Krone samt Zahnstumpf abgebrochen

Habe vor ca. 6 Monaten eine Krone bekommen. Heute ist mir diese samt Zahnstumpf abgebrochen. Jetzt sagt mein Zahnarzt man könnte es mit einem Stieftaufbau versuchen ansonsten sind meine 600 Euro futsch und der Zahn muss raus. Jetzt soll ich schon wieder über 100 Euro für den Aufbau zahlen. Ist das nicht in der 2 jährigen Garantie mit drin. Und ich wurde auch nicht darüber aufgeklärt das es nur so kurz hält. LG

Hallo!

dann sprich den Arzt und/oder die Kasse doch auf „Garantiefall“ an.

nur, ehrlich gesagt, ich sehe das nicht. Garantie wäre, wenn die Krone wackelt und neu befestigt werden muss, oder wenn sie zerbricht oder sonstige Probleme verursacht.

Hier hat sich der präparierte Zahnstumpf gelöst und ist abgebrochen. Warum wird sich wohl kaum noch klären lassen.
Schon damals ungenügend tragfähig ( hätte der Arzt sehen und darauf aufmerksam machen können und etwas anderes raten sollen)
oder Wurzelerkrankung unentdeckt ?

Da könnte ein Verschulden des Arzt begründet sein.

MfG
duck313

Hi.

Kein Zahnarzt wird dir seriös sagen können, wie lange eine Krone „hält“. Das ist doch von vielen Faktoren abhängig.
Wie ist das denn überhaupt passiert? Hast du z.B. auf einen Knochen gebissen, wird das kein Garantiefall sein.
Sollte der Zahnarzt Mist gemacht haben, bist du in der Beweislast.

Ich würde versuchen mit dem Doc zu sprechen, ob da nicht ggf. was auf Kulanz geht.

Ok der Arzt hat mir aber genau dieses Empfohlen und weder auf Alternativen aufmerksam gemacht oder so. Ich habe ihn vertraut und es war nie die Rede davon das es nur so kurz halten könnte. Sonst hätte ich mir das Geld gespart bzw. in was anderes investiert. Also sehe ich das richtig das es sich hierbei eigentlich nicht um einen Garantiefall handelt.

Aber nur 6 Monaten finde ich heftig

Hab übrigens nur eine Brezel gegessen und Pass auch sonst auf

Wohl eher leider nicht. Nochmal, hat der Arzt einen Fehler gemacht, bist du in der Beweislast. Und das würde eine ganz schwierige, bis unmögliche Sache werden. Kulanz ist das Wort der Stunde.

Ziemlich harte Brezel. Wohl vom Vormonat :smile:

Der frühere Zahn wäre aber wohl auch ohne Kronenaufbau abgebrochen.

Ich bin Zahntechniker für Kieferorthopädie, habe deshalb nur wenig Ahnung von Kronen und Brücken. Der Zahnarzt hat den Zahnersatz zusammen mit seinem Zahntechniker aber bestimmt nach bestem Können hergestellt. Wenn man aber eine Krone braucht, ist der Zahn mitsammt dem Zahnhaslteapparat meistens schon geschädigt. Da kann man nie genau sagen wie lange es hält. Wo ist der Zahn genau abgebrochen?
Lag es an der neuen Krone, oder war der Zahn schon „mürbe“, demineralisiert, wurzeltot, oder sonstwie vorgeschädigt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle,
Eine Krone ist bei einem Einzelnen geschädigten Zahn heutzutage immer das beste, alternativen wären ein herausnehmbarer Zahnersatz oder Implantate, beides in so einem Fall kontraindiziert.
Wie die anderen schon schrieben, sprich den Zahnarzt an, ob er dir kulanterweise entgegenkommt.
Alles Gute

Wurde der Zahn denn geröntgt bevor die Krone gemacht wurde? Wenn nicht liegt da schonmal ein Versäumnis des Zahnis vor
Wenn Stiftaufbau dann muss der Zahnstumpf zuvor auf jeden Fall geröntgt und die Wurzel muß gezogen werden denn der eigentliche Stift wird ja in den Wurzelkanal eingebracht und dafür muß die Wurzel vollkommen intakt sein
Die Kosten dafür belaufen sich für einen Goldstiftzahn nach Abzug der 30% Kassenzuschuß auf ca. 150.-€.
Auf Gold sollteste auf alle Fälle bestehen weil das um einiges „flexibler“ ist als Stahl.
Wenn Du das machen läßt, dann ist aber finito mit Brezen und andere harten Sachen beissen! Die Kaumuskulatur ist die stärkste Muskulatur die es im Körper gibt und die setzt ungeahnte Kräfte frei! ramses90

Hi danke für die Antwort. Ich hatte bis jetzt eine zirkonkrone drin. Gold kommt nicht in frage weil es der kleine Backenzahn unten ist. Aber was bringt mir die beste Krone wenn ich nochmal mehr eine einfache Bäckerbrezel essen kann. Trotzdem finde ich 6 Monate kurz so mal die nicht billig war. Geröntgt würde nicht

Hi,

es ist ziemlich faszinierend, woher die Antwortenden alle wissen, dass der Zahnarzt hier keinen Fehler gemacht hat. Ganz bestimmt, denn so ein Zahnarzt macht ja eigentlich nie einen Fehler. :grimacing:
Ich würde die Krankenkasse informieren und dort um Rat fragen. Alternativ kann man bei der zuständigen Zahnärztekammer nachschauen bei den dortigen Patientenberatungsstellen. Hier die für Nordrhein als Beispiel


Es kann sein, dass das Schicksal ist. Ein Fehler ist aber durchaus möglich. Dieser Fehler kann auch darin liegen, dass nicht richtig beraten wurde. Das wäre auch dann ein Fehler, wenn die eigentliche Behandlung an sich fehlerfrei gewesen ist.
Wenn der Arzt also eine Krone auf einen Stumpf gesetzt hat, der ein erhöhtes Risiko hatte, dann hätte er darüber informieren müssen.

Grüße

Uli