachdem ich feststellte, dass einige Teile meiner Ideen an anderer Stelle ohne Hinweis auf die Herkunft auftauchten, habe ich fast alles gelöscht. Lediglich chaotische Aufzeichnungen, die ich meist bei einem Waldspaziergang auf ein Tonbandgerät gesprochen habe und so abgeschrieben wurde, sind neben einigen Zeilen über „Die Schönheit der Frau aus Sicht der Evolution“ zu finden. Besonders enttäuscht hat mich die Feststellung, dass ein mir bekannter Wissenschaftler, dem ich vor mehreren Jahren einen Teil meiner Aufzeichnungen geschickt habe, meine Ideen, die er nachweisbar nicht kannte, für seine Arbeit verwendet hat. Das erinnert mich an schlechte Erfahrungen im Zusammenhang mit meinen weltweit erteilten Patenten, die aufgrund eines gefälschten Gutachtens weltweit verboten wurden und meinen finanziellen Ruin zur Folge hatte. Daher mein Misstrauen. Ich denke, wenn ich ein Buch schreibe und an einige mir bekannte Wissenschaftler schicke, dann wird sich kaum noch jemand mit meinen Federn schmücken wollen. An folgende mir bekannte Wissenschaftler, mit denen ich gelegentlich über einige Abschnitte meiner Aufzeichnungen diskutiert und positive Rückmeldung erfahren habe, gedenke ich das Buch zu schicken: Herr Prof. Voland, Institut für Philosophie der Universität Gießen, Herr Prof. Gründl, Hochschule Harz (früher Uni Regensburg), Herr Prof. Reichholf, vor seiner Pension tätig an der Technischen Universität München, Herr Prof. Euler, vor seinem Ruhestand tätig an der Universität Kassel, Herr Professor Lange, Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Nach einem Vortrag über physische Attraktivität bei Frauen, den ich vor Evolutionswissenschaftlern vortragen durfte und in dem ich eine Alternative zu den bisherigen Ergebnissen der Schönheitsforschung vorstellte, bekam ich durchwegs Zustimmung, sodass für das Buch ausreichend Interesse zu erwarten ist. Diese Leute zu fragen, welche Agentur oder wer sonst mir helfen könnte, hat bisher nichts gebracht, denn die bisher von mir befragten Wissenschaftler sagten, sie könnten mir keine Auskunft geben, denn sie würden alle Bücher selbst schreiben und benötigten bzw. benötigen deshalb keine Hilfe. — Ein geplantes Buch über Depressionen erscheint mir schon ziemlich fertig. Ich benötige lediglich einen geeigneten Fachmann, der meinen bescheidenen Schreibstil verbessert, mich auf Fehler, die ich übersehen habe, aufmerksam macht und vielleicht noch gute Ideen mitbringt. Zwei Versuche mit einem Lektor zu arbeiten, wovon ein Lektor von einer Agentur gestellt wurde, schlugen fehl, denn diese waren sichtbar überfordert. Diese Agentur hat mir zugesagt, das bereits bezahlte Geld wieder zurückzuzahlen. Von vier Verlagen, die ich angeschrieben habe, bekam ich spontan zwei Zusagen, aber nur ein Verlag stellte einen Lektor. Leider war auch dieser überfordert, sodass ich die Zusammenarbeit abgebrochen habe.

Hallo,

für wissenschaftliche Veröffentlichungen wirst du kaum einen Verlag oder eine Agentur finden. Es sei denn, es ist Populärwissenschaftliches, dfas zudem auch unterhaltsam ist, und du hast bereits einen Namen als Autor ebensolcher Werke.

Ob dein Buch ein Erfolg wird, könnte dir auch mit Agent und Verlag niemand garantieren.

Es gibt aber ein paar Faktoren, die hilfreich wären: verdammt gut schreiben und dann verdammt gut vermarkten (lassen). Unerlässlich sind ebenso ein gutes Lektorat (ich meine wirklich LEKTORAT und nicht Korrektorat!) und eine gute grafische Gestaltung.

Verdammt gut schreiben müsstest du selbst, den Rest kann man als Dienstleistung kaufen. Dann kämst du ohne Verlage mit Selfpublishing hin.

Beste Grüße
Ann da Cava
(aus der Branche)

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Servus,

sind nach dem, was bisher zu vernehmen war, nicht geplant oder beabsichtigt…

Schöne Grüße

MM

Auch Pseudo nicht. Und Sach- und Fachliteratur auch nicht.

Schöne Grüße
AdC

Ich glaube, mit dem verdammt gut schreiben wird nix. Und „fachlich“ wird es wohl ziemlicher Quark. Sorry.
Die „Überforderung“ der Lektoren kann ich gut nachvollziehen.

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Servus,

zumindest formal sprachlich lässt sie sich leicht vorstellen: Es gibt verschiedene Anlässe für die Wendung „Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll!“, und je nach Anlass hat sie verschiedene Bedeutungen, auch Überforderung mit einer Aufgabe kann damit ausgedrückt werden. Kann… :innocent:

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

Möchtest Du, wie Erich von Däniken, einfach nur anhand von subjektiven Beobachtungen ein paar Thesen aufstellen, die Du dann im unterhaltenden Stil, eventuell auch nur als Fragen, präsentieren möchtest?

