Küche vom Vormieter überteuert übernehmen? Helft mir mal

Hallo,
wir ziehen bald in eine andere Mietwohnung (hoffentlich lange). Vor einem halben Jahr haben wir uns eine neue Küche gekauft und im Haus meiner Eltern eingebaut (hier haben wir bislang gewohnt, unsere Wohnung wird leer stehen bleiben, wir könnten sie jederzeit wieder nutzen).
Jetzt ist in der Mietwohnung eine 8Jahre alte no-name Küche vorhanden mit Standard Neff Geräten (kein Schnickschnack, kein Induktion, normale Dunstabzugshaube). Es gibt keinerlei Rechnungen. Es gab mindestnes 3 Vorbesitzer. Ähnliche Küchen werden im Internet für ca 1500 € gehandelt. Der Vor-Mieter möchte 3000 €. Angeblich hätte die Küche Mal 12000€ gekostet (glaub ich nicht) und sie hätten vor 4 Jahren noch 6000€ Ablöse bezahlt.
Wenn wir unsere Küche mitnehmen würden (neue Arbeitsplatte usw.) würde das etwas mehr als 1000€ kosten und wäre die günstigste Variante. Andererseits ist die jetzt so gut eingebaut hier und passt so gut rein. Mein Mann ist ja auch noch nicht 100% überzeugt, ob wir nicht doch wieder zurück ziehen nach ner Weile und dann wäre es echt ärgerlich. Küche rausgerissen, Küche wieder rein…
Was würdet ihr machen? 2000€ haben wir angeboten, das wurde abgelehnt. Sie wollen scheinbar min. 3000€.

Hallo,

naja, was willst Du hören?! Entweder fertig eingebaute gebrauchte Küche für 3000,- kaufen oder eigene gebrauchte Küche einbauen. Die Entscheidung liegt bei Dir. Viel Spaß.

Ne andere Wohnung ohne Küche suchen ist keine Alternative? Schließlich waren die Bedingungen ja wohl bei der Besichtigung schon bekannt…

Diese Bedingungen muss man aber nicht akzeptieren. Man muss nichts aber auch gar nichts von seinem Vormieter übernehmen.

Habt ihr den Mietvertrag schon unterschrieben? Dann sagt ganz klar, entweder er lässt sie euch für 1500 € da oder er soll sie gefälligst mitnehmen.

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Und überhaupt, wenn der Wertverlust nach den ersten vier Jahren 6000 € betrug, könnte man doch auch argumentieren, dass sie nach den nun weiteren vier Jahren wertlos sei…

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Genau, wenn ihr die Küche nicht haben wollt dann muss der Vormieter diese ausbauen und entsorgen oder anderweitig verkaufen. Macht ihm das auch so klar. Wir geben dir 1500 Euro ansonsten musst du das Ding bis zum Auszugstag xx anderweitig loswerden da wir es nicht übernehmen. Das reicht meist schon um den Preis noch mal neu zu verhandeln denn wenn er auf die schnelle keinen anderen Käufer findet dann bekommt er 0 € und muss sich noch um die Entsorgung kümmern

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1000 € ist da schon viel.

„Nach eingehender Recherche haben wir festgestellt, dass vergleichbare Küchen für 1000€ bis 1500€ gehandelt werden.
Wir korrigieren daher unser Angebot für die Küche auf 1500€. Sollten Sie damit einverstanden sein, melden Sie sich doch bitte bis zum … unter … bei uns.
Ansonsten werden wir unsere eigene Küche mitnehmen und umbauen lassen.“

2000€ für ne 8 Jahre alte Küche ist viel zu viel.
Selbst 1500€ würde ich nur bezahlen, wenn sie wirklich top in Schuss ist.
Als angemessen würde ich 1000€ bezeichnen, je nach Zustand auch 0€ oder ein negativer Betrag („Wenn Sie Ihre Küche nicht ausbauen, lassen wir sie kostenpflichtig ausbauen und entsorgen.“).

