Wo kommt die Bezeichnung „Kübelkind“ her?
Sollte die Antwort tatsächlich so einfach sein, dass du sie problemlos auch selbst hättest finden können?
http://ula-stoeckl.com/Film-Seiten/05_Kuebelkind.html
Oder gab es die Bezeichnung schon, bevor Frau Stöckl die Idee zu der Serie hatte?
Gruß,
Kannitverstan
Danke für die herablassende und unqualifizierte Anwort. Das ist keine etymologische Abhandlung.
Zitat aus der von Dir verlinkten Seite:
„Angefangen hat es mit einem Schimpfwort. Ula Stöckl hatte in ihrem ersten Spielfilm (1968) mit der Französin Kristine Deloup zusammengearbeitet … Irgendwann hatte Kristine, die, wie Ula Stöckl erzählt, geradezu davon besessen ist, sich an fremden und befremdlichen Wörtern festzukrallen, irgendwann hatte sie das österreichische Schimpfwort KÜBELKIND erwischt. Man nahm es wörtlich, man spielte damit, und so entstanden Idee und Drehbuch, das Ula Stöckl schrieb.“
Dafür, dass der Begriff tatsächlich in Österreich gebräuchlich ist/war, ist auf die Schnelle allerdings kein Beleg im Netz zu finden.
Gruß
Kreszenz
So weit hatt ich selbst gar nicht gelesen, ich herablassendes, unqualifiziertes Etwas
Hier macht man allerdings die Einschränkung
Also nicht, dass sie das konkrete Wort aufgeschnappt hat. Und das haben Österreicher geschrieben. Daraus könnte man folgern, dass das Wort so tatsächlich nicht in Österreich verwendet wird und evtl. doch eine Schöpfung von Frau Stöckl ist.
Andererseits ist hier zu lesen:
Kann sein, ist aber wohl nicht gebräuchlich genug, um es auf Schimpfwortseiten wie https://www.rindvieh.com zu schaffen. Und klingt nun auch nicht wirklich österreich- geschweige denn Wienerisch.
Man könnte Frau Stöckl fragen, wie das denn damals war. Die Frau lebt ja noch.
Gruß,
Kannitverstan
Ich habs zwar noch nie gehört, aber das klingt wunderbar österreichisch.
Natürlich der Mistkübel = Abfalleimer.
Dich Gfrast homs doch aus dem Mistkübel zong, du Kübelkind, du deppertes!
Gruß
F.
Also nicht, dass sie das konkrete Wort aufgeschnappt hat
Ja, man könnte z. B. auch spekulieren, dass es die Bezeichnung Mistkübel für Abfalleimer war, die Deloup „befremdlich“ erschienen war …
…
„Kiblkind“ hab ich jetzt btw zweimal gefunden:
in der Wörterliste auf http://villacher.net/weatabuach/wosschongibt.asp
und in diesem Lied (Text steht darunter).
Gruß
Kreszenz
Danke!
Habe noch keine Lösung, aber 2 Ideen:
- Ein Monster aus der Nachgeburt im Kübel.
- Ein Kind, das in einer Mülltonne schläft.
???
Du hast eine qualifizierte Antwort mit Link zu einer Seite bekommen, wo das besprochen wird.
Da wir hier alle gern helfen (Kannitverstaan macht das oft), aber nicht gerne die Arbeit tun, die andere ganz gut allein hätten machen können, ist es eigentlich angebracht, dass man selbst ein bisschen mehr Info hinschreibt, als nur so eine Frage. Zum Beispiel, wo einem ein Wort begegnet ist und was man selbst schon getan hat, um die Frage zu beantworten. Dann bekommt man hier sehr oft gute Hilfe.
Grüße
Siboniwe
Könnte mir vorstellen, daß dieser Begriff durch das Schicksal eines behinderten Kindes geprägt wurde. In etwa war dessen Schicksal das Folgende: durch pränatale Diagnostik wurde an einem Embryo (ca. 6. Monat) eine schwere Behinderung erkannt. Das Kind überlebte seine Spät-Abtreibung im Abfallkübel einer Klinik. Allerdings schwerstbehindert.