Oder willst Du eine Abhandlung ausarbeiten, die wissenschaftlichen Standards entspricht und faktenbasiert eine andere Sicht zeigt?


Im ersten Fall: nur zu! Schreibe unterhaltsam, versuche eine Linie in Deine Gedanken zu bringen und fessele den geneigten Leser vom ersten bis zum letzten Wort. (Auf diese Weise hat Däniken einige Dutzend Millionen Franken an Vermögen aufgebaut.)

Im zweiten Fall: beschäftige Dich intensiv mit bisherigen Veröffentlichungen. Lege Dir ein Quellenverzeichnis an. Beziehe Dich in Deiner Abhandlung mit den Ansichten der zitierten Autoren. Arbeite Dich in deren Quellen ein und auch in die Veröffentlichung deren Kritikern. Dann hast Du ein Fundament von Fakten, Erkenntnissen und Meinungen auf denen Du Deine Ausarbeitung stützen kannst. Dann gilt aber auch hier: damit es ein finanzieller Erfolg und vielleicht sogar ein wissenschaftlich angesehenes Werk wird: bringe einen roten Faden in Deine Gedanken. Arbeite Dich von einer These über deren Beweise bis hin zu einer Schlussfolgerung in unterhaltsamer Weise durch das Thema.

Wenn Du, wie Du andeutest, nicht in der Lage bist, gut zu formulieren und wissenschaftliche Standards zu achten, solltest Du Dir vielleicht einen Co-Autor suchen, der sich mit dieser Art von Werken und deren Anforderungen auskennt.

Grüße
Pierre

No chance, sorry. Allenfalls von Unerfahrenen, die Wildblume irgendwie für das Thema begeistern kann. Aber das hilft ihm/ihr auch nicht weiter und kostet nur Zeit ggf. auch Geld.

Man sollte den Tatsachen nüchtern ins Auge sehen: Entweder Wildblume schreibt so fesselnd UND fundiert, dass er/sie Agenturen und/oder Verlage für das Projekt einnehmen kann (was außerordentlich unwahrscheinlich ist) oder er/sie lässt es und wendet sich lohnenderen Zielen zu. Alles andere (z.B. Selfpublishing mit o.g. zugekauften Dienstleistungen) kostet nur unnötig Geld* und Nerven, ohne auch nur die geringste Chance auf Erfolg zu haben.

Schöne Grüße
AdC

  • manche Lektoren berechnen für derlei Projekte kein Honorar, sondern Schmerzensgeld. Ich zum Beispiel.
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Vielen Dank für eure Kommentare. Ich werde mich wieder melden.

Hallo,

indem Du einen völlig überflüssigen zweiten Thread aufmachst ???

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Also dieser eine Absatz lässt mich fragen, ob du strukturiert schreiben kannst. So ist die Aufzählung deiner Professoren im Text versteckt anstelle

  • Professor A
  • Professor B
  • Professor C

Du zählst Reinfälle auf anstatt ein bisschen Futter auszustreuen zu diesem durchaus interessanten Thema. Zwei Lektoren waren überfordert?

Es gibt durchaus Genies, die von der bösen Welt

  • nicht verstanden werden
  • behindert werden

Spontan fällt mir Richard Vetter mit seinen Brennwertkesseln ein.

@Wildblumen Habe deine Webseite besucht: © Copyright 2012. All Rights Reserved.

Okay, ersten Artikel durchgelesen. Wirkt auf mich wie eine Kladde, notierte Gedanken und Fragen als Themensammlung ohne Prioritäten.

Du gibst an, vieles gelesen zu haben. Die Namen der Autoren sind im Text versteckt, Fußnoten und Quellen gibt es nicht. Ich zähle mal auf:

  • Dr. Gründl, Regensburg
  • Karl Grammer
  • Karl von Frisch Lectures
  • Ulrich Renz

Und dann

„Vor gut eineinhalb Jahren (also 2010 ? - Kurti) habe ich die meisten dieser Fragen bereits an die deutschen Schönheitsforscher geschickt und ein geplantes Buch angekündigt.”

Okay, nun sind wir 11 Jahre weiter. Rückmeldungen erwähnst du nicht, setzt aber noch eins drauf als Rufer in der Wüste:

„Nun habe ich viele Evolutionspsychologen mit einbezogen.“

Wissen die davon?

Das wohlwollende Lesen ist anstrengend und macht keinesfalls Lust, auch die Folge-Webseiten anzusehen. Ich habe selbst eine umfangreiche Sammlung von Erlebnisberichten in Romanform. Bin aber - mit etwas zeitlichem Abstand - der Meinung, dass das kaum jemanden interessiert außer mir selbst.

Den Eindruck habe ich von dir auch. Du verrennst dich in eine Idee, die du angeblich mit vielen Unbekannten teilst, aber keine nennenswerten Rückmeldungen bekommst.

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