Wenn der Wertverlust nach 4 Jahren 50% betrug, dann beträgt er nun nach weiteren 4 Jahren wiederum 50% und es läuft auf 3000€ hinaus.

Betrachte es als Spiel. Es geht hier einfach nur um die besseren Argumente und die besseren Nerven.

Klar, eure individuelle Situation ist etwas außergewöhnlich, aber die ist kein Grund für ein schlechtes Geschäft. D.h. entweder ihr bekommt die Küche für einen Betrag, der angemessen ist, und Sinn macht, oder eben nicht. Eine no-name-Küche mit einfachen Geräten in dem Alter (wenn sie durchschnittlich genutzt wurde) ist kaum noch etwas wert. D.h. man zahlt hier eher den Komfort, nicht selbst tätig werden zu müssen, als die Küche. Und dafür ist der von dir angesetzte Preis schon mehr als angemessen (vorhandene Küche ggf. doppelt umziehen/anpassen). Der Verkäufer macht hier mE sogar ein mehr als gutes Geschäft, weil die Küche abgesehen von eurer konkreten Situation ganz objektiv betrachtet vermutlich deutlich weniger wert ist.

D.h. klare Kante zeigen, dass das Geschäft entweder jetzt und sofort zu dem von dir genannten Preis zustande kommt, und ansonsten deutlich machen, dass die Küche zum Einzug 1a geräumt sein muss. Dann bekommst du entweder die Küche zum angemessenen Preis, oder nimmst für vergleichbares Geld den ggf. doppelten Aufwand des Umbaus der eigenen Küche in Angriff.

BTW: Es geht auch umgekehrt. Mir bot ein Nachmieter die Übernahme einer zwar auch schon ein paar Jahre alten, aber 1A neuwertigen Küche (lebte alleine, war Wochenendfahrer) für gerade mal € 500 an. Die steht heute noch bei uns im Keller, wo wir die Schränke auch gut gebrauchen können :slight_smile:

Hi,

ich sehe das auch wie Wiz:

Und wie auch schon andere geschrieben haben, müsst ihr gar nichts übernehmen. Wenn ihr bereit seid, 1500 dafür auszugeben (wie Wiz schon sagte, eine 8 Jahre alte Küche ist eigentlich nichts mehr Wert, also 2000 würde ich erst recht nicht ausgeben!), würde ich das dem Vormieter anbieten, und als Alternative, dass er „einfach“ zum Auszugstag die Küche mitnimmt. Ich würde es einfach darauf ankommen lassen! Du sagtest, ihr hättet immer noch die Möglichkeit, eure aktuelle Küche mitzunehmen.

Nur so interessehalber, weil ich auch gerade dabei bin, mich über Küchen zu informieren, und das eine oder andere schon recherchiert habe: wie groß ist die Küche (der Raum), und aus wievielen Möbelstücken besteht das ganze?

Hallo, nein das war keine Bedingung. Es stand da, dass man ggf. die Küche abkaufen kann, wenn man sich einig wird. Der Mietvertrag ist unterschrieben, sodass der Vor-Mieter nur die Möglichkeit hat, sie uns zu verkaufen oder den Raum leer zu übergeben. Der Vermieter ist da nicht involviert.

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Danke für die Einschätzung. Dann gehen wir auf keinen Fall höher. Ob wir nochmal das Angebot verringern weiß ich nicht, kläre es mit meinem Mann.

Ja im Prinzip haben wir nichts zu verlieren. Danke für die Antwort.

Man kann ja bei der Raumgröße nicht mal ein vernünftiges Foto machen! :smile:
Ich bleibe dabei: 3000 Euro sind definitiv zu viel, auch 2000!

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:joy: stimmt!

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Die soll 12000 € gekostet haben?! :joy:

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Naja, ich weiß, wenn ein Vermieter eine Einbauküche einbringt, der zusätzliche Mietpreis sich doch als Preis der Küche geteilt durch Nutzungszeit ergibt, sodass der Wertverlust linear statt relativ wäre…

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